Mit 4 Leuten würde sich eine C 42 gut realisieren lassen. Inkl Sprit wäre man wohl irgendwo um die 80,- € die Stunde bei 200 Stunden im Jahr. Jeder Teilhaber sollte vertraglich verpflichtet sein, 50 Stunden im Jahr zu fliegen. Dafür werden 4,5 Stunden im Monat automatisch abgebucht. Nicht abgeflogene Stunden verfallen zum Jahresende. So wären die Fixkosten gesichert. Ob am jeweiligen Flugplatz getankt wird, oder der Sprit vorher an einer hg Tankstelle erworben wird ist eine kostensparende Überlegung wert. Man spart dabei nicht unerheblich. Anfallende Aufgaben sollten von vornherein auf alle Teilhaber verteilt werden, am besten vertraglich.
Tja und Einstieg in so eine Haltergemeinschaft bei einem Anschaffungspreis von sagen wir jetzt mal 50000 wären denn ca 12500,- €. Diese würden gewinnbringend angelegt und beim Ausstieg aus der Gemeinschaft nach Abzug der Abschreibung am Fluggerät wieder ausgezahlt. Kündigungsfrist müsste ein halbes Jahr sein, da man sich ja nach einem neuen Teilhaber umsehen muss, damit die Kosten weiterhin gedeckt werden können. Früherer Ausstieg nur möglich, wenn ein Nachfolger zur Verfügung steht.
So könnte ich mir das gut vorstellen.
Ohje. Jetzt haben schon vier Eigner abgelehnt, und alle anderen haben auch nicht gerade "hier" geschriehen. Monaco Franze würde sagen: "Schpatzl, jetzt musst stark sein! A bissl was geht doch immer..."
Wir haben ca. 2500 zugelassene 3-Achs-ULs in Deutschland. Da kommt also ein UL auf 143km^2, oder ein UL pro Umkreis von 7km. Damit lassen sich Fahrtkosten auch noch minimieren. Sollte man ja eigentlich machen, schon alleine wegen CO2 und so.
Einen wunderschönen guten Morgen,
Rüdiger
So langsam verstehe ich euer Problem nicht mehr
Aber Flugzeugeigner, die ihre Flugzeuge der Allgemeinheit zu Verfügung stellen, das wäre wirklich was neues. Da wäre ich auch sofort dabei! Natürlich nicht als Verleiher, aber als Nutzer. Das wird der Renner, davon bin ich absolut überzeugt! Bis Ihr das alles soweit (Juristisch, Finanziell usw.) geregelt bekommt, muss ich halt in den sauren Apfel beissen und mit meinem eigenen Flieger fliegen, auch wenn ich dabei mächtig draufzahle.
Allen ein schönes (Flug-)Wochenende,
Rüdiger
DAL4 schrieb:
aareb hat Recht, eine Haftpflichtversicherung wird zunächst immer leisten. Ob die V.-Summe ausreicht, ist eine Frage des Abschluß und der damit verbundenen Kosten.
Aber: Natürlich kann sie, wenn die Versicherungsvertragsbedingungen es so bestimmen, im Falle eines Falles Regress verlangen. Der geht aber i.d.R. nicht an die HG sondern an den Verursacher persönlich, da haftet er mit seinem ganzen Vermögen und seine Erben ggf. mit.
Insofern ist die HG nicht schlimmer (oder besser) als jede andere Form der Nutzung eines Flugzeugs.
Der Verein ist für den Schaden verantwortlich, den der Vorstand, ein Mitglied des Vorstands oder ein anderer verfassungsmäßig berufener Vertreter durch eine in Ausführung der ihm zustehenden Verrichtungen begangene, zum Schadensersatz verpflichtende Handlung einem Dritten zufügt
§ 128
Die Gesellschafter haften für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft den Gläubigern als Gesamtschuldner persönlich. Eine entgegenstehende Vereinbarung ist Dritten gegenüber unwirksam.
("Quelle": BGB)
Man darf bei der Bewertung das Innen- und Außenverhältnis nicht durcheinander werfen. Zunächst einmal haftet die Gesellschaft (HG) gesamtschuldnerisch gegenübr dem Dritten (Geschädigten). Tritt die Versicherung (begründet oder unbegründet) nicht ein bzw. nimmt diese den Verursacher in Regress, so haften alle Gesellschafter mit Hab und Gut. Im Innenverhältnis werden die HG Mitglieder sicherlich versuchen, vom Verursacher das Geld wieder zurückzubekommen, notfalls mit Klage usw. Ob dann aber noch was von diesem zu holen sein wird, isr fraglich.
Keine Frage, zu 99% wird sich ein solches Szenario (hoffentlich) nicht ereignen und einige von euch sehen das ganze nicht als kritisch an. Das ist in Ordnung, nur finde ich, sollte man sich zumindest über die rechtliche Situation im Klaren sein.
Nichts für ungut.
DAL4 schrieb:Zustimmung; habe es nur noch mal so deutlich geschrieben, da sich scheinbar nicht alle 100% über mögliche Risiken im Klaren zu sein scheinen!
Nb.: Es wäre unredlich, dieses Thema nur unter der rosaroten "Möchtegern"-Brille zu betrachten. Ohne Nachteile ist nix.
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