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Hallo zusammen, ich habe da so eine - noch nicht ganz zu Ende gedachte Idee.
Als ich gestern bei mir in der Region unterwegs war (in der Luft versteht sich) - fiel mir ein anderes UL direkt vor mir auf. Da ich kein bestimmtes Ziel hatte schloß ich zu dem Kollegen auf und wir winkten uns zu. Leider konnten wir uns darüber hinaus nicht verständigen.
Wenn es nun aber eine allgemein bekannte Funkfrequenz für ULer geben würde, wäre es kein Problem gewesen sich miteinander zu unterhalten.
Es müßte eben nur eine Frequenz geben, die jeder ULer kennt, die im Langzeitgedächtnis fest verankert ist und die frei ist. Ich weiß, dass es "allgemeine" Bord-Bord Frequenzen gibt (122,8) - die könnte man natürlich auch nehmen. Noch schicker fände ich eine "exklusive" UL Frequenz - eben für alle ULer ! Vielleicht finden sich ja hier ein paar Leute die das auch gut fänden.
Gruß GX -
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Gibt's schon jahrelang: 120.975 MHz (außer Ausbildungs- und Übungsbetrieb)
Bedauerlich, dass sie anscheinend niemand kennt.
Michael -
FlyingDentist schrieb:
120,975 ist ja auch nicht gerade gemacht für das Langzeitgedächtnis eines ULers.
Bedauerlich, dass sie anscheinend niemand kennt.
Was ist denn mit der Frequenz 123,45 ? Ist die schon für besondere Zwecke vergeben ? -
120,975 ist ja auch nicht gerade gemacht für das Langzeitgedächtnis eines ULers.
Welche allgemeine Frequenz für welche Zwecke in Deutschland verwendet werden darf, steht in der VFR-AIP (ich glaube GEN 1-16 - kann leider nicht nachsehen, da ich das Buch nicht zu Hause habe).
Was ist denn mit der Frequenz 123,45 ? Ist die schon für besondere Zwecke vergeben ?
Die 123,450 MHz ist entgegen weit verbreiteter Meinung in Deutschland nicht zur allgemeinen Benutzung freigegeben.
MfG
Helmut -
Herr-K schrieb:
Richtig, in der AIP VFR GEN 1-16 bzw. in der NFL I-135/02.
Was ist denn mit der Frequenz 123,45 ? Ist die schon für besondere Zwecke vergeben ?Welche allgemeine Frequenz für welche Zwecke in Deutschland verwendet werden darf, steht in der VFR-AIP (ich glaube GEN 1-16 - kann leider nicht nachsehen, da ich das Buch nicht zu Hause habe).
Die 123,450 MHz ist entgegen weit verbreiteter Meinung in Deutschland nicht zur allgemeinen Benutzung freigegeben.
In dieser NFL sind auch die Frequenzen der Landeplätze tabellarisch aufgeführt. Die Frequenz 123.45 ist hier nicht vergeben. Allerdings ist die Liste der NFL nicht ganz aktuell (aus 2002), denn ab und an ändern sich diese Frequenzen via NOTAM.
Ein Anfrage bei der DFS bezüglich der 123.450 MHz könnte Klarheit schaffen...
Michael
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@GXIch kenne laut AIP und NFL in Deutschland nur folgende Zuteilung der Frequenzen:Nur für den Motorflug gibt es eine “noble” Air-To-Air -Frequenz (122,80)Alle anderen Frequenzen sind definiert für den Kontakt zwischen bodenseitigen Einrichtungen, die nicht von der DFS betrieben werden und den entsprechenden fliegenden Stationen.Die 120,975 ist also nicht als air-to-air zwischen UL definiert.Die 123,45 dagegen taucht tatsächlich in gültigen Luftfahrtvorschriften auf als air-to-air Frequenz für alle fliegenden Stationen. Im ICAO Annex 10, Vol II steht:“.... communication shall be established on the air-to-air channel 123.45 MHz by either a directed call to a specific aircraft station or a general call, taking into account conditions pertaining to use of this channel......”Natürlich ist diese, wie alle anderen Frequenzen, keine Quassel-Frequenz um über Tante Erna und den gestrigen Disco-Besuch zu reden. Wenn es sich im Prinzip um die Luftfahrt koordinierende Dinge handelt, dann wird auch keiner etwas dagegen haben, sich auf dieser Frequenz zu einem Kaffee auf dem nächsten Flugplatz zu verabreden.@flyingdentistDie 123,45 wird vermutlich von der DFS nicht erwähnt/verteilt, weil sie eben durch die ICAO vergeben ist.
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cumulus schrieb:
Moin,
[...]
