Hallo ich beschäftige mich zurzeit mit dem Thema Flugschein, da ich schon länger den Wunsch habe zu fliegen.
Wenn ich es soweit richtig verstanden habe ist es vom SPL zum PPL noch ein weiter weg, jedoch vom PPL zum SPL ist es kein Problem.
Nun Frage ich mich jedoch wenn ich den PPL mache reciht es für die Pflichsttunden im jahr aus wenn ich UL Fliege oder muss ich dann zwangsweise größere Flugzeuge fliegen um meine Lizenz zu behalten? Dies wäre für mich wichtig da ich vermutlich die ersten 5 Jahre Finanziell nicht die Mittel hätte größere Flugzeuge regelmäßig zu fliegen.
Hallo,
Erstmal ist es richtig, daß der PPL oder der LAPL den SPL quasi enthält.
"Große" Flugzeuge kosten allerdings nicht zwingend viel mehr als UL, insbesondere wenn man sich die Kosten mit Freunden teilt.
Neben dem PPL gibt es als gute Alternative den LAPL für Dich, dieser hat kein "Ablaufdatum" und ist ziemlich einfach wieder zu aktivieren, falls Du eine zeitlang nicht geflogen bist.
Der günstigste motorisierte Flieger ist zudem der Motorsegler, das wäre noch eine alternative für den LAPL.
UL-Stunden werden für den Erhalt der Berechtigung bei PPL bzw. LAPL nicht anerkannt, umgekehrt dagegen schon.
Ob PPL, LAPL oder UL am günstigsten ist, hängt davon ab, was Du zu welchen Konditionen in Deiner Umgebung überhaupt chartern kannst bzw. ob Du ein eigenes Flugzeug (ggf. in Haltergemeinschaft) willst.
Wenn das finanzielle am meisten drückt, wäre Segelflug ggf. noch eine Überlegung wert. Der ist allerdings zeitaufwendiger als motorgetriebene Fliegerei. Wenn man allerdings weder Zeit noch Geld investieren möchte, dann sieht′s mit der Fliegerei schlecht aus.
Blöderweise wird der Begriff "SPL" hierzulande zum einen für "Sport Pilot License" verwendet und damit ist UL gemeint, seit EASA aber auch der schwachsinnige Begriff "Sailplane Pilot License". Wäre ja auch zu einfach gewesen, da den korrekten Term zu benutzen und die Doppelbelegung zu vermeiden.
Das entscheidende Kriterium zwischen Echo- und UL-Schein ist die benötigte oder nicht benötigte Viersitzigkeit. Gefährlich wird es wenn Echo-Piloten meist 4-sitzige Maschinen fliegen und nur selten mal auf UL umsteigen.
bb
hei
Vielen Dank für die vielen Antworten.
ich denke ich werde den PPL-A machen und dann pro Jahr 12 Flugstunden auf der Echo Klasse fliegen und den rest auf nem UL. Ich denke das es so das sinnvollste ist da ich die möglichkeit behalten mmöchte bekannte die ca 700km weg wohnen gemeinsam mti meiner Freundin zu Besuchen und da komme ich mit einer UL Gewichtsmäßig nicht hin denke ich.
Dafuer reicht der LAPL...
Chris
@DRG2603 Für solche weiten Touren ist natürlich der größere Schein angenehmer, auch zwecks Gepäck. Würde dir auch den LAPL empfehlen, schön mit einer C152.
Hallo DRG2603 Ich werde jetzt mal gegen den Mainstream Dir den UL Schein empfehlen. Lese mal bitte diesen Thread Da wurde schon vieles an für und wider angesprochen.
Fakt ist, der PPL A liegt finanziell in einer anderen Klasse. Rechne realistisch eher mal ca € 15 000 und 12 bis 18 Monate an Zeit.
Dann die Vorstellung eine 4 Sitzige Cessna mieten wenn ich zuvor mal preiswert den PPL_A Schein in einer DA 20 gemacht habe ist auch Quatsch. Die geben Dir gar keine. Auch hier ist ein Praxis-Rating notwendig. Die Std für 225 bis 250 €.
Der Ul Schein ist auch nicht einfach so drin, sondern es sind Stunden mit FI notwendig sonst darfst Du nicht alleine Chartern.
Der Aufwand an PPL-A Theorie nicht zu unterschätzen ( oder hast Du keinen Job?)
Dann die 700 KM zu den Freunden: Schätze mal 3 Stunden hin und 3 zurück, vielleicht noch ein kleiner Rundflug . Da sind dann 1200,--€ min. so mal weg. Und wie oft willst Du sie im Jahr besuchen?
Ich will nicht sagen das das nicht geht, aber Du hast ja selbst erwähnt das das Geld-Thema noch zu beachten ist.
Der normale ULer ( unter 85 KG) kann den Schein in 5 bis 9 Monaten realisieren und hat bei der 10 000 € Marke schon eine ganze Menge Erfahrung gesammelt. Die Freunde in 700 KM wird er dann bei dem einzigen stabilen Hoch an einen Sommer -Wochenende über min 2 Tage auch mal sich trauen zu besuchen.
Die größte Gefahr für den Flieger egal ob UL , LAPL , PPL A ist Geld und Zeit für das Hobby zu unterschätzen.
Es gibt zigtausende Scheininhaber (ich behaupte sogar die Mehrheit) die einfach deswegen nicht mehr fliegen.
Der realistische Hobby Flieger ist bei UL nach wie vor gut und Preiswert aufgehoben.
Warum ist denn diese UL Klasse sonst so erfolgreich?
QDM schrieb:Deshalb habe ich meinen PPL verfallen lassen und fliege nur noch UL, zum Bruchteil der Kosten.
Dann die 700 KM zu den Freunden: Schätze mal 3 Stunden hin und 3 zurück, vielleicht noch ein kleiner Rundflug . Da sind dann 1200,--€ min. so mal weg. Und wie oft willst Du sie im Jahr besuchen?
Man hoert ja oft: Ich mache den PPL, weil 4-sitzig und Nachtflug und IFR usw usf. Und was beibt dann in der Realitaet uebrig? Es werden die Mindeststunden irgendwie abgeflogen (wenn ueberhaupt), meisst alleine. Nachtflug scheitert meisst an ganz praktischen Gruenden (kein entspr. Platz mit passendem Charterflieger in der Naehe etc), von IFR ganz zu schweigen.
Immer schoen realistisch bleiben... Zumindest solange man nicht ein 6-stelliges Jahreseinkommen hat. :)
Chris
QDM hat Recht, mit den Kosten und der Zeit. Ich habe aber trotz Vollzeitarbeit den Schein in 12 Monaten geschafft. Aber mit sehr viel Engagement, und Luft vom Arbeitgeber. Sprich wenn ich mal frei fürs Fliegen nehmen musste, war das kein Problem.
Das mit dem 4. Sitzer Chartern ist Quatsch. Ich hab jetzt 70 Stunden auf der C152 (2 Sitzer) und brauchte 1-2 Stunden Einweisung für C182 (4 Sitzer + Verstellprop). Das geht relativ flott. Und für den UL musst du eine Stunde fliegen. Und kurz paar Pyrofragen kreuzen mehr nicht. Da stellt dir keiner Steine in den Weg. Und für eine C172 zahlst keine 225-250 Tacken. Wenn du den Schein in einer Schule machst, danach in einen Verein gehst zahlst so um die 130 für eine C172.
MfG Sam
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