Das wird schwierig zu beantworten sein.
Einige UL-Piloten haben ihren Schein nach 30 Stunden, andere erst nach 40-60.
Ich glaube, letztlich ist es immer ein wenig vom persönlichen Geschick abhängig und davon, ob die Chemie zwischen Maschine und Pilot stimmt.
Aufgrund der weiten Verbreitung der C42 als Charter-Maschine bin ich ihr (weitgehend) treu geblieben. Alternativ habe ich mal Breezer geflogen, sowie auch P 92 und P 96.
Von der Gutmütigkeit her würde ich sagen, kam die Breezer der C42 von den o.a. noch am nächsten.
Aber das ist nur meine Meinung, und die hilft Dir bei obiger Fragestellung sicherlich auch nicht sonderlich viel weiter. Dennoch viel Spaß bei der Einweisung und viel Erfolg auf der CT.
Gruß,Hypnos

Ich habe auch auf einer C42 gelernt und bin dann noch ein paar Monate Charter geflogen. Dann habe ich mir eine Remos bestellt (ist ja der CT ähnlich). Die Maschine habe ich ab Werk Pasewalk übernommen und bin gemeinsam mit einem Fluglehrer (der auf Remos schult) zurück nach Frankfurt geflogen. Die 4 Stunden Flugzeit bringen schon sehr viel. Ingo (der Fluglehrer) ist über Nacht geblieben und wir sind den ganzen nächsten Tag Platzrunden geflogen ..so mindestens 20 Stück. Dazu lokale Übungsflüge mit allen bekannten Manövern (Ziellandung, Strömungsabrisse etc.) Danach hatte ich den Flieger schon recht gut im Griff.
Um Deine Frage zu beantworten: 6-8 Stunden Flugzeit mit Einweiser und/oder Fluglehrer halte ich für angemessen einen modernen Flieger wie die CT relativ sicher bewegen zu können.

Seit diesem Tag galt und gilt: fliegen, fliegen, fliegen - so oft es der Stundenplan und das Wetter hergeben. Erfahrung sammeln, man lernt nie aus. 
Was ich später dann auch noch gemacht habe: habe mir einen sehr erfahrenen Flugleher geschnappt und bin bei bis zu 20 Knoten crosswind losgeflogen - so was kann ich ohnehin jedem empfehlen.

Ich kenne die Flugeigenschaften der CT nicht - nehme aber an, dass sie der Remos recht ähnlich sind - eine C42 ist auf jeden Fall anders als eine Remos - dabei ist der Ikarusbomber nicht unbedingt schlechter sondern eben anders. Ich sage immer : die Remos will fliegen, die C42 will landen. Was soviel heißt wie: eine Remos zu fliegen ist leichter als eine C42 - eine C42 landet sich dagegen leichter.  Mir ging es damals um Ausstattung, Komfort und Schnelligkeit, da sind CT und Co der C42 überlegen. Außerdem besteht die Möglichkeit später auf die neue LSA-Klasse umzurüsten - das wird bei der C42 nicht gehen. Dafür ist das Preis- Leistungsverhältnis der C42 aber wohl kaum zu übertreffen. Viele Grüße Bernd

GX schrieb:

Außerdem besteht die Möglichkeit später auf die neue LSA-Klasse umzurüsten - das wird bei der C42 nicht gehen. Dafür ist das Preis- Leistungsverhältnis der C42 aber wohl kaum zu übertreffen. Viele Grüße Bernd

Hallo Bernd,

weißt du das sicher? Wo kann man das nachlesen? Hier http://pilots24.com/pilots24/forum/viewtopic.php?t=51457 liest sich das nämlich ein wenig anders, wobei sicherlich dort auch geschäftssteigernde Abichten hinter stecken könnten....

Danke.

Moin,

bie mir wars umgekehrt: auf CTSW gelernt und dann auf einen Rohr-Tuch-Gartenstuhl (S-6) umgestiegen - das war leicht und erforderte nur ein Minimum an Einweisung.

Die CTSW chartere ich immer mal wieder, um in Übung zu bleiben. Sie ist schon eine Zicke, wenns ans Landen geht. Schwebt und schwebt, steigt leicht mal wieder weg, hoppelt sobald sie auch nur einen Hauch zu früh aufgesetzt wird. In der Luft finde ich sie hingegen anspruchsloser als die S-6, weil sie  im Vergleich wie auf Schienen läuft.

Wenn du also Einweisung machst, dann am besten solange Platzrunden schrubben, bis der Asphalt der Piste erneuert werden muss.  ;)

Gruß
ColaBear

Hallo Michael,

der gravierendste Unterschied meiner Meinung nach ist das Landeverhalten; die CTSW ist aerodynamisch schon sehr sauber, jedes Zuviel an Geschwindigkeit und du schwebst und schwebst..