Alle anderen Frequenzen sind definiert für den Kontakt zwischen bodenseitigen Einrichtungen, die nicht von der DFS betrieben werden und den entsprechenden fliegenden Stationen.Die 120,975 ist also nicht als air-to-air zwischen UL definiert. [...]
hmmm, meine Lesart der NfL I 135/02 ist anders. Okay, wer ruft jetzt bei der DfS an? Freiwillige? Sonst müssen wir jemanden bestimmen ;)
Gruß
ColaBear
EDIT: Gerade mal angerufen. DfS räumt ein, dass die Frage knifflig ist und musste mich zunächst vertrösten; sind heute etwas personalknapp. Aber das klären wir noch. :) -
Die NFL ist überschrieben:Bekanntmachung über die Festlegung der Funkfrequenzen der nicht von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH betriebenen Bodenfunkstellen vom 26. März 2002Unter 1.werden dann die Landeplätze aufgeführt, die nicht von der DFS betrieben werden und eine eigene Frequenz zugeteilt bekommen haben. Die Nutzung ist beschränkt auf eine Entfernung zum und eine Höhe über dem Platz, damit andere mit evtl. gleicher Frequenz sich nicht stören (Punkt4). Wenn Du mal in Gegenden geflogen bist, wo heftiger Segelflugbetrieb ist, dann kennst Du die Infos über Bärte etc, die weit über die eigene Kreise schallen können. Aber auch das ist keine eigentliche air-to-air frequenz, sondern general information im Platzbereich. Für die segelnden Streckenflieger gibt es dann noch eine eigene Frequenz und für die Rückholer noch eine. Immer sind das Bord-Luftfrequenzen. Auch bei allen Ausbildungs-Frequenzen handelt es sich um solche, nicht um air-to-air.Gedacht ist die air-to-air frequenz eigentlich als Kommunikationskanal für ein relais. Bewegt sich der Flieger ohne Funkkontakt zu einer Bodenstation, dann ruft er auf der 123,45 in der Hoffnung auf einen anderen Flieger mit besseren Funkverbindungen, der ihm eine relais zu einer Bodenstation macht. Das kommt zwischen Bingen und Baltrum nicht so häufig vor, aber zwischen Botswana und Belgrad schon häufiger.Unter Punkt 2 werden Frequenzen für die unterschiedlichen fliegerischen Aktivitäten verteilt für die restlichen Gegenden, wo keine individuelle Zuteilung erfolgt ist.Nur für den Motorflugbetrieb wird expressis verbis von einer air-to-air Frequenz gesprochen. Wenn der Gesetzgeber für andere Aktivitäten ebenfalls eine air-to-air Frequenz vorgesehen hätte, warum wird die dann nicht erwähnt?Weil die ICAO, Vertragsstaat ist auch Deutschland, eben die 123,45 vorgesehen hat.
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cumulus schrieb:
Weil die ICAO, Vertragsstaat ist auch Deutschland, eben die 123,45 vorgesehen hat.... da sollte sich eigentlich truxxon mal einklinken. Ich glaube er ist da vielleicht anderer Ansicht. Zumindest habe ich ihn bei der Diskussion über den LPR-Test so verstanden, dass die ICAO seiner Meinung nach in die nationalen/internationalen Funkangelegenheiten nicht übergeordnet reinregeln darf.
Michael
PS: Übrigens habe ich den tschechischen UL-Verband unzählige Male angemailt (′laacr@laacr.cz′) und bis heute keine Antwort erhalten:
Dear Sirs,I'd like to visit your nice country next summer by microlight aircraft. Because I'm not familiar with your rules about the ICAO Language Proficiency Requirements I contacted the CZ CAA.
Here's my email and what Mr. Horák answered:
"Dear Sir,
You should have at least ICAO level 4 certificate.
Best regards
Vladimir Horak, Licensing Director, the Civil Aviation Authority of the Czech Republic"
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cumulus schrieb:Nur für den Motorflugbetrieb wird expressis verbis von einer air-to-air Frequenz gesprochen. Wenn der Gesetzgeber für andere Aktivitäten ebenfalls eine air-to-air Frequenz vorgesehen hätte, warum wird die dann nicht erwähnt?
... weil die 120,975MHz bei UL für alle Strecken (Boden-Luft / Luft-Luft) gilt und nur der Motorflug eine Sonderbehandlung benötigt? Ich weiß es nicht, aber man kann den Text durchaus so lesen. In der deutschen Sprache ist es leider nicht eindeutig, ob eine Aufzählung eine ausschließende oder nicht ausschließende Disjunktion darstellt.
Mir schwirrt schon der Kopf.
Ob ICAO-Regeln deutsches Recht brechen, auf diese Diskussion wäre ich auch gespannt. Aber seien wir pragmatisch: 123,450MHz kann ich mir auf jeden Fall besser merken. :)
Gruß
ColaBear -
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