h.elge schrieb:
Also SPL TMG ist quasi ein kleiner LAPL, der mit wenigen Zusatz Stunden dann auch als vollwertige LAPL Lizenz erreicht werden kann
Der SPL TMG ist kein kleiner Lapl, das ist eine eigenständige Lizenz, nach ICAO Richtlinien. Sie ist daher von der rechtlichen Seite "höherwertig", mit dem Lapl darfst du beispielsweise nur in EASA Land fliegen, mit dem SPL TMG weltweit. Hat alles sein für und wieder. Die Umschulung auf LAPL SEP (beim Lapl gibt es nämlich auch einen TMG, SEP ist der "klassische") ist wirklich kein riesen Aufwand und mit ein paar Flugstunden und einer praktischen Prüfung erledigt.
h.elge schrieb:
Dann schaue ich mir mal die Schule in Uetersen an, die TMG anbietet.
Das sind keine Flugschulen sondern Vereine, das ist vielleicht auch ein negativer Punkt. Vereinsmeierei ist nicht Jedermanns Sache. In einem Verein wird eben auch erwartet, dass man sich einbringt und in gewissem Maß engagiert. Kann man mögen, muss man nicht.
Für mich ist Fliegerei, schon immer mit Vereinen und Vereinsarbeit verbunden. Ohne wäre es mir auch ein wenig langweilig 😉
Hallo Kurt,
jetzt im Forum nach dem Thema SPL TMG geschaut, dachte mir wird ja mit Sicherheit auch schon der Ein oder Andere sich für interessiert haben und bin auf diesen Beitrag gestoßen
dort sind noch Verlinkungen zu einer Segelflugschule meine ich mit 3 Schaubildern, wie komme ich zur Lizenz, quer Upgrades usw.
leider ist dies wohl veraltet und man liest wieder dies und das.
mir dreht sich der Kopf :)
Mir geht es jetzt nicht darum den letzten Euro zu sparen, natürlich wäre es schön, wenn man die Lizenz günstig bekommen / erwerben kann, wenn ich aber 15 Std für SPL TMG mache, hört sich ja erst einmal gut an, ist ja die Hälfte wie für UL oder LAPL und siehe da, sogar eine internationale Lizenz, ok, von mir aus, dann aber noch 6 Std benötige um auf TMG zu kommen um dann mit weiteren 21h die geflogen sein müssen um die Berechtigung LAPL zu erhalten,
oder hab ich da jetzt nen Zahlendreher drinnen?
dann kann ich auch gleich den LAPL machen.
ich habe jetzt den „günstigeren“ Umweg nicht als Erleichterung ausmachen können, aufgrund der insgesamt benötigten Flugstundenzahl.
Schade dass es kein übersichtliches aktuelles „Schaubild“ gibt.
Sorry, musste gestern auf Kindergeburtstag und konnte nicht mehr antworten... :-/
FliegenFürFreiheit schrieb:Warum sollte ich es sonst behaupten? Ich habe den Mailverlauf gerade nochmal durchgelesen. Darin steht es schwarz auf weiß. Der erste Antrag wurde abgelehnt, da die drei Überlandflüge nicht auch jeweils eine Zwischenlandung hatten. Kein Scheiß! Ich bin da selbst fast vom Stuhl gefallen. Es ist wirklich kein Witz. Es ist tatsächlich so, wie ich es sage...Ist das bei DULV jetzt wirklich so, das hatte ich anders verstanden?
Wenn die Darstellung richtig ist, dann ist das natürlich Blödsinn.
Steffen_E schrieb:Wie gesagt: Wir haben da offensichtlich sehr verschiedene Ansichten. Deswegen haben wir die Wahl. Wir können entweder einfach die Meinung des anderen akzeptieren oder uns dumm und dämlich diskutieren. Ich plädiere für Ersteres. Ich akzeptiere Deine Meinung. Auch, wenn ich anders darüber denke. Und ich denke, Erfahrung haben wir beide genug ohne, dass ich dafür jetzt meine Stunden auf den Tisch legen müsste. Ich muss natürlich zugeben, dass sich die Erfahrung bei mir fast ausschließlich auf UL beschränkt. Die fliegen aber auch... ;-)
Aber wenn ich länger als drei Stunden brauche, dann lerne ich es in 10 auch nicht und muss wohl die Finger von dem Flieger lassen.
