FlyingDentist schrieb:GX schrieb:
Die Chance, dass ein Medical einen kranken Menschen, der zwar fliegen will, aber nicht mehr fliegen darf, herausfiltert ist mit einem Medical auf jeden Fall größer als ohne ein Medical.
Natürlich ist sie das, aber wieviel? Und rechtfertigt diese mehr als marginale Steigerung einer gefühlten Sicherheit alle anderen darunter leiden zu lassen?? Das ist zwar in der Bundesrepublik gang gäbe, aber der falsche Weg meine ich. Denn Dein Beispielpilot wird nur aus einem Grund fliegen, nämlich weil er fliegen will. Und dazu wird er Mittel und wege finden, ein passendes Medical zu bekommen. Glaubst Du vielleicht nicht, ist aber so.
Michael
GX schrieb:
... werde sie nutzen um meine eigene gesundheitliche Entwicklung zu beobachten ...
Das gibt die Untersuchung zum Medical Klasse 2 auf keinen Fall her, was es auch noch weiter für seine, ihm zugedachte Aufgabe disqualifiziert. Dazu solltest Du wirklich Deinen Hausarzt und ggfs auch den Spezialisten Deines Vertauens aufsuchen.
Michael
GX schrieb:
Der persönliche und regelmässige Gesundheitscheck ....
Ich respektiere Deine Meinnung völlig. Es hörte sich alles auch sehr vernünftig an, wenn die Bestimmungen nach JAR-FCL 3 nicht ein gewisses Augenmaß vermissen ließen. Sicher bist Du fitter und vielleicht auch gesünder als ich, aber ich versichere Dich, sollte man alle diagnostischen Möglichkeiten und Untersuchungen nach JAR-FCL 3 bei Dir anwenden, wäre es selbst um Dein Medical schlecht bestellt. Du fühlst Dich aber offenbar gesund und fit genug zum Fliegen. Ich glaube kaum, dass Du dann akzeptieren könntest, wenn man Dir schon morgen das Medical verweigerte und die rote Laterne leuchtete, und Du so einfach das Fliegen drangeben würdest. Wenn Du dann versuchtest dennoch ein Medical zu erhalten, hättest Du meine volle Unterstützung, von krimineller Energie kann dabei aber keine Rede sein!!
Michael
FlyingDentist schrieb:Was macht Dich da denn jetzt so sicher ? Mein Fliegerarzt ist im normalen Leben Internist, der nimmt sich Zeit für "seine Piloten" und er hat mir einiges zu meiner gesundheitlichen Entwicklung erklärt und mir Ratschläge gegeben wie ich fit bleibe. Vielleicht betrachtest Du den Fliegerarztbesuch als notwendiges Übel und ziehst ihn irgendwie durch - bei mir läuft es jedenfalls anders und ich bin damit auch sehr zufrieden. Es geht aber nicht um meinen Umgang mit dem medical, sondern um die grundsätzliche Sinnhaftigkeit einer medizinischen Überprüfung - und diese unterstütze ich. Sollte ich jemals von der von Dir angedeuteten Möglichkeit, alle Privatpiloten via Medical willkürlich zu grounden, betroffen sein, werde ich mich aber gerne vertrauensvoll Deiner Unterstützung versichern. Insofern danke für das Angebot. ;-) Gruss GXGX schrieb:
... werde sie nutzen um meine eigene gesundheitliche Entwicklung zu beobachten ...
Das gibt die Untersuchung zum Medical Klasse 2 auf keien Fall her...
Sag'ich doch.
Fast alle Privatpiloten bräuchten eigentlich kein Medical, denn sie sind charakterstark, selbstkritisch und verantwortungsbewusst.* Die wenigen Fragwürdigen aber werden nur höchst selten durch eine fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung aussortiert. Die haben nämlich fast nie ein somatisches Problem...
Michael
*) So nehme ich jedenfalls fast alle Flieger wahr, mit denen ich in Kontakt komme.
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