Machen wir uns doch nichts vor: Wir können rechnen solange wir wollen. Wir können uns mehr oder weniger realistische Haltermodelle überlegen. Charter, Vereine, Leasing, usw. gibt es alles, greift zu!
Es wird sich nichts an der Tatsache ändern, wer sich wider jeder menschlicher Natur ausgerechnet durch die Luft von einem Ort zum anderen bewegen möchte (auch Motorrad fahren soll übrigens seinen Reiz haben: http://www.boxer-forum.de/ ) muss dafür Geld bezahlen. Je nach Fluggerät (Motorschirm, Trike, 3-Achser, Jet) viel Geld! Da könnt Ihr rechnen was Ihr wollt.
OK: Bleiben wir mal bei den 400€/Monat von Bananenbieger, von mir aus auch mehr. Was bezahlst Du jeden Monat für Deine Wohnung oder Dein Haus und Dein Auto (oder Autos)? Was kostet das tägliche telefonieren? Fernsehen? Was hat Dein letzter Urlaub gekostet? Brauchst Du das alles WIRKLICH, oder könnte man gewisse Abstriche machen?
OK: Es reicht immer noch nicht. Was machst Du wenn Du am Abend nach der Arbeit nachhause kommst? Gibt es die Möglichkeit noch irgendwo ein paar Euro dazu zu verdienen? Heimarbeit? Nachilfeunterricht erteilen? In der Kneipe mal den Abend HINTER der Theke verbringen?
OK: Dein Traumflugzeug kostet 100.000,-€. Verdammt! Kauf Dir ein UL das keiner haben will!... Weil z.B. kein heiliger Rotax drin ist. Der kostet nur ein drittel, glaubs mir! Oder weil es in erbärmlichem Zustand ist. (Oder beides zusammen) Klar, fliegen wirst Du damit erst mal nicht, weil Du 1-2 Jahre daran herumschraubst. Zu gefährlich? Kann ich nicht? So, jetzt schalte Deinen Kopf ein! Für jedes technische Problem gibt es eine Lösung. Am Ende fliegt er! Versprochen!! Und es ist DEINER!!! Denn Du kennst jetzt JEDE Schraube in DEINEM Flieger. Es ist ein "Luftsportgerät" und wir DÜRFEN DAS! Absolut legal!
Leute, wo bleibt EURE Kreativität? Keiner muss warten bis der "Kapitalist" kommt, einen Flieger kauft und mich dann gönnerhaft damit fliegen lässt.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum!
Gruß,
Rüdiger
DAL4 schrieb:Unnormal wären eher Menschen, die Ihr Geld ausschließlich anlegen würden. Die Wirtschaft würde dann auch zusammenbrechen, weil niemand Konsumieren würde.
Bananenbieger hat es auch erfasst: Wer fliegt ist eh nur halbnormal, sonst würde er sein Geld anlegen. Also ist Zins und Zinseszins in der Fliegerei nicht relevant. Da man eben keinen Charterbetrieb aufzieht, sondern eine HG (mit all den Vorteilen, bei Versicherung, TBO′s usw) mit formulierten Nutzungsregelungen.
DAL4 schrieb:Eingetragene Vereine haben dafür den Vorteil, dass die Haftungsfragen unproblematischer sind und man im Falle einer Gemeinnützigkeit auch noch diverse finanzielle Vorteile hat.
Lasst
doch mal das unnötige Beiwerk von Vereinsstrukturen, Satzungen,
Arbeitsstunden usw. weg.
Ebenso, die Probleme, die ein Vercharter so
hat. Nämlich gesetzliche Vorgaben, Gewinnerzielungesvorgaben, Steuern,
Versicherung, Risiko usw. Alles sehr teuer.
rlippok schrieb:Also bei mir ist das Kostenproblem an sich auch nicht wirklich gegeben. 20-30 Stunden pro Jahr kann ich bei meinem Vercharterer finanziell locker stemmen. Eine 2er-HG wäre sogar für mich denkbar, falls die Verfügbarkeit der Maschinen von meinem Vercharterer sinken würde.
OK: Bleiben wir mal bei den 400€/Monat von Bananenbieger, von mir aus
auch mehr. Was bezahlst Du jeden Monat für Deine Wohnung oder Dein
Haus und Dein Auto (oder Autos)? Was kostet das tägliche telefonieren?
Fernsehen? Was hat Dein letzter Urlaub gekostet? Brauchst Du das alles
WIRKLICH, oder könnte man gewisse Abstriche machen?
rlippok schrieb:OK: Dein Traumflugzeug kostet 100.000,-€. Verdammt! Kauf Dir ein UL das keiner haben will!... Weil z.B. kein heiliger Rotax drin ist. Der kostet nur ein drittel, glaubs mir! Oder weil es in erbärmlichem Zustand ist. (Oder beides zusammen) Klar, fliegen wirst Du damit erst mal nicht, weil Du 1-2 Jahre daran herumschraubst. Zu gefährlich? Kann ich nicht? Rüdiger
DAL4 schrieb:Entschuldige, dass ich nachfrage aber... du liest schon die Beiträge, und überfliegst sie nicht nur?!
Leute, wie es nicht geht, was Ärger bereitet usw. wissen wir doch zur Genüge.
Machbares organisieren, das ist m.E. der Punkt, über den es hier zu reden gilt.
Pessimisten sollten hier mal die Füße hochlegen und abwarten, ob was bei rauskommt.
Zerreden kann man alles und Angst ist der größte Hemmschuh des Menschen.
Aber: Ein Glas ist halbvoll und gleichzeitig halbleer.
Argument für und gegen, gibt es ohne Ende. Das allein bewegt aber auch nichts.
Das Thema ist ja nicht nur das finanzielle und organisatorische allein.
Es geht nicht hauptsächlich darum möglichst billig zu fliegen, sondern eher darum, dass sich in Gegenden, wo es wenig Möglichkeiten gibt ein UL zu annehmbaren Preisen zu chartern Interessengemeinschaften bilden, damit die Kommerziellen mit ihren Preisen runterkommen und das regionale Angebot an ULs besser und vielfältiger wird. Denn so wie die Preisentwicklung derzeit aussieht, schon alleine durch die Höhe der Energiekosten werden sich die "Kleinen" irgendwann die Fliegerei nicht mehr leisten können. Die UL- Szene lebt aber von diesen Leuten, die sich eine Stunde fliegen in der Woche vom Mund absparen müssen, ich denke sogar, dass sie in der Überzahl sind...................noch. Mit ihnen stirbt die UL-Szene letztendlich und alles wird NOCH teuerer. Wenn aber private HGs den Kommerziellen in größerer Zahl Konkurrenz machen, werden auf Dauer die Preise sinken und das regionale Angebot steigt.
Fliegen für jedermann wird (wieder) möglich.