Bestätigung meiner Logik bzgl. LAPL / UL

Forum - Umschulung & andere Lizenzen
  • sukram schrieb:
    Super, das freut mich für Dich!

    Wie hast Du denn das Durchstarten empfunden? Und wie verliefen die ganzen Landungen aus ungewohnter Position mit und ohne Triebwerkshilfe und das jeweils mit und ohne Klappen? Hast Du die Unterschiede auch so deutlich wahrgenommen? Ganz zu schweigen von den ganzen Steilkurven. Oder auch das Slippen, wenn man, aufgrund eines simulierten Notfalls und eines geeigneten Felds direkt vor einem, plötzlich massiv Höhe kaputtmachen muss. Wahnsinn oder? Bei mir war es früher auch immer eine kleine Überwindung, den Strömungsabriss in Kurven herbeizuführen und ihn dann zu beenden. War das bei Dir auch so? Und als wir das alles dann noch bei Seitenwind und anderen besonderen Gegebenheiten gemacht haben - da ist das Klappensetting dann ja auch nochmal völlig anders zu betrachten - war ich nicht nur gar, sondern mehr als durch. Glücklicherweise war es dann ausgerechnet der 50 km Navigationsflug mit den drei Landungen auf einem anderen Flugplatz, der meinen Puls wieder in den Normbereich brachte. Das war eine Zeit. Aber ich bin froh, das alles gemacht zu haben. Denn nur deswegen bin ich überzeugt davon, mein UL nun halbwegs sicher zu beherrschen. Und das nicht nur in Platzrunden... ;)

    Ich weiß worauf du hinaus willst. Aber der Unterschied besteht aber selbst zwischen einer DR400 und einer C172. Beides Echo und beides 4-Sitzer. Trotzdem beim Landen, beim Slipen, Lastigkeitsänderungen beim Klappensetzen und vom Flugverhalten her total anders. Man muss auf jedem Gerät erst mal etwas Erfahrung für die speziellen Eigenschaften und Eigenarten sammeln. Ein Scheibe Falke "hüpft" beim Touch an Go fast in die Luft wenn du Gas gibst. Der fliegt schon wieder bevor du das Gas ganz rein geschoben hast. Eine C172 ist da viel träger und ein UL irgendwo dazwischen. Am meisten hat mich beim UL der Unteschied zweisitzig / solo "überrascht". Wegen dem geringen Leergewicht macht es dort den größten Unterschied im Flugverhalten zwischen Einsitzig und MTOW. Zudem muss man Querruder Trimmen wenn man einsitzig geradeaus fliegen will. Bei der C172 merkst du noch nicht mal unterschiedliche Füllstände der beiden Tanks.

  • Michael_B schrieb:
    Bei der C172 merkst du noch nicht mal unterschiedliche Füllstände der beiden Tanks.
    Gibt es C172 die einen gleichen Füllstand in den Tanks jemals haben, so länger als 10 Sekunden? 😂 Ok, Insider
  • Michael_B schrieb:
    Ich weiß worauf du hinaus willst. Aber der Unterschied besteht aber selbst zwischen einer DR400 und einer C172. Beides Echo und beides 4-Sitzer. Trotzdem beim Landen, beim Slipen, Lastigkeitsänderungen beim Klappensetzen und vom Flugverhalten her total anders. Man muss auf jedem Gerät erst mal etwas Erfahrung für die speziellen Eigenschaften und Eigenarten sammeln.
    Das ist genau die Message, die ich gern nach außen tragen möchte. Mir geht es darum, dass die Leute sich nicht "täuschen" lassen, sondern viel mehr verstehen sollen, dass eine vernünftige Einweisung/Umschulung oder whatever maßgeblich dafür ist, ein Luftfahrzeug tatsächlich zu beherrschen. Allein der Glaube daran hilft in vielen Situationen nicht weiter.

    Wird das beherzigt, fallen in Zukunft mit Sicherheit weniger Leute vom Himmel. Und es wird darüber hinaus weniger oft heißen: "Wie konnte das ausgerechnet ihm passieren. Er hatte doch so viel Erfahrung!"

  • sukram schrieb:
    ein Luftfahrzeug tatsächlich zu beherrschen
    Ja, der zentrale Punkt und einer der Punkte, an der jeder sich fragen muss, wie viele Flugstunden im Jahre es braucht, um das beizubehalten? Die berühmt-berüchtigte "Killing-Zone" bleibt für Piloten seit vielen Jahren "bis 350 Flugstunden" und war der Grund dass ich erst jenseits der Marke angefangen habe überhaupt jemanden mitzunehmen.
  • Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen:

    Du postest in einem UL Forum, nur so bei der Interpretation der Antworten zu berücksichtigen.

