• Hi,

    ich bin in der Schulung TL Sting und C42 geflogen. Die C42 ist natürlich einfach zu fliegen. Ich hatte aber keine Probleme mit dem um gewöhnen. Mittlerweile habe ich weitere Flugzeuge in denen ich eingewiesen bin. Die Savannah hat auch den Knüppel in der Mitte, der Avid hat den wieder zwischen den Beinen. Letzte Woche habe ich die C42 geflogen und das sofort wieder drauf gehabt. Ich bin gerade in der Einweisung der CTLS. Die Anfluggeschwindigkeit ist wie bei der TL höher als bei den anderen Muster. Daher werde ich jetzt Platzrunden schrubben. Ich würde das jetzt so beschreiben: Bei der C42, Savannah und dem Avid habe ich noch ein ausgeprägteres Gefühl, welches sich schnell eingestellt hat. Bei der CT muss sich das besser einstellen. In der Luft ist das ein echter Traum. Ich denke aber das sich das auch einstellen wird, aber der Weg wird etwas länger sein als bei den einfachen Mustern.

    LG

    Dirk
  • Wenn ich hier einen Tip zur CT geben darf, bei der man etwas mehr mit dem Seitenruder arbeiten muß als bei anderen Mustern:

    Speziell beim "kleinen Instrumentenpilz" ist es aufgrund der Asymetrie nicht so leicht erkennbar ob man womoglich etwas schiebend aufsetzt. Die Amis machen sich ganz gern eine Klebemarkierung von innen auf das Windshield, das finde ich nicht so gut da die Sicht behindert wird.

    Ich habe mir -nach genauer Ausrichtung der CT auf einer Bodenmarkierung- einen weißen Klebestreifen in Längsrichtung oben auf den Instrumententräger geklebt, damit erfasse ich sehr leicht ob die Längsachse mit der Piste ausgerichtet ist und es erleichtert die Sache ungemein. Abgeschaut vom Rallyesport, dort allerdings als Markierung auf dem Lenkrad.
  • Hi,

    ich habe die letzten zwei Tage genutzt und bin gestern mit Lehrer die CTLS 10 mal in der Platzrunde geflogen und heute dann allein weitere 4 Flüge. Vorher hatte ich einen Streckenflug und einen längeren Lokalflug mit Rollübungen, Stall und co. Ich kenne die SW jetzt nicht, aber die LS fliegt sehr stabil. Sie schwebt natürlich gnadenlos länger als mein kleines UL. Daran muss man sich gewöhnen. Wenn ich meinen Erinnerungen glauben kann ist das fast wie bei einem Tiefdecker. Ich bin recht begeistert vom Fluggefühl.

    Bei dem Wetter in den letzten beiden Tagen hat das mal richtig Spaß gemacht.

    LG
  • GX schrieb:

    Außerdem besteht die Möglichkeit später auf die neue LSA-Klasse umzurüsten - das wird bei der C42 nicht gehen. Dafür ist das Preis- Leistungsverhältnis der C42 aber wohl kaum zu übertreffen. Viele Grüße Bernd


    Ja, das wäre schön wenn das Ginge. Definitiv wird ein heute als UL zugelassenes Luftsportgerät niemals in die neue Klasse "Aufsteigen" können. Leider wird damit oft "geworben" ist aber absolutes Wunschdenken und bewußte Falschinformation so einiger "Kundiger" Händler. Das ist schon sehr ärgerlich, wenn man irgendwann feststellen muß, das man im guten Glauben das Traumfliegerle gekauft hat um es irgendwann "Aufzulasten und statt M ein E zu bekommen und dann klappt das nicht mehr. Man wird aber gerne behilflich sein, ein neues Modell zu kaufen.
    Ich hab so lau in Erinnerung, dass die C42 zu Anfangszeit fast so viel in DM wie jetzt in Euro gekostet hat?? Ob das ein guter Preis ist... hab ich Bauchschmerzen....

    Ist schon eine sehr große Umstellung von C42 auf CTSW. Also nicht gleich denken, man hätte das Fliegen verlernt ;-)
  • Carlson schrieb:
    Ist schon eine sehr große Umstellung von C42 auf CTSW. Also nicht gleich denken, man hätte das Fliegen verlernt ;-)

    Das gilt auch für anderst herum!


    Bernd

  • Ich fliege eine CTSW. Durch Wartungsgründen habe ich eine FK9MK4 gechartert. Dort benötigte ich erst noch eine Einweisung. Die hat 28min und zwei Landungen gedauert. Nach 22h FK9 bin ich jetzt wieder die CTSW geflogen. Bin genauso gestartet wie mit der FK9 (80PS). ein bisschen ziehen und warten....Mit der CT (100PS) habe ich das auch gemacht: ein bisschen ziehen und zack, 10m hoch. Dann drücken und erstmal horizontal Fahrt aufholen.  In der Luft geht alles viel präziser. GAs hab ich auf 4100 gedrosselt, um unter 200 zu bleiben. Dann die Landung. Bei der FK9 Gas raus.....Klappen raus....runtersegeln. Bei der CT Gas raus, leicht ziehen, um die Geschwindigkeit mal runter zu bekommen, Klappen raus...Nase nach oben. Schnell drücken und Geschwindigkeit wieder auf 100 erhöhen. Dieses Aufbäumdentenz bei der CT habe ich ganz vergessen. Auch im Final immer auf die Geschindigkeit achten, die ist schnell zu niedrig.


