Alpeneinweisung:

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  • ist denn ein gutes Buch zum Thema ausreichend oder sollte man außerdem noch eine Alpeneinweisung machen?
  • @Oliver


    Diese Informationen sind aber keine Verschlusssache. Jeder der will, kann Sie sich beschaffen und jeder, der Regionen mit geographischen und meteorologischen Besonderheiten befliegen will, muss sie sich beschaffen, ob nun in Form einer "Alpeneinweisung" oder im Selbststudium.


    Zugegeben, wer noch nie in den Bergen in der Thermik war, sei's mit dem Segelflugzeug, Drachen oder Gleitschirm, der hat womöglich ein Vorstellungsdefizit, was da abgeh'n kann. Das leistet eine Alpeneinweisung aber nur in Ausnahmenfällen, oder?


    Michael



     

  • truxxon schrieb:
    das legendäre "Team" der Diplom-Fluglehrer irgendwas mit zu tun gehabt haben.

    Egal ob soll oder nicht, Thomas und seine Online-Evi sind schon ein Fall für sich. Bedauerlich ist nur, dass man ihn immer noch nicht aus dem Verkehr gezogen hat und immer wieder etliche auf ihn reinfallen. Vorstrafen hätte er ja genug, um eine geraume Zeit in Stadelheim auszuspannen.


    Wegen meiner Paragraphenfixierung bin ich schon seit einiger Zeit in Therapie und ich hoffe es wird langsam besser.


    Gegen den DAeC hab'ich ja überhaupt nix, wie auch, wenn ich mir den Luxus leiste seit Jahren Einzelmitglied im HLB zu sein. Allerdings hab ich was gegen bestimmte Personen, und dafür habe ich meine Gründe.


    "... zwischendurch kannst du dir ja schonmal Gordens Bilder ansehen." Sicherlich meinst Du die SB. Schöne Maschine und bestimmt die beste die Oehna je verlassen hat. Das ist übrigens meine feste Überzeugung. Auch wenn der Halter/Pilot mich bestimmt nie mitnehmen würde, ich hätte keine fliegerischen Bedenken einzusteigen. Das sieht bei der Smaragd, die auf einem Nachbarplatz stationiert ist, schon anders aus. Der Flieger, schon mehrfach havariert,  soll nun verkauft werden und man hat ihn ausgerechnet mir angeboten :-))


    Michael

  • @Andi Air:

    eigentlich wird überall darauf hingewiesen, dass man ergänzend zu Büchern und Videos, sich auf jeden Fall auch noch von einem Fluglehrer einweisen lassen soll. Außerdem wird geraten, sich auch mit Piloten vor Ort über lokale Besonderheiten informieren zu lassen.
    Deshalb werden wir auch diese Alpeneinweisung machen. Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich zum ersten mal in einem Tal wende, ein Fluglehrer neben mir sitzt. Oder er mit mir die Wettervorhersage mit Blick auf die lokalen Besonderheiten durch spricht. Oder er darauf achtet, dass ich ich das richtige Tal einfliege, oder, oder, oder...
    Ich denke zwar, dass ich zu jedem der Punkte ein ausreichendes theoretischen Wissen und teilweise auch praktische Erfahrung besitze, ein Flugleherer auf dem rechten Sitz bringt aber zusätzliche Sicherheit und bestimmt auch viel zusätzliches Wissen und Tipps.

    Dinge zu lesen, in einem Video zu sehen oder sich vor Ort einweisen zu lassen, ist eben doch ein Unterschied.

    @Michael:

    Wir sind da absolut einer Meinung - die Information sind frei verfügbar und sogar in komprimierter Form als Bücher und Videos erhältlich. Man muss sich nur die Mühe machen, sich damit auseinander zu setzen und sich überhaupt erst einmal für das Thema sensibilisieren. Gerade die beiden letzten Punkten sind das, was ich u. A. von einer Alpeneinweisung erwarte.
  • Im Übrigen sollte sich eine gründliche Alpeneinweisung nicht nur auf Performance und Meteorologie beschränken sondern auch zu anderen grundlegenden Überlegungen führen:

    Im Sommer verlockt es natürlich im T-Shirt und kurzer Hose zu starten und die Aussicht auf Gletscher zu genießen; und im Fall der Fälle? Ist man einer völlig anderen Situation ausgesetzt als im Flachland wo evt. nach 30 Minuten Hilfe kommt.
    Ein Nachwuchspilot der eine Bruchlandung bei schlechtemWetter im Schnee zuerst glimpflich überlebte, aber danach im hüfthohen Schnee erfror bzw. erstickte war ein dramatisches Beispiel was alles passieren kann.

    Performance: Hot / High: Da sind ULs tatsächlich ganz gut im Vergleich zur E-Klasse, mit meiner CTSW habe ich ungleich mehr Spaß im Gebirge als mit einer C172. Enge Wenderadien sind ein zusätzlicher Vorteil.

