Das war IM ANFLUG (on ILS Centerline) auf einen Verkehrsflughafen mit 42 Landungen pro Stunde.
Ich gehe davon aus dass vorausfliegende Kollegen Blitzeinschläge gemeldet hätten - wenn sie stattgefunden hätten. Und ohne Blitze..
Thomas Borchert schrieb:Auf das Thema habe ich schon zig mal hingewiesen,dass das nicht praxisgerecht funktioniert.
Können wir nochmal in aller Deutlichkeit auf die gesetzlich vorgeschriebenen Wolkenabstände in Luftraum E zurückkommen? Das bin im Zweifel ich, der da mit 180 Knoten IFR aus der Wolke kommt. Nicht lustig! Und ja, die gelten auch, wenn man zwischen Wolken on top steigt.
Aber selbst wenn ein IFR Flieger absteigt und aus der Wolke kommt nutzen ihm 1000ft auch nicht mehr viel um den crash zu vermeiden. 1,5 km seitlicher Abstand findet so wenig Kenntnis und Akzeptanz das man davon ausgehen muss das da auch immer einer rum fliegt. In der Praxis fliegt doch keiner im Zick Zack großräumig um die Wolken drum rum.
Ich will ja nicht sagen das man Gesetze nicht beachten soll. Ganz im Gegenteil.
Nur hier ist etwas so geregelt das es in der Praxis nicht funktioniert. Einzig dadurch das da wenige rum fliegen, es viel Platz gibt, IFR Flieger mit FIS funken und Kollisionswarner haben, hat es noch keinem Unfall gegeben. War halt vielleicht auch viel Glück dabei.
Aber den Segelflieger direkt unter der dunkelsten Wolke hat sicher jeder schon mal gesehen.
QDM
maxmobil schrieb:Schon verstanden, aber dass das Stormscope bereits die Entladungen innerhalb der Wolke des noch nicht voll ausgebildeten CB anzeigt, also bevor die Blitze runter zum Erdboden kommen, ist ja das Besondere an diesem Gerät. Wenn vorher auch niemand einen Blitzschlag registriert hat, so zeigt das Stormscope doch schon deutlich die elektrische Aktivität innerhalb des Turms. Damit hat man eine wertvolle Vorwarnung.
Ich gehe davon aus dass vorausfliegende Kollegen Blitzeinschläge gemeldet hätten - wenn sie stattgefunden hätten. Und ohne Blitze..
Zum Thema Wolkenabstand:
wie schätzt man die Entfernung???
zweite Frage: im Fall des Falles ist das denk ich mal nicht beweisbar... oder?
Bohn Jon Bovi schrieb:Durch Ausrichten der Verbindungsachse Augapfelmittelpunkt-Pupille Richtung Wolke. Willst Du den Regulierungsfanatikern jetzt noch Argumente liefern, künftig Wolkenradar in ULs zur Pflicht zu machen?
wie schätzt man die Entfernung???
Bohn Jon Bovi schrieb:Das wäre wie immer von Einzelfall zu Einzelfall verschieden. Dabei kann es schnell um viel Kohle gehen und die Anwälte werden dann sehr kreativ sein, alles mögliche an Beweisen in den Ring zu werfen. Filmaufnahmen, Abgleich Radarverfolgung mit Satellitenbildern, was weiß ich.
zweite Frage: im Fall des Falles ist das denk ich mal nicht beweisbar... oder?
Liebe E-Klasse Flieger,
die allermeisten von Euch haben begriffen, dass das "ul" in "ulForum" für "Ultraleicht" steht und man merkt es Euch nicht mehr an, dass Ihr eigentlich "schwere Jungs" seid und "richtige Flugzeuge" fliegen könnt/dürft.
Aber könnt Ihr Euch vorstellen, dass es UL gibt, die nicht an die 600kg MTOW heranreichen und deren Konstruktion aus Zeiten stammt, als 330kg die Grenze darstellten? Ja, es gibt sogar noch Flieger, die kein Funkgerät eingebaut haben müssen (warum gibt es wohl ′ne RMZ?). Was auf Eurer "must-have"-Liste steht, würde einige Flieger auf ewig grounden, weil das dann nur noch mögliche Pilotengewicht von kaum einem Erwachsenen erreicht wird.
Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn Euch gegenüber jemand in nahezu jedem Thread zwischen den Zeilen raushängen lässt, dass unterhalb von Turboprop oder Twin-Engine das sowieso alles Spielkram ist und Ihr lütten Pisser mit so ′nem Spielkram in der Luft eigentlich sowieso nix zu suchen hättet (wer jetzt noch ′ne Turboprop oder Twin im Hangar stehen hat, ersetze die Begriffe dann eben mit Eurofighter oder F16 oder, oder, oder...).
Ich profitiere sehr gern von dem Wissen und der Erfahrung PPLer aber es ist und bleibt eine andere Klasse. (Böse Zungen behaupten sogar, dass es einfacher sei, vom kippeligen "Blatt im Wind", sprich UL, auf die E-Klasse umzusteigen als andersherum aber auch solche Diskussion möchte ich hier nicht lostreten.)
Ich würde mich einfach nur freuen, wenn jeder dafür respektiert werden würde, was er im Grunde ist: Flieger.
Gruß Lucky
Mal zur Frage zurück: die Amerikaner empfehlen 20 Meilen Abstand zu starken Gewittern.
Die Gewitter sind da drüben aber auch oft etwas heftiger als hier, ich würde daher mal persönlich 20km als ausreichend ansehen.
ich würde allerdings nicht grundsätzlich kleinere Entfernungen unterlassen, sondern dann auf erhöhte Aufmerksamkeit wechseln und unterhalb vRA fliegen.
Meintest Du VA?
Da hatte ich seinerzeit Probleme, den Updraft auszugleichen und gleichzeitig unter VA zu bleiben.
Ich würde die 20 Meilen nehmen.
Thomas
Ps. OK, hab mich schlau gemacht VRA ist für Rough air. Weiß ich garnicht für meine Kiste.....
PPS. VA und VRA sind bei mir gleich. Puh! Wieder was gelernt ;o)
Tarutino schrieb:der gelbe Bogen beginnt bei vRA.
VRA ist für Rough air. Weiß ich garnicht für meine Kiste.....
vA ist typischerweise darunter, nur die Segelflieger setzen gerne beides gleich.
Wenn man davon ausgehen möchte, dass die Böene die 15m/s überschreiten, müsste man natürlich zu vA runtergehen.
Tarutino schrieb:das ist ungewöhnlich und dann vermutlich die vRA vom Entwickler auf vA runtergezogen.
VA und VRA sind bei mir gleich.
Moin,
auf die Gefahr hin, die Sache zu verkomplizieren:
Es gibt diverse Arten von Wolkenbildung, statischer Ladung, vertikaler Luftbewegung, Niederschläge etc.
Es kann direkt neben einem ausgewachsenen CB mit Top in FL500 glatt und ruhig wie bei Mutti aufm Sofa sein, und die kleine Sau von leichter Entwicklung zum Cumulus beisst wie ein Rottweiler. Oder es ist völlig entspannt, und eine Minute später bricht die Hölle los. Zum Thema Blitze: ein großer Teil der elektrischen Ladung findet ausserhalb der Wolke statt, somit ist auch in einiger Entfernung zur Wolke durchaus mit Blitzschlag zu rechnen.
Um es kurz zu machen: je größer die Distanz, desto besser. 20km sind schon mal gut, 20NM besser. Am Heimatplatz kann man besser abschätzen, wie das wird als unterwegs in unbekannten Gefilden. Aber selbst Airliner machen eine großen Bogen um CBs.
Stormscope: nett, aber es zeigt auch nur eine Komponente des Puzzles, nämlich die elektrische Ladung der Atmosphäre. Wann es wo zu einer Entladung kommt, kann auch nur geschätzt werden. Das Wetterradar liefert ein gleiches Puzzlestück, den Wassergehalt. Wetterradar zeigt die Zelle, Stromscope die Ladungsdichte. Beides alleine bringt nicht viel...
Gruß Raller
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