Regionale Haltergemeinschaften

Forum - Vorschläge & Ideen
  • ICH !!!!! Wann treffen wir uns zur Vertragsgestalltung?
  • Maja hat es erfasst: Erstmal Interessenten finden in der Region. D a n n reden, was gehen könnte.

    Bananenbieger hat es auch erfasst: Wer fliegt ist eh nur halbnormal, sonst würde er sein Geld anlegen. Also ist Zins und Zinseszins in der Fliegerei nicht relevant. Da man eben keinen Charterbetrieb aufzieht, sondern eine HG (mit all den Vorteilen, bei Versicherung, TBO′s usw) mit formulierten Nutzungsregelungen.

    Die Anschaffung ist eine Seite.
    Das können die Interessenten ggf. leicht bei jeder Bank lösen, indem sie gemeinsam - nach dem Prinzip "Alle für einen, einer für alle" für den Kaufpreis bürgen. Auch das Risiko im Falle eines Falles ist für den "Einen" überschaubar.

    Viel wichtiger ist, was an festen Kosten entsteht: Halle, Wartung, Vollkasko-Versicherung, Reparatur, JNP usw.
    Wenn diese unter den  Haltern aufgeteilt werden, und zwar völlig egal, wie hoch einer beteiligt ist. (Wer sagen kann, ich hab  ein Flugzeug im jederzeitigen Zugriff, der zahlt eben auch seinen gleichen Anteil der Fixkosten voll)
    Und zwar völlig Wurscht, ob er fliegt oder nicht.
    Damit ist einer der Haupthürden der Fliegerei zu kleinem Geld zu haben.

    Gewinnerziehlungsabsicht ist bestenfalls auf Wiederbeschaffung begrenzt. Wer aussteigen will, steigt entweder aus der Finanzierung/den Kosten aus, das erhöht für die anderen die Kosten, oder ein Neuer steigt ein. Ob es da Eigentumsanteile geben muss, kann man diskutieren.
    Nutzen der Maschine, also Flugstunden gehen eben in reine Flugkosten-Anteile der Betriebskosten und Rep.-Kosten über. Plus Sprit.

    Banane hat die wirtschaftliche Basis schon ziemlich genau formuliert. Klar geht das. Es ist halt nur eine neue Form der Haltung und Nutzung eines Flugzeuges.

    Lasst doch mal das unnötige Beiwerk von Vereinsstrukturen, Satzungen, Arbeitsstunden usw. weg.
    Ebenso, die Probleme, die ein Vercharter so hat. Nämlich gesetzliche Vorgaben, Gewinnerzielungesvorgaben, Steuern, Versicherung, Risiko usw. Alles sehr teuer.

    Eine HG ist eine reine Interessengruppe, die nichts als der eigene Flieger interessiert.
    Jeder Einzelne in der HG beachtet nur, dass der Flieger zur Verfügung steht, flugfähig ist und kein Doofmann seine verursachten Schäden verschweigt.
    Das kann man aber in internen Abkommen/Vereinbarungen und Gruppendynamik lösen.

    Denkt doch mal kreativ. Und Rüdiger, nicht alles was neu ist, muss deshalb auch schlecht sein. ;-)
  • Machen wir uns doch nichts vor: Wir können rechnen solange wir wollen. Wir können uns mehr oder weniger realistische Haltermodelle überlegen. Charter, Vereine, Leasing, usw. gibt es alles, greift zu!


    Es wird sich nichts an der Tatsache ändern, wer sich wider jeder menschlicher Natur ausgerechnet durch die Luft von einem Ort zum anderen bewegen möchte (auch Motorrad fahren soll übrigens seinen Reiz haben: http://www.boxer-forum.de/ ) muss dafür Geld bezahlen. Je nach Fluggerät (Motorschirm, Trike, 3-Achser, Jet) viel Geld! Da könnt Ihr rechnen was Ihr wollt.


