raller schrieb:Ein sehr leisungsfähiger *und* robuster Modellmotor war der WEBRA Mach I mit 2,5 cm³ Hubvolumen. Ein robuster Diesel mit handverstellbarem Gegenkolben und einem Düsenstock mit dto. Düsennadel. Seine max. Leisung entwickelte er bei ~16.000 U/min, je nach verwendetem PROP-Durchmesser, allerdings mit giftigem Amylnitrit im Sprit (Methanol und Rhizinusöl). So leistete er ~1/3 PS, wurde gesagt. Man kann sich dann ja ausrechnen, wieviel Mach I -Exemplare man koppeln müßte, um die ~30 PS zusammen zu bringen, die ein UL benötigt. Das kann man auch mit Turbinen erreichen, die etwa so groß sind wie 2 waagerecht nebeneinander gehaltene Männerfäuste. Allerdings sind sie sehr (Kerosin)-"durstig", so daß realistisch nur Flüge im relativen Nahbereich infrage kommen können. Auf Kölsch: Von nix kütt nix.
Theoretisch könnte ich mir mehrere Motoren per Getriebe auf eine Welle als eine Antriebseinheit vorstellen, aber der Aufwand ist enorm und der Vorteil am Ende gering. Es gibt einen Grund, warum die meisten UL auf Rotax setzen und nur begrenzt auf durchaus interessante Alternativen wie UL-Power, D-Motor oder Jabiru. Selbst Sauer oder Hirth sind Nischenmotoren, trotz durchaus bekannten Namen.
Bei den o.a. aufgezeigten Alternativen zu ROTAX wurde der Jabiru per Rufschädigung erledigt, weil die UL-Konstrukteure ja nicht wissen konnten, daß Verbrennungmotore je nach Betriebsbedingungen *wirksam* gekühlt werden müssen. Die bewährten LIMBACH- und STAMO-Motoren auf VW-Käfer-Basis werden vornehm verschwiegen, obwohl auch sie erwiesenermaßen langlebig und ausreichend leistungsfähig waren. Es sind ebenfalls 4-Zyl.-Boxer. Das jedenfalls ist keine Erfindung des marktbeherrschenden ROTAX, der bekanntlich nicht billig ist.
hob
Hier was fürs Auge. Asso X dreimotorig.
Für die , die mehr wissen wollen
Aktuell sind 24 Besucher online.