Moin,
wenn du die Möglichkeit hast, probiere die Optionen aus und entscheide dann quasi nach Bauchgefühl. Bleib bei dem Muster deiner Wahl, bis du dich wohl auf dem Ding fühlst, also mal mindestens bis zum Solo oder so. Irgendwann danach ist es sinnvoll, mindestens ein weiteres Muster zu fliegen, um aus der "Prägung" auf die Verhaltensweise eines Typs herauszukommen und somit die Palette der Erfahrung und Fähigkeiten breiter aufzustellen. Ich bin neulich mit einer C42 geflogen, die ist irre gutmütig und vorhersagbar, verhindert damit aber auch, sehr konzentriert und genau zu fliegen. Muss man ja nicht, man kann aus diversen Winkeln anfliegen und kommt immer unten raus. Mit ner FK9 geht das nicht ansatzweise so einfach. Zu hoch ist da zu hoch, sie slippt nicht halb so stark wie die C42 und muss daher sauberer geflogen werden. Und um diese Art von Erfahrungswerten zu sammeln, braucht es zwei oder besser noch mehrere Muster. Das gelernte Bild für den Anflug in einer C42 wird ersetzt durch die Fähigkeit, aus dem augenblicklichen Profil ohne großes Probieren erkennen zu können, ob ich für diesen Typ zu hoch oder zu tief bin. Das wäre quasi dann der Universalschlüssel statt einer Einzelerfahrung.
Diese Art von Lernen hört auch nie auf und ist genau genommen ein guter Teil des Spaßes an der Fliegerei. Irgendwann "fühlt" man mehr als man denkt oder zwingt, dann ist es Zeit, eine neue Erfahrung zu machen: Spornrad, Kunstflug, Segelflug, Tragschrauber, Doppeldecker, Trike, Gleitschirm, PPL, Multi-Engine, IFR, Wasserflugzeug, Alpen, Meer, Wüste, Selbstbauflieger...
Hach, so viele Optionen :-)
Gruß Raller
Tja, gab ja Lobeshymnen auf die Cessna hier....wohooo
Bin jetzt vielleicht nicht der mega Cessna Fan, wenn ich fliegen will und die Wahl zwischen Cessna und was anderem habe nehme ich B
Ich finde sie Sicht schlechter, die Ergonomie im Cockpit halt von damals und am Ende brauchst du mehr Kraft, schon grob das Fliegerchen
Meine Momentaufnahme von C172 Fliegern: Die tu sich auf anderen Fliegern manchmal etwas schwer, z.b. Tankwahlschalter oder eben auch bei Crosswind
Aber: Auf beiden Fliegern wirst du das lernen, keine Frage...auch mal innerhalb der Ausbildung zu swoppen macht Sinn
Generationen haben drauf gelernt, hat ja auch seinen Grund
edhs schrieb:Ein Beispiel: Bei Reiseeinstellung fällt der Motor aus. Einfach 4 Drehungen mit dem Trimrad und die C172 ist auf optimaler Sinkgeschwindigkeit. Man kann alles loslassen. der Flieger bleibt stabil bei optimalen Gleitweg und man kann sich auf Fehlerursache / Notlandung vorbereiten.
Seine Sicht war dementsprechend geprägt auf die Flugphysik. Seine Tipps sind tatsächlich Gold wert.
Das gleiche gilt für steep turns. Entsprechende Einstellung Trim und Motordrehzahl. Einleiten und der Flieger dreht exact ohne steigen oder fallen seinen Kreis. usw
Mein erster Lehrer (UL) war ein guter Flieger, aber konnte nix vermitteln. Hat immer nur gesagt, das mußt du doch sehen/merken.
Viktor Methode: Kleine Markierung an die Scheibe. (auf den Schüler eingestellt). Und siehe da: Man kann zielen und fliegt geradeaus und hält die Höhe. Man spart mit diesen Methoden viel Flugzeit und kann sich auf die anderen wichtigen Dingen konzentrieren.
Oliver_K schrieb:Was dann natürlich für eine andere Schule spricht, die C150 und C172 im Hangar hat.
Nix gegen die Katana (bin ich auch schon öfters geflogen), aber ich würde im Vergleich immer eher die Cessna für PPL Anfänger empfehlen.
francop schrieb:istEs geht hier um ein PPL Schulungsflugzeug.
Tja, gab ja Lobeshymnen auf die Cessna hier....wohooo
francop schrieb:Was dann doch für die Kombination Katana/Cessna spricht. Auch wenn ich ein elender Geizhals bin geht es ja am Ende nicht nur drum, das Stück Papier in den Händen zu haben, sondern auch eine gute Grundlage zu haben.Meine Momentaufnahme von C172 Fliegern: Die tu sich auf anderen Fliegern manchmal etwas schwer, z.b. Tankwahlschalter oder eben auch bei Crosswind
Aber: Auf beiden Fliegern wirst du das lernen, keine Frage...auch mal innerhalb der Ausbildung zu swoppen macht Sinn
MtCenis schrieb:Katana und Cessna unterscheiden sich extrem in der Motorsteuerung (Propeller / Gemisch, Flugbild, Abfangkurve etc.)
Was dann doch für die Kombination Katana/Cessna spricht. Auch wenn ich ein elender Geizhals bin geht es ja am Ende nicht nur drum, das Stück Papier in den Händen zu haben, sondern auch eine gute Grundlage zu haben.
Oliver_K schrieb:Ja, hab ich schon verstanden :-)
Es geht hier um ein PPL Schulungsflugzeug.
Frage ist ja - fast schon philosophisch - was bereitet dich besser auf das wahre Leben vor
Am Ende möchte der ja eher dauerhaft im Bereich von Aquila und Co bzw im UL Bereich fliegen
Aber wie gesagt, beides für ihren Zweck tolle Geräte
MtCenis schrieb:Hatten wir ja glaube ich schon mal: Viel wichtiger ist eigentlich, dass du dich in der Schule wohl fühlst und realistisch regelmäßig mit tollen Lehrer in die Luft kommst
Was dann doch für die Kombination Katana/Cessna spricht.
Wenn du Lust und das Geld hast machs doch einfach. Ob du am Ende 5 Stunden mehr brauchst bis zum Schein, ist doch egal. Wir wollen schließlich Zeit in der Luft verbringen. Blöder wirst du davon auch nicht (wir gehen mal von einem guten FI aus).
PS: Ob eine C172 noch ein zeitgemäßes Flugzeug ist, hängt von den Anforderungen ab. Dieses Cessna bashing der Kunststofffraktion wird langweilig =)
HotelWhiskeyLima schrieb:das Cessna pushing ist schon lange langweilig :-)
Dieses Cessna bashing der Kunststofffraktion wird langweilig =)
im Ernst, ich sehe einige sehr große Vorteile in einer Aquila (und vermutlich dann auch Katana) zur PPL Schulung die ich auch begründen kann, nur passt es eben nicht für jeden.
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