Steffen_E schrieb:Meine erste Aufgabe lautet dann immer: Finde Dein Ross und reite nach Hause, edler Tagträumer.
Ja, sowas gibts. Aber diese Leute kann man ja schnell mit ein paar Flugaufgaben zurück auf den Boden bringen...
Steffen_E schrieb:Es geht innerhalb von einer Stunde nicht. Die Verbände wollen da mehr sehen. Tut mir ja leid, aber es ist nun mal so. Was soll ich jetzt machen...? Und wenn es in der Praxis nicht so war, wird es mindestens jemand behauptet haben. In der Theorie. Mit seiner Unterschrift.
Hörte sich aber deutlich so an, dass das ja gar nicht gehen könne.
Steffen_E schrieb:Alles, was zählt, sind Unterschriften.
Wie erklärt es sich dann, dass ich und meine (ebenfalls gut vorgebildeten) Kumpel jeweils knapp über eine Stunde geflogen haben und dann einen UL-Schein vom DULV bekommen haben?
sukram schrieb:machen alle Hobbys die Geld verschlingen keinen Sinn
Betrachtet man das Ganze aus der wirtschaftlichen Sicht,
sukram schrieb:- teurer ist relativ, es kommt halt drauf an wo du fliegst und was
Ich habe für mich schon oft über den LAPL nachgedacht. Ich komme aber jedes Mal zu dem Ergebnis, dass es sich nicht lohnen würde. Auch ich würde gern mal etwas „schwereres“ fliegen oder gern mal mit mehreren Freunden oder Familienmitgliedern los. Aber dann frage ich mich, was ich wohl denken würde, wenn ich – nur um meinen Trainingsstand hoch zu halten – wesentlich teurer und vermutlich ganz allein durch die Gegend fliegen würde als mit UL. Lohnt sich der Aufwand? Andauernd trainieren, und mehr Geld investieren, damit ich vielleicht irgendwann mal mit mehr als zwei Leuten fliegen kann? Nur deswegen? Denn ULs fliegen ja auch!?
- andauernd trainieren muss du auch auf UL um deinen Trainingstand hochzuhalten und sicher zu fliegen
Bitte lasst diesen Vergleich um Kosten denn er hinkt, wenn ich erst eine stunde zum Flugplatz fahre um UL zu lernen aber für LAPL zum nachbarn laufen kann ist LAPL immer günstiger. Es ist letztlich eine individuelle Entscheidung für mich war LAPL aus vielen Gründen die bessere Option und auch wenn ich eigentlich nur 2 Sitzer fliege ist sie heute noch die günstigste. Jeder sollte die für sich allumfassend best mögliche Variante wählen.
Auch die Argumente mit LAPL kannste nur in EASA Fliegen mach doch TMG dann kannste weltweit ist reine Blödsinn. Fragt euch dochmal ob ihr tatsächlich mit nem Falken über den Atlantik wollt. Nach Russland oder nahen Osten ist auch aktuell eine eherwaghalsige Idee. Europa ist groß beim fliegen fängt man klein an.
Moin,
ich finde, ein interessantes Thema. Ich bin seit 38 Jahren FI Segelflug mit TMG und seit knapp 20 Jahren auch für UL. Zusätzlich hab ich den LAPL SEP.
Nach der momentanen Rechtslage würde ich Interessenten tatsächlich zum LAPL raten. Der Aufwand, die Lizenz zu erhalten ist sowohl vom Lernaufwand als auch finanziell recht vergleichbar. Der Vorteil ist halt, daß die Theorieprüfung für den LAPL bei allen Scheinerweiterungen irgendwann anerkannt wird, der UL_SPL da aber eine Sackgasse ist!
Zum Thema Umschulung von Lizenzinhabern auf den UL-SPL: Es kommt darauf an!
In meinem Verein ist das fast schon das Alltagsgeschäft eines UL-Fluglehrers, Anfängerausbildung auf UL bieten wir aus Satzungsgründen nicht an (Eigentlich ein Segelflugverein!).
