FlyingDentist schrieb:Flugmodelle (und Drohnen gelten als solche, zumindest in Österreich) sind hierzulande anders als in D überhaupt nicht als Luftfahrzeuge eingestuft sondern als "Luftfahrtgerät". Die Luftraumklassifizierung hat damit nichts zu tun, es wird zwischen Fügen in oder außerhalb Flugplatz-Sicherheitszonen unterschieden und ob es sich um Flüge im verbauten Gebiet oder über Menschenansammlungen handelt. Wenn ich mir vorstelle daß mir in 2000ft/GND ein Großmodell mit 6m Spannweite reindonnert - Gute Nacht.@maxmobil
"Den Kollegen ist offenbar nicht ganz bewußt mit wem sie sich unerlaubterweise den Luftraum teilen"
In der Bundesrepublik Deutschland ist der Luftraum G (AGL-2500) für diese Art Luftfahrzeuge völlig frei. Im Ösiland reicht G m.W. sogar bis FL195, wenn man von der nahezu lückenlosen Abdeckung mit SRAs, CTAs und TMAs absieht, wodurch der kontrollierte Luftraum de facto schon deutlich unter FL 195 beginnt, immer aber noch sehr weit über 300m AGL.
Und dass Du die 11.000 Stunden IFR nicht als "Geschmacksverstärker" eingestreut hast, nehm' ich Dir, eingedenk Deiner anderen Postings, sowieso nicht ab.
Michael
§ 1 LuftVG
(1) Die Benutzung des Luftraums durch Luftfahrzeuge ist frei,...
Du hast uns leider nicht hergeleitet, warum der "Kollege sich unerlaubterweise in einem Luftraum" aufhält. Allein ein Unfallrisiko ist dafür kein Grund. Hierfür braucht's gesetzliche Regelungen.
Mein erster Hinweis auf die 11.000 Stunden sollte eigentlich nur zu Sachlichkeit zurückführen. Du selbst hast ja zugegeben, dass diese 11.000 Stunden zur Alpenerfahrung nichts beigegtragen haben. Aus diesem Grund war der Hinweis auf diese Flugzeiten mehr als überflüssig, es sei denn, Du wolltest damit etwas bewirken oder aussagen.
Dein letzter Satz zeigt dann eindeutig, dass Du an eine sachlichen Diskussion offenbar nicht sonderlich interessiert bist. Du greifst wieder unter die Gürtellinie und wirst beleidigend.
Ich habe keine Lust mich von Dir noch mehr desavouieren zu lassen, deshalb verabschiede ich mich hier.
Michael
PS: An den ersten Satz des § 1 LuftVG sollten wir uns immer mal wieder erinnern!!
DAL4 schrieb:Hach wie schön - da fühlt man sich ja fast wie bei P24... ;-)
Nu gugge ma da !! Knatsch ohne Troll. Was es alles gibt...
@Michael,
"§ 1 LuftVG":
Ich habe deutlich zum Ausdruck gebracht daß ich mich im Zusammenhang mit diesem Thread auf Österreich und somit auf die österreichische Rechtslage beziehe; wenn Du das realisierst kannst Du Dir in Zukunft das Zitieren Deutscher Vorschriften ersparen die z.T. deutlich von unseren abweichen.
"Du hast uns leider nicht hergeleitet, warum der "Kollege sich unerlaubterweise in einem Luftraum" aufhält."
Du liegst falsch mit der Erwähnung des Luftraums G, in Ö. ist laut §3 Abs. (5) LVR 2010 der Betrieb von Flugmodellen und anderem Luftfahrtgerät in Höhen über 150m Grund nur mit Bewilligung der Austrocontrol zulässig. Ohne Bescheid der ACG ist ergo ein Betrieb in Höhen >150m/GND unzulässig. Darauf wollte ich hinaus aber sofern Du die Alpeneinweisung in Deutschland durchführen willst ist das irrelevant.
"Mein erster Hinweis auf die 11.000 Stunden sollte eigentlich nur zu Sachlichkeit zurückführen." / "Erstarre in Ehrfurcht":
Pure Sachlichkeit, stimmt, habe ich allerdings erst jetzt bemerkt.
"Du selbst hast ja zugegeben, dass diese 11.000 Stunden zur Alpenerfahrung nichts beigetragen haben."
Dann mußt Du das noch einmal lesen, ich habe mich eindeutig auf das Flug- und Landeverhalten meines UL bezogen.
ZUM THEMA wollte Ich meine Überzeugung beitragen, daß ich eine Alpeneinweisung für sehr sinnvoll halte und unter Anderem vor unerwartetem in der Luft herumfliegendem Material warnen das deutlich höher als erlaubt unterwegs sein kann. Die Anschauung daß man durch eine derartige Einweisung quasi Eigenverantwortung verlernt teile ich nicht.
Warum es nur Dir gelingt immer wieder meine Postings falsch zu verstehen ist mir schleierhaft, es ist aber nicht das erste Mal.