    Am Ende kommt es auf Wahrscheinlichkeiten bei Deinen Ambitionen an: Die SPL ist eine Sackgasse, wenn Du zusätzlich eine LAPL oder PPL machen willst, musst Du eine komplette Ausbildung neu machen. 

    Leistungstechnisch sind UL nicht unbedingt viel anders als SEP 2-Sitzer, kommt drauf an welches Modell. Schnelle UL sind eher schneller als SEP, ältere, günstigere UL haben oft wenig Zuladung. Aber sie nähern sich halt auch preislich an. Noch kannst Du mit einem UL relativ günstig einsteigen (da ist dann aber nichts mit >250 kg Zuladung und 250 km/h Reiseflug, sondern die kannst Du dann mit 160 km/h Reiseflug und allein vollgektankt mit Gepäck, oder zu Zweit mit Handtasche und ein paar Tropfen im Tank fliegen).

    Der große Nachteil von UL ist, dass das eine nationale Klasse ist, und Fliegen ins Ausland administrativ kompliziert ist. Das wurde denke ich in der Diskussion nicht beachtet. Frage ist, willst Du Kirchturmfliegen bzw. die deutschen Nordseeinseln abklappern, oder willst Du spontan in Europa umher fliegen (ohne Vorab Genehmigungen einzuholen)?

    Die von Dir erwähnte 4-Sitzer Regelung ist eine vereinsinterne Regelung. 

    Je nachdem, wie Du den Schein machst ist die SPL halt etwas günstiger als die LAPL. Wie rum es sich lohnt hängt von der Frage ab, was die Wahrscheinlichkeiten sind, dass Du mal mehr als UL fliegen willst.

  • MtCenis schrieb:
    Die SPL ist eine Sackgasse, wenn Du zusätzlich eine LAPL oder PPL machen willst, musst Du eine komplette Ausbildung neu machen. 
    *ZONK* .... schaue nochmal weiter oben in Markus Antwort. Da hat sich tatsächlich was geändert.

    Natürlich musst du beim LAPL eine Ausbildung machen, aber bei den anrechenbaren Stunden ist das praktisch eine sehr gründliche Einweisung +....

  • MtCenis schrieb:
    Die SPL ist eine Sackgasse, wenn Du zusätzlich eine LAPL oder PPL machen willst, musst Du eine komplette Ausbildung neu machen.
    Sorry, aber die Aussage ist FALSCH.
  • MtCenis schrieb:
    Der große Nachteil von UL ist, dass das eine nationale Klasse ist, und Fliegen ins Ausland administrativ kompliziert ist. Das wurde denke ich in der Diskussion nicht beachtet. Frage ist, willst Du Kirchturmfliegen bzw. die deutschen Nordseeinseln abklappern, oder willst Du spontan in Europa umher fliegen (ohne Vorab Genehmigungen einzuholen)?
    Tut mir Leid, aber das ist nicht wirklich korrekt...

    Gewiss, es gibt einige Ländern, bei dem du eine Einfluggenehmigung für den UL benötigt, aber die meistens Ländern, zumindest in Europa, kannst du ohne Weiteres fliegen.

    Und dass E-Maschine überall gleich fliegen ist leider nur eine schöne Theorie. Versuch mal in anderen Ländern zu fliegen und du wirst sehen, dass es nicht so ist. Und dass UL meistens (mit Ausnahme von Italien und seine "UL Basico") genau so wie die E-Maschinen fliegen.

  • francop schrieb:
    aber bei den anrechenbaren Stunden
    Werden diese garantiert angerechnet, hat man da ein Anrecht drauf, oder ist es wie ich es kenne eher vom Wohlwollen der Schule abhängig? Die müssten dann also sagen: Ok, wir rechnen dir XX Stunden an, damit wir weniger an dir verdienen? Wie realistisch wäre das?

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Werden diese garantiert angerechnet, hat man da ein Anrecht drauf, oder ist es wie ich es kenne eher vom Wohlwollen der Schule abhängig?
    Da ist das Konzept der Ausbildungsstunden wohl nicht klar.

    Es wird nichts angerechnet im Sinne "Du hast schon 3, jetzt brauchst Du für 10 noch 7).

    Wenn man fertig ausgebildet ist, wird zur Prüfungsanmeldung geprüft, ob Du genügend Stunden hast. Da ist es einfach ein Punkt in der Checkliste zur Anmeldung. Nicht mehr und nicht weniger.

    Chris_EDNC schrieb:
    Wie realistisch wäre das?
    So realistisch, wie jemand bereits hinreichend gut fliegen kann.

    Begründung: schon tausende Male passiert (in allen möglichen Ausbildungsanwendungen über alle Scheingrenzen hinweg)

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