Sprachprüfung (LP4) - welche Fragen im freien Gespräch

Forum - Umschulung & andere Lizenzen
  • Hallo Piloten,

    bei mir steht demnächst die Sprachprüfung zum Nachweis der Language Proficiency (nicht BZF1!!!) an.

    Frage an die, die es schon hinter sich haben: welche Fragen wurden im persönlichen Gespräch bei euch gestellt?

    Thx!
  • Ich musste mich mit dem Rücken zum Prüfer setzen. Dann habe ich ein Foto bekommen (ein Pilot beim Vorflugcheck) und musste erzählen, was ich sehe. Dann ein paar Fragen: Wie sehen das Passagiere, wenn der Pilot am Motor etwas checkt? Ob die dann Angst haben?


    Also einfach Smaltalk.


     


    Ich fand den Ankreuzteil schwieriger. Da gibt es mehrere Antworten, die alle richtig sein könnten. Nur eine ist etwas richtiger als die Andere. Vielleicht gibt es die ja vorab zum lernen. Ich bin ohne Vorbereitung hingegangen.

  • Bei mir gab es auch Fotos, allerdings saß ich dem Prüfer gegenüber.
    Ich musste Flugzeugteile und Manöver beschreiben. Der Prüfer hatte Fragen und wollte, dass ich spreche, erkläre, interpretiere.

    Der Übersetzungsteil war bei mir sehr schwer. Den habe ich nur einigermaßen hin bekommen, weil ich in der Vorbereitung zufällig den Prüfungstext aus dem AIP schon mal gelesen hatte.

    Tilbo
  • Beim LBA gibts eine Modellprüfung auf der Homepage mit Beispielfragen fürs freie Gespräch ("Fragebogen für Prüfer") und Audiosequenzen
  • Ist das immer so dass die Hörproben nur von germanischen Muttersprachlern aufgezeichnet werden? Oder war das nur hier in diesem LBA Beispiel der Fall? Ich durfte letztens mal hier bei einer Sprachtestsimulierung mitmachen.  Da ging es aber anders zu. Beim freien Sprechen mussten aussergewöhnliche Notfallsituationen beschrieben werden und deren dazugerhörige Ansagen an Passagiere und Tower, und beim Texte hören wurden Original ATC-Austausche aus aller Welt abgehört (erinnere mich an Ukraine und einem chinesischen Platz wo die Akzente nicht ohne waren) und natürlich einiges an England und USA. Die Franzosen sind ja nun weiss Gott keine bekannten Sprachtelente aber vom Schwierigkeitsgrad fand ich das schon eine andere Nummer als das o.g. Beispiel vom LBA. Sullinger mit dem Akzent ist ja nun wirklich lustig... Warum nimmt man da nicht das original?

    Gruss Stephan
  • Ich hab das BZF I und LP4 Anfang des Jahres gemacht... Vorbereitet habe ich mich eigentlich nur mit den Texten fürs BZF. Es ist wirklich sinnvoll sich diese einmal durchzulesen, da teilweise Begriffe enthalten sind, die mir bis dahin noch nichts sagen. Funk ist halb so wild, wenn man die Sprechphrasen kennt.

    Zum LP4 kann man nicht sehr viel lernen. Ich hatte ein Bild mit einem Großflughafen und mir wurden fragen gestellt wie: "Welche Modifikationen braucht dieser Flughafen, damit ein A 380 abgefertigt werden kann" oder "Warum stehen manche Flugzeuge auf Parkingpositions auf dem Apron und manche am Terminal" --- Das Englisch hat mir keine Probleme bereitet, eher die Fragen, die sich sehr speziell auf die zivile Luftfahrt bezogen. Am besten einfach reden reden reden... So hats bei mir auch geklappt.