"Persönlich" werde oder wurde ich nur als Antwort auf Deinen Stil; Ich halte Dich nicht für einen Idioten, aber wenn Du aber weiterhin die beleidigte Leberwurst spielen möchtest ist das Deine Sache; wenn Du wieder auf die 11000 Stunden anspielen möchtest, seit letzter Nacht sind es um 3 mehr.
Viel Spaß und nimms leicht,
Markus
Hallo miteinander,
letzte Woche konnte ich meine
Alpeneinweisung durchführen. Ich habe eine Flugschule
gefunden, wo die Einweisung mit der eigenen Maschine stattfand. Hier ein kleiner Bericht:
Dienstag runter gebraust (mäßig bis
gutes Wetter), am gleichen Tag noch die Einweisung, Mittwoch bei
gutem Wetter das Gelernte angewandt, Donnerstag mit Glück (Wetter)
zurück.
Angekommen bin ich Dienstag um 13.00
Uhr. Um 14.30 war schon mein Termin mit dem Fluglehrer, zuerst eine
gefühlte Stunde Theorie:
Windsysteme in den Bergen
(Thermik, Reliefauswirkungen, Strömungsbesonderheiten)
optische Täuschungen:
(Wandeffekt, Flughöhe)
Technik: (Leistungsverlust,
Kurvenradius (Geschwindigkeit / Schräglage) Vereisungsgefahr)
Physiologie: (Blutdruck,
Strahlung, Sauerstoffmangel)
Sauerstoffmangelerscheinungen
und ihre Folgen
IMSAVE: Illness, Mediacation, Stress Alcohol,
Fatique, Eating
Navigation: (Merkmale,
Notlandegebiete)
Talflug: Abstände, Seilbahnen,
Stromseile
Überfliegen eines Bergkammes
Steigflug
Passflug
Notlandung
Faustformeln: (Geschwindigkeit,
Dichtehöhe)
Der Flug wurde ohne Bleistift und
Stoppuhr durchgeführt. Mein Fluglehrer ist der Meinung, dass in der
heutigen "GPS-Zeit" bei kurzen Legs sofort erkennbar ist, wenn man in
ein falsches Tal einfliegt.
Nach dem Start ging es südwestlich zur
österreichischen Enklave. Dann am sonnenbeschienenen Hängen entlang
und Höhe gewinnen, alle Bergnasen und -kehlen ausgefliegen, dann
südlich die Allgäuer Alpen entlang. Als wir in felsiges Gebiet
kamen, ging's dann teilweise wie im Fahrstuhl aufwärts. Gegen Ende
dann noch einen Vollkreis, um den Grat in ausreichender Höhe zu
überwinden. Schon waren wir am Nebelhorn. Weiter ging es Richtung
Südwesten, immer am Hang entlang.
Den nächsten Grat überwunden, und wir
waren in Österreich. Hier reihte sich eine Seilbahn an die nächste.
Oft waren sie durch weiß rote Schilder gekennzeichnet, insbesonders
an Felsvorsprüngen. Dann ging es durchs Inntal und über den
Fernpass (habe ich aber kaum bemerkt) Richtung Zugspitze.
Anschließend durch das Planseetal (schmales "Fjordtal“ mit
steilen Hängen – zum Überflug jedem zu empfehlen) mit enger
Umkehrkurve über Reute zurück zum Platz. Insgesamt ein
Flugerlebnis, dass ich jedem Leser wünsche.
Am nächsten Tag dann ohne Fluglehrer:
Der Flug ging über Füssen, Oberammergau, Garmisch zur Zugspitze;
Zugspitze umflogen, dann wieder abwärts ins Tal nach Reute,
Nebelhorn, Kleinwalsertal, nach Westen Bregenzer Wald, über Bregenz
zum fliegenden Bauern in Wildberg.
Am späteren Nachmittag noch einen
erneuten (super) Ausflug in die Berge gemacht.
Donnerstag ging es zurück. Über Bad
Endorf und München nach Augsburg. Eine Landung in Augsburg ist zu empfehlen,
kontrollierter Platz bei 6,52 € Landegebühren und freundlichen
Türmern! Der Zwischenstopp in Würzburg musste wegen heftiger
Schauer ausfallen. Aber da der Spessart gut zu überfliegen und der
Taunus gut sichtbar waren, stand dem direkten Heimflug nichts im Wege. Bei
der Ankunft fehlten sogar die angekündigten stürmischen
Winde.
Insgesamt war es ein sehr gelungener
Kurzausflug. Ich empfehle jedem einen solchen Alpenflug, wenn nötig
mit Begleitung.
Happy landings,
peter.
Schöner Bericht!
Sagst Du uns vielleicht noch bei welcher Flugschule Du warst oder zumindest von wo die Einweisung gestartet ist und was der Spaß vorort gekostet hat.
Michael