• Hallo,

    Ich bin neu hier und hätte da mal eine Frage.
    Vor ner Woche durfte ich für kurze Zeit ein UL selber fliegen, war Teil eines Gutscheins. Und was soll ich sagen? Es war genial. Zu genial. Denn jetzt überlege ich ob ich die Lizenz auch will. Naja, klar will ich die, die Frage ist nur, ob ich es gut genug begründen kann :)
    Momentan mach ich eine Promotion in der Astronomie, und sollte ich anschließend in der Forschung bleiben, würde mich meine Karriere theoretisch überall hin bringen. Könnte ich denn in anderen Teilen der Welt die Lizenz weiter benutzen, oder durch geringe Zusatzausbildung eine äquivalente Lizenz bekommen?
    Ich hab gelesen das man wohl in den USA für ein Ultra Light gar keine Lizenz braucht. Aber vielleicht definieren die UL ja auch anders als hier.

    Denn, falls das nicht, wäre es doch jetzt etwas verschwenderisch jetzt den Schein zu machen, den ich ab nächstes Jahr vielleicht eh nicht für die nächsten 2 bis 3 Jahre nutzen kann.
  • Ultraleichtflieger sind vom ICAO nicht definiert, und deshalb nur in nationale Regelgebung umschrieben (wenn überhaupt). Das gilt ebenso gut für die Maschinen wie für die Pilot(inn)en.

    Und du hast es richtig: was in den USA ein Ultralight ist, das nennt man in D ein 120-kg-einsitzer.
    Was in Europa ein Ultralight/Microlight/ULM ist, das ist in den USA ein LSA, allerdings mit höhere Hochstmassa.

    (ja, ich weiß, das ist eben sehr grob geschildert, es fehlen unzählbare Details).
  • Heisst also, ich dürfte die Lizenz vermutlich nicht ohne erheblichen Aufwand in eine dort gültig LIzenz für diese Klasse umwandeln?

    Grüße
    Arpad
  • Du muesstest einen "echten" Pilotenschein machen nach JAR-FCL. Diesen kann man im Ausland relativ problemlos validieren lassen. Mit UL, no chance.


    Chris


  • Denn, falls das nicht, wäre es doch jetzt etwas verschwenderisch jetzt den Schein zu machen, den ich ab nächstes Jahr vielleicht eh nicht für die nächsten 2 bis 3 Jahre nutzen kann.
    Ich weiss nicht in welche Länder dich dein Beruf hinführt. Ich würde mich beim entsprechenden Landesverbänden erkündigen wie gross der Aufwand wäre ein D- UL Schein umzuschreiben. In der Schweiz zum Beispiel, dass bekanntlich nicht gerade UL freundlich ist, musstest du 30 Flugstunden Praxis nachweisen und eine etwas erweiterte Theorieprüfung machen. Dann hast du allerdings einen "Microlightschein" das dem USA-LSA ähnlich ist. Eine kleine Anregung habe ich noch. Aus eigner Erfahrung weiss ich, dass beruflich immer was dazwischen kommt und so verschiebt man halt immer wieder das Fliegen auf später... das "später" hat dann bei mir fast 10 Jahre gedauert. Fliegen ist wie ich finde auch eine emotionelle Sache und für Emotionen gibts bekanntlich keine Buchhaltung...
  • Arp schrieb:
    Denn, falls das nicht, wäre es doch jetzt etwas verschwenderisch jetzt den Schein zu machen, den ich ab nächstes Jahr vielleicht eh nicht für die nächsten 2 bis 3 Jahre nutzen kann.
    Also nicht nutzen, weil du im Ausland bist, wo dein deutscher UL-Schein nicht gültig ist oder grundsätzlich nicht nutzen, weil keine Zeit oder kein Geld vorhanden ist - das ist hier die Frage. Wenn du dir sehr sicher bist, dass dich dein Beruf ins Ausland führt und dann wohlmöglich auch etwas weiter weg und Geld nicht unbedingt die größte Rolle spielt bei der Entscheidung, dass ist vielleicht wirklich der große PPL (EASA-FLC) der richtige Schein für dich. Dieser wird nach den Richtlinien der ICAO ausgestellt und ist damit fast weltweit gültig, bzw. wird bei Umschreibungen (z.B. auf den US-PPL) meistens anerkannt.

    Ansonsten gibt es in der Tat im Moment leider keine Möglichkeit den deutschen UL-Schein auf einfachem Wege upzugraden auf eine Motorfluglizenz.
  • Wenn deine Arbeit dich (oder dir?) auch in Frankreich führt

    und wenn du es ein bißchen schaffst mit die (oder mit der?)  Sprache

    dann kannst du überwiegen, Schein und Flieger nach Französische Regelgebung zu erwerben.
  • ....oder aber erwerb einen deustchen UL-Schein und erwerb ein deutsch zugelassenes UL, damit kannst Du in ganz Europa fliegen.


    Gruß


    Olaf


     

  • Na ja wenn er die Wahl hat dann wohl lieber die französische Lizenz mit einem französischen Ul. Dann kann er auch in ganz Europa herumfliegen und hat den ganzen unnötigen deutschen Quatsch nicht mitzumachen. Aber er hat sich sicher schon für etwas entschieden, nehme ich an -seit September...

    Gruss Stephan
  • Na ja. Als Deutscher darf man mit französischer Lizenz weder ein französisch zugelassenes, noch ein deutsch zugelassenes UL in Deutschland fliegen.
    Also: Deutsche dürfen in Deutschland nur mit deutsch zugelassenen ULs fliegen.
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