    Bei den Hörverständnisfragen SEHR GENAU zuhören! Da kann wirklich alles richtig sein, wenn man ein oder zwei wichtige Wörter nicht versteht. Die Beispiele vom LBA fand ich sehr einfach, ich habe bei der Bundesnetzagentur gemacht, da wars (meine Meinung) anspruchsvoller.
  • Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, man weiß eigentlich nicht welche Fragen einen tatsächlich erwarten. Ich hatte versucht mich etwas vorzubereiten, also zu den möglichen Themengebieten, welche auf der LBA Seite genannt werden, mir schon mal sinnvolle Antworten auszudenken. Jedoch keines der genannten Themen wurde angesprochen. Meine Fragen waren alle eher aus dem Bereich der kommerziellen Luftfahrt, obwohl sie vorher schon wussten dass ich nur den UL-Schein habe.

    So wie aus meinem Prüfungsprotokoll zu vernehmen, scheint es bei den Fragen zum Hörverständnis und den Fragen zu den Sprechfertigkeiten verschiedenen Templates zu geben, also feste Prüfungssätze mit einer vorgegebenen Nummer, welche dann von den Prüfern blind ausgewählt werden. Bei der Sprechfertigkeit ist das aber insofern kein Problem, weil es hier nicht darum geht richtige Antworten zu finden oder Wissen abzufragen, sondern das Ziel lediglich ist den Prüfling frei sprechen zu lassen, egal welchen quatsch er zu diesem Thema von sich gibt. Die Bewertung erfolgt dann ganz pragmatisch.

    Vielleicht noch einen Hinweis: Bisher war es so, dass für alle ohne IR (also VFRler) die LP4 alle 4 Jahre verlängert werden musste, die LP5 nach 8 Jahren. Seit 08.04. sind diese gekürzt, denn LP4 gilt nur mehr für 3 Jahre und LP5 für 6 Jahre. Bis zum 07.04. waren also diese verkürzten Zyklen nur bei IR gesetzt, jetzt sind sie grundsätzlich für alle so.

    Scheinbar muss da ein Wirtschaftszweig unbedingt am Leben gehalten werden und dies hat mich dazu veranlasst, auf der Aero dann doch den Level 5 zu versuchen anstatt Level 4. Hab zwar etwas hoch gepokert aber die Rechnung ging auf. :)

  • Bei mir ist Mitte Mai auch die Sprachüberprüfung dran.

    So etwas kann man zu Trainingszwecken auch ganz gut einmal durchlesen. Hatte ich gestern gefunden:

    http://www.grc.nasa.gov/WWW/k-12/airplane/airplane.html 

    Gruß

    LeCiel

  • Seit 08.04. sind diese gekürzt, denn LP4 gilt nur mehr für 3 Jahre und LP5 für 6 Jahre.
    Auch wenn ich mich jetzt schon selbst zitieren muss, ich bin mir gerade nicht mehr sicher ob das mit LP4 und 3 Jahre bis zur nächsten Verlängerung wirklich stimmt. Die Prüfer hatten das zwar auf der Aero so erwähnt aber ich kann im Internet dazu nichts finden. Auch hier stand nichts davon:
    http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:311:0001:0193:DE:PDF

    Sorry, aber ich wollte das einfach nicht unkommentiert stehen lassen falls es eben doch falsch war. Vielleicht kann jemand das Rätsel lösen und/oder einen Link zur aktuellen Verordnung bereitstellen.
  • Hallo,

    bei mir war der Ablauf wie folgt.

    1.) Hörprobe mit mit Multiple Choice Fragen. Ansich ne simple Sache, allerdings muss man genau hinhören!
    2.) Einzelgespräch mit einer kurzen Vorstellung der eigenen Person (Wer bin ich? Was mache ich für eine Lizenz? Was finde ich toll am Fliegen? usw.)
    3.) Dann habe ich ein Bild vorgelegt bekommen und musste den Inhalt beschreiben (war eine Maschine mit offener Motor-Haube). Anschließend gab es noch ein paar Fragen: Was könnte kaputt gewesen sein? Würde ich den Technikern vertrauen und gleich los fliegen? Warum gibt es Checklisten? Wie arbeitet man diese am Besten ab? usw.

    Insgesamt echt eine relativ leichte Nummer. Im Gegensatz zur BZF1-Prüfung muss man aber hier tatsächlich (ein bisschen) Englisch können. Das Niveau war aber absolut machbar.

    Gruss Walter
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