Kann Dir nur empfehlen, Landungen mit 15 und 30 Grad Klappen zu üben wobei man sich mit nur zwei Fingern am Stick wohl am Leichtesten tut beim Flare, und eventuell ein klein wenig mehr als Leerlauf bis kurz vor dem Aufsetzen stehenlassen. Das Bugrad auch nicht zu schnell runterlassen, ansonsten ist die CTSW ein Superding und extrem gutmütig.

Wenn das Rollverhalten am Boden etwas ungewöhnlich sein sollte: Ich habe selbst eine seit 3 Jahren und hatte mich immer über suboptimale Landungen bzw. eigenartiges Ausrollverhalten auf Asphalt geärgert bis ich endlich das Fahrwerk vermessen hatte und siehe da: Viel zuviel Vorspur schon seit der Auslieferung. Auf Gras war es immer einfacher und jetzt nach kompletter Reparatur ist es auf Asphalt auch super.

Kann Dir auch das US-CTFlyerforum empfehlen:

http://www.ctflyer.com/forum.php

..dort geht es übrigens wesentlich angenehmer zu als hier  ;-)

Andi_Air schrieb:

GX schrieb:

Außerdem besteht die Möglichkeit später auf die neue LSA-Klasse umzurüsten - das wird bei der C42 nicht gehen. Dafür ist das Preis- Leistungsverhältnis der C42 aber wohl kaum zu übertreffen. Viele Grüße Bernd

Hallo Bernd,

weißt du das sicher? Wo kann man das nachlesen? Hier http://pilots24.com/pilots24/forum/viewtopic.php?t=51457 liest sich das nämlich ein wenig anders, wobei sicherlich dort auch geschäftssteigernde Abichten hinter stecken könnten....

Danke.

Hallo,

soviel ich bzw. mein Importeur weiß kann man die CTSW ab etwa Baujahr 2007 sowie alle CTLS mit Permit-to-fly mit 600kg MTOM zulassen, das hat aber mit LSA nichts zu tun (ginge ja auch zB wegen der Maximalgeschwindigkeit gar nicht).
CTLS mit 600kg kenne ich, CTSW habe ich noch keine gesehen, meine ist leider ein paar Monate zu früh gebaut worden.
Andererseits gibt es dafür wieder Nachteile auf der Kostenseite was Eigenwartung, etc. betrifft.

LG,
Markus

Servus Michael, ich flog vorher auch die C42 und begann dann mit der Einweisung auf die Vereins-CTSW:

Ist halt ein richtiges Flugzeug , will geflogen werden.und reagiert prompt auf Gaswechsel.

Brauchte ca 4 STD und ca 22 Landungen für die Einweisung .

Flug Heil Ralf

Andi_Air schrieb:
...weißt du das sicher? Wo kann man das nachlesen?

Also ich habe den Hersteller gefragt. Hier wurde mir gesagt ein neuer Schirm (da mehr Gewicht) und ein paar Behördengänge wären Voraussetzungen. Insofern ist mein Beitrag "unter dem Vorbehalt der Richtigkeit mündlicher Aussagen eines Mitarbeiters des Herstellers" zu betrachten. Mehr Quellen habe ich leider nicht, sorry. Wenn es so weit ist, frage ich nochmal ;-)

Hallo,

bei mir war es genau anderst herum! Ich hatte auf einer CT2k meinen Schein gemacht und flog die CT danach noch über ein Jahr im Charterbetrieb. Danach wechselte ich in einen Verein der eine C42 als Vereins UL hatte. Ich hatte anfangs erst mal Probleme mit der Steuerknüppel und Gas Anordnung! Die CT hat den Steuerknüppel, wie die meisten UL- Flugzeuge, zwischen den Beinen und bei der C42 ist der Steuerknüppel mittig angeordnet, dafür sitzt der Gashebel zwischen den Beinen. Nachdem ich das dann so einigermaßen drauf hatte, war es kein Problem mehr die C-42 zu fliegen!

Das größte Problem wird sicher die Steuerknüppelanordnung, die Gasknüppelanordnung und die Landeklappenbedienung sein. Dazu kommt noch, dass die CT beim Kurvenflug sauber mit dem Seitenruder nachgesteuert werden sollte, sonst hängt die Kugel der Libelle schnell am Anschlag. Die CT ist im Gegensatz zur C-42 eben schon ein richtiges Flugzeug! Bitte nicht falsch verstehen, ich bin die C-42, nach anfänglichen Vorurteilen, sehr gerne geflogen. Heute fliege ich eine TL-96 bei der die Steueranordnung wie bei der CT ist. Die Umgewöhnung verlief da aber, auf Grund der früher geflogenen CT, dann relativ problemlos.

Michael (Ikarusflieger) es wäre schön, wenn Du Berichten würdest wie es Dir bei der Umstellung auf die CT gegangenen ist! 

Bernd