    Wetter: Luv/Lee-effekte kennen, Segelflieger sind sicher behilflich bei der Erklärung wie man dies schon frühzeitig optisch erkennt. Föhn: Speziel im Inntal Nähe Innsbruck von großem Interesse, da steht auch schon mal die "Großfliegerei" still.

    Paß- oder Kammüberflug: Diagonal, um bei starken Abwinden auch im letzten Moment abdrehen zu können

    Talflugregeln: Rechts am Tal entlang, Beobachtung des Geländes (womöglich ins falsche Tal eingeflogen, Sackgasse?)


    Navigation: Nicht nur aktuelles Kartenmaterial sondern auch Notams über vorübergehende Hindernisse sind zu studieren, besonders Seilbahnen zur Holzbringung oder Skilifterrichtung von großem Interesse.

    Kommunikation: Funkabdeckung in den Bergen ist natürlich schlechter als im Flachland, FIS in tiefen Flughöhen vorzuwarnen ist nicht schlecht.


    Wollte nur ein paar Themen anschneiden ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
  • Andi_Air schrieb:
    ist denn ein gutes Buch zum Thema ausreichend oder sollte man außerdem noch eine Alpeneinweisung machen?
    Ich denke nicht daß ein Buch ausreicht, manche der Themen sollte man besser selbst praktisch ausprobiert haben; eine Umkehrkurve in einem engen Tal bei marginalem Wetter wäre so ein Beispiel das sich im Buch sicher anders und weniger aufregend liest.

    LG,
    Markus
  • Nochmals kurz zur Alpeneinweisung :-)

    Mir hat sie wirklich gutgetan, da man an einige grundegende Dinge erinnert wird, welche bereits bei der Flugplanung anfangen. Mit dem Strich ist es nicht mehr getan und die einzelnen Streckenabschnitte sind viel kürzer. Ich habe festgestellt, dass nicht jedes noch so breite Tal auch so endet, und da muss man Platz genug haben um umzukehren! Dabei sind 15 Grad Kurven vielleicht nicht ausreichend und ausserdem gibt es dann plötzlich Winde am Hang welche Dich auch bei hoher Drehzahl an Höhe verlieren lassen wenn Du die Kurve kratzt. Es muss schliesslich jeder selbst wissen in welche Umgebung mit welchem Sicherheitsgefühl er sich begibt, aber bei österreichischen Lizenzen sind Alpenflüge und auch Voralpenland nicht ohne Grund Pflicht.
    Ich bin mir sicher, dass der Anflug auf Zell am See mit seinen 2 Punkten Nov. 1 und Nov. 2  und dem Umfliegen der gesperrten Gebiete für Einige etwas herausfordernder ist, als der Anflug z. B.  nach Eisenhüttenstadt.
    Mir hats auf jeden Fall, auch wenn ich mich wiederhole, sehr gut gefallen!
    Gruss
    Roland
  • @ Truxxon/FD:
    Ich gratuliere zu Eurer Verlobung.

    "Trollmod an..." (aber selten off), ..."Friedensnobelpreis...", ..."wann endlich wirst Du wieder..." Oh Mann...!
    Da ist mir Euer Streiten schon fast wieder lieber !
    Sorry, ist nicht Thema...
  • Bücher und Videos sind gut um sich mit einem Thema theoretisch zu beschäftigen. Für mich Persönlich geht nichts über Einweisungen. Von etwas theoretisch zu Wissen und etwas Erlebt bzw. Erfühlt zu haben sind doch zwei komplett verschiedene Dinge.

    Es bräche mir keinen Zacken aus der Krone Einweisungsflüge mit einem erfahren(er)en Fluglehrer an meiner Seite zu machen. Mir gibt das Sicherheit und das Bewusstsein Dinge richtig anzugehen. Nebenbei lernt man dabei noch Leute kennen. Man kann sich auch selbst etwas zurechtwurschteln, vielleicht ist es Richtig, vielleicht ist es Falsch. Vielleicht hat man Glück, vielleicht auch nicht. Wenn nicht dann haben nur die Kollegen Truxxon, FD und Co. wieder etwas zu spekulieren;-)

    Ich meine ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein oder gar Eitelkeit können in solchen Fällen fatale Folgen haben. Aber natürlich kann und darf das jeder für sich selbst entscheiden.

    just my 2 cents
  • im Grunde sehe ich es auch so, dass man es real mit Einweiser erleben sollte; nun habe ich leider schon mehrfach gehört, dass die stattfindenden Einweisungen qualitativ und auch quantitativ (leider nicht auf den Preis bezogen) recht überschaubar sind.

    Insofern denke ich: eine gut gemachte Einweisung ist sinnvoll. Daher wäre es schön, wenn "eingeweiste" mal berichten könnten, wo es sich lohnt.
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