    OK: Bleiben wir mal bei den 400€/Monat von Bananenbieger, von mir aus auch mehr. Was bezahlst Du jeden Monat für Deine Wohnung oder Dein Haus und Dein Auto (oder Autos)? Was kostet das tägliche telefonieren? Fernsehen? Was hat Dein letzter Urlaub gekostet? Brauchst Du das alles WIRKLICH, oder könnte man gewisse Abstriche machen?


    OK: Es reicht immer noch nicht. Was machst Du wenn Du am Abend nach der Arbeit nachhause kommst? Gibt es die Möglichkeit noch irgendwo ein paar Euro dazu zu verdienen? Heimarbeit? Nachilfeunterricht erteilen? In der Kneipe mal den Abend HINTER der Theke verbringen?


    OK: Dein Traumflugzeug kostet 100.000,-€. Verdammt! Kauf Dir ein UL das keiner haben will!... Weil z.B. kein heiliger Rotax drin ist. Der kostet nur ein drittel, glaubs mir! Oder weil es in erbärmlichem Zustand ist. (Oder beides zusammen) Klar, fliegen wirst Du damit erst mal nicht, weil Du 1-2 Jahre daran herumschraubst. Zu gefährlich? Kann ich nicht? So, jetzt schalte Deinen Kopf ein! Für jedes technische Problem gibt es eine Lösung. Am Ende fliegt er! Versprochen!! Und es ist DEINER!!! Denn Du kennst jetzt JEDE Schraube in DEINEM Flieger. Es ist ein "Luftsportgerät" und wir DÜRFEN DAS! Absolut legal!


    Leute, wo bleibt EURE Kreativität? Keiner muss warten bis der "Kapitalist" kommt, einen Flieger kauft und mich dann gönnerhaft damit fliegen lässt.


    Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum!


    Gruß,


    Rüdiger


     


     

  • DAL4 schrieb:
    Bananenbieger hat es auch erfasst: Wer fliegt ist eh nur halbnormal, sonst würde er sein Geld anlegen. Also ist Zins und Zinseszins in der Fliegerei nicht relevant. Da man eben keinen Charterbetrieb aufzieht, sondern eine HG (mit all den Vorteilen, bei Versicherung, TBO′s usw) mit formulierten Nutzungsregelungen.

    Unnormal wären eher Menschen, die Ihr Geld ausschließlich anlegen würden. Die Wirtschaft würde dann auch zusammenbrechen, weil niemand Konsumieren würde.
    Von daher finde ich den Tausch Geld gegen Fliegen schon sehr rational.

    Allerdings ist Zins und Zinsezins überall relevant. Und zwar auch in der Fliegerei. Meine Zinseinkünfte ermöglichen mir viele Flugstunden bei meinem Vercharterer. Würde ich das Kapital gegen ein Flugzeug austauschen, kämen nicht nur die Mehrkosten pro Flugstunde auf mich zu, sondern ich würde auch auf Einkünfte verzichten.

    DAL4 schrieb:

    Lasst
    doch mal das unnötige Beiwerk von Vereinsstrukturen, Satzungen,
    Arbeitsstunden usw. weg.
    Ebenso, die Probleme, die ein Vercharter so
    hat. Nämlich gesetzliche Vorgaben, Gewinnerzielungesvorgaben, Steuern,
    Versicherung, Risiko usw. Alles sehr teuer.
    Eingetragene Vereine haben dafür den Vorteil, dass die Haftungsfragen unproblematischer sind und man im Falle einer Gemeinnützigkeit auch noch diverse finanzielle Vorteile hat.
    "Verein" ist aber auch nicht zwangsläufig ein "e.V.".

    rlippok schrieb:
    OK: Bleiben wir mal bei den 400€/Monat von Bananenbieger, von mir aus
    auch mehr. Was bezahlst Du jeden Monat für Deine Wohnung oder Dein
    Haus und Dein Auto (oder Autos)? Was kostet das tägliche telefonieren?
    Fernsehen? Was hat Dein letzter Urlaub gekostet? Brauchst Du das alles
    WIRKLICH, oder könnte man gewisse Abstriche machen?
    Also bei mir ist das Kostenproblem an sich auch nicht wirklich gegeben. 20-30 Stunden pro Jahr kann ich bei meinem Vercharterer finanziell locker stemmen. Eine 2er-HG wäre sogar für mich denkbar, falls die Verfügbarkeit der Maschinen von meinem Vercharterer sinken würde.