    Wie Maxmobil habe ich früher auch immer schiebend aufgesetzt. Dann habe ich versucht, so aufzusetzten, das man meint, ich bin zu weit links. Dann passt es. Diese Hilfpunkte auf der Scheibe habe ich auch benutzt.


     Kennt und beachtet man diese Eigenheiten der CT, macht sie sehr viel Spass.


    Michael


     

  • Achtung: Zwischen diesen beiden Beiträgen liegen mehr als 9 Monate.
  • Hallo,

    Ende letzten Jahres habe ich die diversen Erfahrungsberichte hier zu diesem Thema mit Interesse gelesen und konnte mir so ein Bild machen über meine damalige Absicht von der C42B auf ein schnelleres UL um zu steigen. Nun möchte ich meine inzwischen gemachten Erfahrungen auch weitergeben, denn schlussendlich hatte ich mich im Frühjahr für eine gebrauchte CT SW 07 entschieden. Die Gründe zu diesem Entscheid haben einfach mit der Summe aller Eigenschaften dieses Modells, sowie auch der verfügbaren Angebote auf dem Markt, der Preislage und meinem Budget zu tun. Mit der C 42B und dem Service von Ikarus Comco war ich übrigens äusserst zufrieden.

    Zwischen dem Verkauf der C42B und der Einweisung auf der CT SW gingen dann rund 5 Monate ohne Fliegen ins Land. So wir ich natürlich anfangs April in Berlin auf die CT gespannt, ich bin ca. 1 Jahr vorher nur kurz einmal die LS geflogen, die SW nie. Gemäss den diversen Aussagen über das Flugverhalten der CT SW in den Foren hatte sich offensichtlich so einiges in meinem Kopf festgesetzt und deshalb ging ich die Sache mit grösstem Respekt an. Ich hatte so meine 250 Flugstunden und finde mich nun nicht wirklich als überdurchschnittlich begabter, aber respektvoller Pilot.

    Mit meinem Instruktor absolvierte ich dann ca. 1,5 Stunden intensive Einweisung/13 Landungen und flog nachher meine CT SW noch 750 km allein nach Süddeutschland zurück. Eigentlich war ich selber überrascht, aber der Respekt blieb denn irgendwo musste doch noch das zickenhafte Verhalten, das unendliche Ausschweben und das Springen beim unsorgfältigen Aufsetzen sein. Ausserdem ist gemäss einigen Aussagen die C 42 kein richtiger Flieger und deshalb muss das neu gelernt werden. Am meisten um gewöhnen musste ich mich jedoch um das unbeabsichtige Schieben, nach dem Start, in der Platzrunde, oder im Endanflug gezielt ab zu stellen. Die Nase ist halt kürzer und die Fluglagerkennung deshalb anders. Landeanflug mit Klappe 15° und 110 km/h ist gut machbar, das Ausschweben ähnlich gutmütig wie bei der C 42, also überhaupt nichts zickenhaftes finde ich. Bei mehr Klappeneinsatz nimmt sie die Nase dann bei bleibend konstanter Geschwindigkeit, gutem Sinken deutlich runter und dies ist wiederum vom visuellen Eindruck her anders als bei der C 42 und braucht Umgewöhnung. Ab und zu gehe ich immer noch Platzrunden fliegen, damit das Landen noch mehr für kurze Plätze verinnerlicht wird.

    Das Steuerverhalten finde ich angenehm agil, nur die Höhenrudertrimmung ist ziemlich hart und bei Platzrunden hat man ev. schnell wunde Finger. Entsprechend den Klappenstellungen muss intensiv getrimmt werden, da lob ich mir die elektrische Trimmung in der C 42. Natürlich muss die Fahrt rechtzeitig vor der Landung abgebaut werden, aber nachher ist die CT SW im Anflug mit der richtigen Geschwindigkeit lammfromm. Wenn man sich bei der C 42 abgewöhnt hat allfällige Ueberhöhe weg drücken zu wollen, ist dies kein Thema mehr bei der CT. Denn die nimmt das dann gar nicht so locker und würde ziemlich schneller. Das ist vielleicht der Grund von ellenlangen Anflügen/Ausschweben mit nachfolgendem Springen über die berichtet werden. Mit 3-Blatt Starrpropeller liegen ca. 200-210km/h reelle Reisegeschwindigkeit drinn, bei der C 42 B waren es 150 bis 160km/h bei jedoch 1-2 Liter mehr pro Stunde (beides 912 S). Die 225km/ LTA Restriktion finde ich so nicht wirklich störend, die Reserven der CT SW noch oben in allen Belangen sind doch recht gross. Natürlich ist die CT SW schwerer als die C42B, aber dies ist ja nichts neues. Die CT SW finde ich jedoch trotzdem als UL in allen Belangen komplexer, von der Anforderung und Bedienung als Pilot bis zur Wartung hin, mein LTB Heinz Korella wird das sicher freuen.

