Hi, Tommi,
positiv ist schon mal das Du zielstrebig in die Luft kommst.
In der Regel hat man den UL Schein etwas schneller als einen PPL. Es fehlen aber schlicht Informationen (z .B. Dein Gewicht + Frau , Deine Familiäre-/ Finanz-Situation, Deine zeitliche Flexibilität, eigener Fliegerwunsch, etc. ) um einen fundierten Rat geben zu können. Als Fußgänger hat man so seine Vorstellungen. Mit der Flug-Ausbildung und den anschließen Flug-Erfahrungen bekommst Du dann Deine (neue ?) persönliche Sicht was möglich ist.
Ich konnte mir den Wunsch, ähnlich Deinem, mit UL (eigener C 42) und vielen Reisen in BRD und angrenzendem Ausland problemlos erfüllen. Auch meine Frau ist häufig dabei. Aber ich kann auch die Flüge spontan nach Wetter- und Geschäftssituation starten. Diesen Vorteil hat nicht jeder.
Auch LSA habe ich überlegt und auf Grund meiner eigenen Situation mich erst mal dagegen entschieden.( Std auf UL werden nicht bei LAPL anerkannt etc). Für mich reicht der SPL. Das kann aber in ein paar Jahren wieder anders aussehen.
Je nach dem mit wem Du redest wird jemand den SPL oder den PPL empfehlen.
Grüße
Peter
EsDanke erstmal für die ausführliche Antwort @Quax.
fehlen aber schlicht Informationen (z .B. Dein Gewicht + Frau , Deine
Familiäre-/ Finanz-Situation, Deine zeitliche Flexibilität, eigener
Fliegerwunsch, etc. ) um einen fundierten Rat geben zu können.
Ich konnte mir den Wunsch, ähnlich Deinem, mit UL (eigener C 42) und vielen Reisen in BRD und angrenzendem Ausland problemlos erfüllen. Auch meine Frau ist häufig dabei. Aber ich kann auch die Flüge spontan nach Wetter- und Geschäftssituation starten. Diesen Vorteil hat nicht jeder.Wie sieht denn hier Dein "Aktionsradius" aus wenn ihr zu zweit unterwegs seid? Oder anders: Wie sieht Deine Gewichtsberechnung aus ...ohne indiskret sein zu wollen :)
Hi Tommi, ich wiege deutlich unter 80 kg und mit meiner Frau ist das so wie mit Deiner. Aktionsradius: Da ich in der Mitte BRD wohne komme ich mit dem 70 Litern Tank entweder zur Nordsee Küste oder an die Alpen. Alleine bin ich auch schon über 3 Std nach Zell am See geflogen. Ist meine Frau dabei mache ich nach ca. 1,5 bis 2 Std eine Pause. Diese nutze ich zum nachtanken ( z B . Damme auf dem Weg zur Nordsee, wie letzte Woche) . Meine Frau ließt meist ein Buch oder schläft. Für Copiloten ist fliegen oft nicht so spannend wie für einen selbst. Sie ist aber die Begeisterte "Ankommerin". Und das bin ich auch geworden. Oft geht es mit dem Leihfahrrad weiter. Nur auf einem abgelegenen Flugplatz einen Kaffee trinken mache ich immer seltener. Was ich mit ihr zusammen in den letzten 3 Jahren an tollen Städten /Lokations/ Abenteuern erleben durfte ist unbeschreiblich. Mit dem Auto hätte ich das nie gemacht. Bin überrascht was BRD so zu bietet hat.
Grüße
Peter
tommi schrieb:Wenn Du wirklich Doppelsitzig reisen möchtest, wird es beim UL schon schwierig. Der ein oder andere hier im Forum mag meine Aussage zwar nicht teilen (vor allem die Fliegengewichte unter uns). Aber ich persönlich (kein Fliegengewicht) habe die Erfahrung gemacht, dass richtiges Reisen mit Begleitung und obligatorischem Gepäck sowie ausreichendn Sprit, bei Zuladungen <200kg wenig attraktiv ist.
Ich möchte irgendwann später gerne mal mit dem Flieger reisen. Und das nicht allein...
Klar wenn irgendwann mal die LSA-Klasse kommt und konventionelle ULs mit 200kg Zulandung in der UL-Klasse dann auf einmal 350kg Zulandung bieten, sieht die Sache wieder anders aus. Aber wie hier schon andiskutiert, steigen dann wahrscheinlich schnell auch die Leergewichte der Flieger an, wenn zusätzliche Gimmiks und größere Motoren verbaut werden.Und genau das wäre der Unterschied UL<->LSA. Das Leergewicht (inkl. allem Zubehör) des ULs wird auf 300kg und die Personenanzahl auf 2 festgenagelt. Die mögliche gewünschte MTOW muss der Hersteller im Bruchtest nachweisen. Fertig wäre der nicht unerhebliche Unterschied. Ob sich dann sehr viel höhere MTOWs ergeben steht auf einem anderen Blatt, denn: "quasi identisch" oder "fast baugleich" sagt eigentlich nur: LSA-Model ungleich Ul-Model. Bei Breezer z. B. haben die LSA-Kisten einen ganz anderen Flügelaufbau. Das muss bei anderen Herstellern nicht so sein, aber ein Gewichtslimit von 300kg macht es nicht einfach.
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