    Ich darf mich allerdings schon zu den Besserverdienern zählen.
  • rlippok schrieb:

    OK: Dein Traumflugzeug kostet 100.000,-€. Verdammt! Kauf Dir ein UL das keiner haben will!... Weil z.B. kein heiliger Rotax drin ist. Der kostet nur ein drittel, glaubs mir! Oder weil es in erbärmlichem Zustand ist. (Oder beides zusammen) Klar, fliegen wirst Du damit erst mal nicht, weil Du 1-2 Jahre daran herumschraubst. Zu gefährlich? Kann ich nicht? Rüdiger


     


     


    ich glaube so weit braucht man gar nicht gehen; kauf dir dein Traumflugzeug gebraucht, nach ein paar Jahren auf dem Markt, mit nem Motor der um die 600h hat; kostet weniger als die Hälfte, und fliegt genauso gut wie das neue/aktuelle Modell! Dann rechnet man mit 30.000-40.000 €; Leute, ein Auto kostet auch um 30.000€, mindestens. Die meisten werden wohl mehr ausgeben...
  • Leute, wie es nicht geht, was Ärger bereitet usw.  wissen wir doch zur Genüge.

    Machbares organisieren, das ist m.E. der Punkt, über den es hier zu reden gilt.
    Pessimisten sollten hier mal die Füße hochlegen und abwarten, ob was bei rauskommt.

    Zerreden kann man alles und Angst ist der größte Hemmschuh des Menschen.

    Aber: Ein Glas ist halbvoll und gleichzeitig halbleer.
    Argument für und gegen, gibt es ohne Ende. Das allein bewegt aber auch nichts.
  • DAL4 schrieb:
    Leute, wie es nicht geht, was Ärger bereitet usw.  wissen wir doch zur Genüge.

    Machbares organisieren, das ist m.E. der Punkt, über den es hier zu reden gilt.
    Pessimisten sollten hier mal die Füße hochlegen und abwarten, ob was bei rauskommt.

    Zerreden kann man alles und Angst ist der größte Hemmschuh des Menschen.

    Aber: Ein Glas ist halbvoll und gleichzeitig halbleer.
    Argument für und gegen, gibt es ohne Ende. Das allein bewegt aber auch nichts.
    Entschuldige, dass ich nachfrage aber... du liest schon die Beiträge, und überfliegst sie nicht nur?!
  • Doch. Aber Dich meine ich gar nicht. Hier geht ja sehr schnell Meinung auf Meinung durch.
  • Das Thema ist ja nicht nur das finanzielle und organisatorische allein.


    Es geht  nicht hauptsächlich darum möglichst billig zu fliegen, sondern eher darum, dass sich in Gegenden, wo es wenig Möglichkeiten gibt ein UL zu annehmbaren Preisen zu chartern Interessengemeinschaften bilden, damit die Kommerziellen mit ihren Preisen runterkommen und das regionale Angebot an ULs besser und vielfältiger wird. Denn so wie die Preisentwicklung derzeit aussieht, schon alleine durch die Höhe der Energiekosten werden sich die "Kleinen" irgendwann die Fliegerei nicht mehr leisten können. Die UL- Szene lebt aber von diesen Leuten, die sich eine Stunde fliegen in der Woche vom Mund absparen müssen,  ich denke sogar, dass sie in der Überzahl sind...................noch. Mit ihnen stirbt die UL-Szene letztendlich und alles wird NOCH teuerer. Wenn aber private HGs den Kommerziellen in größerer Zahl Konkurrenz machen, werden auf Dauer die Preise sinken und das regionale Angebot steigt.


    Fliegen für jedermann wird (wieder) möglich.


     

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