    Ich bin mit der CT SW nun auch sehr gut bedient und finde das Flugverhalten eigentlich wesentlich harmloser als erwartet. Nachdem ich die nervend, rutschenden Gurte mit luftfahrtzugelassenen Schrotth Gurten ersetzt habe ist auch dies aus der Welt geschafft. An dieser Stelle möchte ich noch die gute Betreuung von Jens Braendel UL Berlin beim Wechsel erwähnen, dies war auch ein guter Typ hier im Forum.

    Allseits gute Flüge
    Werner
  • Hallo Werner,

    freut mich daß Du mit der CTSW zufrieden bist, ich habe seit 4 Jahren eine und finde sie in der Summe aller Eigenschaften ein für mich gutes Flugzeug.

    Es gibt sicher Schönere Flugzeuge aber wenn ich im Winter meine Schi einlade (bei wie vielen Flugzeugen geht das?) und zum Wintersport fliege ist das egal.

    Das amerikanische Forum ist eine gute Informationsquelle: www.ctflyer.com/forum.php


    Weiterhin viel Spaß,

    Markus
  • Tach Werner,

    Glückwunsch zur CTSW und dem erfolgreichen Umstieg. Mittlweile bin ich auch gänzlich weg von Rohr-Tuch (denke aber gerne an die S-6 zurück) und mit ′ner CT2K unterwegs.

    Einige Fragen:

    - Fliegst du den Endanflug mit ein bisschen Leistung, so wie es das Handbuch empfiehlt, oder im Leerlauf wie bei Ziellandeübungen?
    - Mit welcher Geschwindigkeit bist du in der Platzrunde unterwegs (ausgelevelt/Gegenanflug)?
    - Fliegst du tatsächlich bis zum Abfangbogen mit 110km/h? (angenommen es herrscht keine Böigkeit)

    CT fliegen ist einfach - einfach der Hammer!  :)

    Gruß
    ColaBear

    PS: Profil updaten nicht vergessen ...
  • Hallo Cola Bear

    Danke für Dein Feedback, zu Deinen Fragen:

    Im Gegenanflug fliege ich in der Platzrunde bis ca. 160km/h mit Klappe 0°; üben kann/muss man auch den Einflug in Platzrunde mit Klappe -12° und Fahrt sukzessive im Gegenanflug von 200km/h bis gegen 120km/h abbauen. Dies bedingt aber keinen langsamen Verkehr in der Platzrunde , sonst kann es eng werden denn korrekt einordnen muss sich der Schnellere (haben leider noch nicht immer alle begriffen...).

    Im Gegenanflug auf der Höhe des Pistenkopfes bei ca. 130km/h Klappe auf 15° setzen (Limite CT SW 148 km/h), Leistung auf Leerlauf setzen, sinken und im Queranflug Trimmung an hinteren Anschlag drehen dann hält meine CT konstant 110km/h bei gleichmäßigem Sinkflug, dann Eindrehen in das Endteil und sie kommt so sauber auf die Schwelle. Ueber der Schwelle ausflaren und nach kurzem Ausschweben (Knüppel nahezu am Bauch) setzt sie sich sauber auf das Hauptfahrwerk, Bugrad oben halten, ohne jegliche Tendenz zum Springen. Ich finde die richtige Höhe zum Ausflaren ist eher besser abschätzbar als bei der C 42, aber die Schiebetendenz wesentlich grösser. Wenn es im Endanflug nicht passt etwas Leistung setzen, das Sinken nimmt ab und die Geschwindigkeit so getrimmt kaum zu. Etwas zu lang keinesfalls drücken dann kommt es auch gut hin, halt um ca. 100m länger (drücken verlängert nur Anflug).

    Mit Klappe 30° sind die Anflüge steiler (bei Klappe 40° viel steiler) auch hier hält sie getrimmt auch sauber 100-110km/h im Leerlauf, das Ausschweben ist dann einfach kürzer und der Anflugwinkel gewöhnungsbedürftiger. Natürlich kann man auch mit etwas Leistung anfliegen, ist eher einfacher aber so habe ich es aus Sicherheitsgründen nicht gelernt. Bei Turbolenzen ist dann eher alles etwas anders da wähle ich situativ das richtige Verhalten, bei der CT SW ist hier die Limite bei Klappe 15° mit 148km/h jedoch recht komfortabel.

    Gruss
    Werner
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