Zu der Frage, wieviel Flugzeit zu dieser Umschulung benötigt wird, gibt es bei uns nur eine Antwort: Es braucht soviel Zeit, wie es bei diesem speziellen Aspiranten halt braucht! Es gibt da durchaus Unterschiede, ob ein 18jähriger Segelflieger mit 1000 Stunden Flugerfahrung auch auf komplexen Eigenstartflugzeugen, zusätzlich der TMG-Berechtigung auf einer Turbo-Dimona mit Verstellpropeller im Flieger sitzt oder ein älterer Moranepilot mit 1000h , in den letzten Jahren aber nur geradeso Scheinerhaltung! Und dazwischen ist die Bandbreite sehr groß! Beiden muss ich die Ruderwirksamkeit nicht mehr erklären, spätestens bei Sicherheitslandungen oder Aussenlandeübungen trennt sich dann aber der Spreu vom Weizen! Es gibt Naturtalente, mit denen fliege ich 5 Platzrunden, dann beherrschen die unsere Sting soweit, daß wir den nach ein paar weiteren Starts mit o.g. Übungen problemlos alleine fliegen lassen können. Und es gibt Kandidaten, denen ich die Sting selbst nach 30 Starts nicht anvertrauen würde! Und zwar Egal, welchen Schein die vorher haben!Unterschiede in Talent und Auffassungsgabe sind nicht zu unterschätzen!
Das sind alles Faktoren, die sich nicht in Zahlen an Flugstunden festmachen lassen, da muss man einfach mit gesundem Menschenverstand ran.
Auch eine Rolle spielt sicher, wie ähnlich die geflogenen Flugzeuge denn mit dem nun zu fliegenden UL sind: Sicher fallt es einem erfahrenen PA18 Pilot leichter eine Zlin Savage zu fliegen, als es einem unerfahrenem C22-Pilot fallen wird, eine Dynamic oder gar Stream zu fliegen. Wer auf einer Dynamic LSA den LAPL gemacht hat, wird mit einer M-zugelassenen Dynamic überhaupt keine Probleme haben!
Diese Unterschiede gibt es aber doch nicht nur zwischen den einzelnen Scheinklassen, die gibt es auch innerhalb der einzelnen Klassen.
Wer z.B. im Segelflug seinen Schein auf einer Rhönlerche gemacht hat, als Einsitzer vielleicht noch eine K6 geflogen hat, wird sich mit einer EB29 schlicht umbringen! Wer auf einer 152er den LAPL gemacht hat hat erstmal an einer Extra keinen anhaltenden Spaß. Und innerhalb der UL's sind die Unterschiede doch auch EXTREM! Skywalker bis Risen!
Mir persönlich macht es nichts aus, morgens mit dem Segelflugzeug zu beginnen, dann ein paar Schulstarts mit dem TMG zu machen, anschließend mit Morane oder DR400 zu schleppen und abends auch noch auf der Sting zu schulen. Andere Kollegen mögen das nicht!
In diesem Sinne, zwischen Schwarz und Weiß gibt es viele Grautöne!
Grüße
Thomas
Belchman schrieb:Weder UK, Bosnien, Serbien, Montenegro oder die Staaten südlich des Mittelmeers sind Mitglieder der EASA.
Auch die Argumente mit LAPL kannste nur in EASA Fliegen mach doch TMG dann kannste weltweit ist reine Blödsinn
Gerade für so ein so reizvolles Flieger Land wie USA, wo man auch überall Flieger mieten kann, ist das eine echte Einschränkung.
Versuch mal im Ausland einen TMG zu mieten!
Wenn man auch mal über den Tellerand hinweg fliegen will, ist TMG oder LAPL eine mögliche Stufe, aber letztendlich ist der PPL der optimale Schein um inklusive UL aufwärts flexibel zu sein (Besonders seit UL Stunden auch für den PPL zählen).
Belchman schrieb:Du hast meinen Vergleich offensichtlich nicht verstanden. Mir geht es nicht um das Geld als absolute Summe. Ob man jetzt 6.000 - 8.000 Euro für die SPL oder 8.000 - 10.000 Euro für die LAPL investiert? Wen juckt das? Die 2.000 Euro Unterschied werden Dir am Ende Deiner Fliegerkarriere wohl kaum die Altersarmut bescheren.
Bitte lasst diesen Vergleich um Kosten denn er hinkt
Mir geht es um die parallele Aufrechterhaltung zweier Lizenzen. Und zwar nicht im Sinne dessen, was gesetzlich möglich ist, sondern im Sinne des gesunden Menschenverstandes. Mein Beispiel war, dass man die LAPL erwirbt, um möglichst unkompliziert sowohl Echo als (nach Umschulung) auch UL fliegen zu können. Wissen wir ja jetzt alle: LAPL machen, wenn man Glück hat nur eine Stunde UL fliegen und schon hat man beide Lizenzen inkl. PAX-Berechtigung inne.
Dann habe ich behauptet, dass man früher oder später wohl eher UL fliegen würde, als die dicken Schiffe (die meistens höhere Betriebskosten haben), da man oft ohnehin nur allein fliegt. Das ist aber fast egal, denn das Tolle ist ja: UL-Stunden zählen nun auch für die LAPL. Man schlägt sprichwörtlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Was ich nun jedoch kritisch beurteilen würde, wäre mit diesem Trainingsstand (also ausschließlich UL geflogen und nur das Minimum an Echo (eine Stunde mit FI)) die Familie einzupacken und einen Ausflug mit schwerem Gerät zu machen. Rechtlich absolut möglich, fliegerisch aufgrund des geringen Trainingsstandes auf dem Echo-Muster wohl eher eine suboptimale Idee.
Und dann sagte ich, dass man sich früher oder später beim Trainieren auf Echo wohl fragt, warum man den Trainingsaufwand auf Echo-Maschinen überhaupt noch so hoch hält? Denn für den Fall, dass man eigentlich viel lieber UL fliegt, würde man den Trainingsstand ja im Prinzip nur hoch deswegen halten, weil es irgendwann ggf. mal sein könnte, dass man vielleicht mal mit mehr als einer zusätzlichen Person einen Ausflug macht. Und da habe ich zu bedenken gegeben, dass sich das ggf. nicht wirklich "lohnt". Einfach, weil es so selten vorkommt. Ergo verzichtet man ggf. auf das enge Trainingsintervall auf Echo, fliegt stattdessen lieber deutlich mehr UL (also insgesamt, nicht im direkten Vergleich), hält damit trotzdem beide Lizenzen "am Leben" und setzt sich eines Tages ggf. mit diesem viel zu geringen Trainingsstand samt Familie in die schwere Echo-Klasse. Und das nach dem Motto: Wird schon schief gehen. Und ich habe eigentlich nur auf diese sich möglicherweise einschleichende Gefahr hingewiesen. Nicht mehr und nicht weniger.
Wie teuer das im Vergleich im einzelnen ist, juckt dabei doch gar nicht...
@Sukram man kann seit 2022 den PPL / LAPL mit UL Stunden current halten. Also kein Problem.
Bevor du mit "In Übung halten auf bestimmten Mustern" Gegenargumente vorbringen willst lass es bitte das macht auf bei einer Lizenz wenig Sinn ich halte 2 Typen quasi current das reicht. Und ich möchte gerne NVFR machen aber rein aus persönlichen Wunsch zur Sicherheit die dafür notwendige Basic IFR. Ob ich Nachts mit Passagieren current halte bezweifle ich.
Oliver_K schrieb:Belchman bezog das auf den Eintrag TMG im SPL (Segelflug). Der SPL ist eine ICAO-Lizenz, zumindest, solange ein Medicel Class 2 vorliegt. Damit kann ich sehr wohl in den von Dir genannten Ländern ohne die Notwendigkeit einer Anerkennung mit einem in einem EASA-Land zugelassenem TMG fliegen! und auch die Anerkennung ist in der Regel kein Problem.
Weder UK, Bosnien, Serbien, Montenegro oder die Staaten südlich des Mittelmeers sind Mitglieder der EASA.
Auch kann man auf den LAPL in vielen Ländern (wie USA,Australien etc.) keine Validierung auf die LAPL Lizenz bekommen.
Grüße
Thomas
GTi schrieb:Dem habe ich nicht widersprochen. Nützt mir nur nix, weil TMG Flieger so gut wir nirgends im Ausland zu mieten sind.
Damit kann ich sehr wohl in den von Dir genannten Ländern ohne die Notwendigkeit einer Anerkennung mit einem in einem EASA-Land zugelassenem TMG fliegen!
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