Und was hätte mir das Stormscope da geholfen in dieser Situation? Dass ich gleichzeitig mit einem Blitzeinschlag (davor gab es keinerlei Aktivität) auch eine Bestätigung auf einem Instrument habe ist für mich kein Mehrwert. Bemerkt habe ich das auch so, der Flieger war danach 12 Stunden gegrounded.
Tarutino schrieb:sozusagen schrieb:Ich bin ja eigentlich ein zurückhaltender Mensch und denke mir hier meistens meinen Teil. Aber diese/Deine Denke turnt mich einfach final ab und die kommt hier immer wieder durch. Wie kommst Du auf solch haarsträubenden Unsinn?
Es ging um den Inhalt im Eingangsthread. Wie viele UL-Flieger könnten dazu aus eigener Erfahrung berichten? Entsprechende E-Klasse-Erfahrung ist daher kompetenter, um das Thema diesbezüglich zu behandeln.
sozusagen schrieb:Diese Antwort spricht Bände. No further comment.Tarutino schrieb:Ich weiß ein probates Gegenmittel: einfach ignorieren, dann geht es dir vielleicht besser.....
diese/Deine Denke turnt mich einfach final ab und die kommt hier immer wieder durch
Danke für die Bestätigung meines Eindruckes von Dir und für diesen tollen Tip ;o)
Thomas
Können wir nochmal in aller Deutlichkeit auf die gesetzlich vorgeschriebenen Wolkenabstände in Luftraum E zurückkommen? Das bin im Zweifel ich, der da mit 180 Knoten IFR aus der Wolke kommt. Nicht lustig! Und ja, die gelten auch, wenn man zwischen Wolken on top steigt.
francop schrieb:Vielleicht gibt es hier in der Diskussion ein Missverständnis: Ich schrieb vom Abstand zum CB, und meinte damit den "Vorbeiflug" oben mit der von mir praktizierten Mindestdistanz zum lokalen Gewitterturm auf Sicht und nicht unter der Wolkenbasis! Das ist ein völlig anderes Thema.
Kurz gesagt: Ich halte von Gewittern mittlerweile stark Abstand, Dinge können sich rasend schnell ändern
Tarutino schrieb:Wäre interessant zu wissen, warum du plötzlich persönlich wurdest. Sind dir die Argumente ausgegangen?
diese/Deine Denke turnt mich einfach final ab und die kommt hier immer wieder durch. Wie kommst Du auf solch haarsträubenden Unsinn?
Man kann hier kontrovers diskutieren, aber bitte sachlich mit Argumenten und nicht ad personam.
Ich bin niemandem böse, wenn jemand meine "Weisheiten" durch Sachargumente aushebelt.
Nochmals: ich bleibe dabei, dass die Frage im Startthread eher von Piloten beantwortet werden kann, die genügend "on top"-Flugerfahrung haben. Das hat nichts mit den (richtigen) Ratschlägen zu tun, dass man diese Art der Fliegerei mit dem UL eher vermeiden sollte.
maxmobil schrieb:Erinnert mich an den von mir schon erwähnten Fall: Der Kollege fing neben dem CB (also außerhalb) 2 Blitzschläge ein.
Und was hätte mir das Stormscope da geholfen in dieser Situation? Dass ich gleichzeitig mit einem Blitzeinschlag (davor gab es keinerlei Aktivität)
Wie nahe warst du damals am CB unterwegs? Bist du dir vollkommen sicher, dass es dort vorher nicht schon Entladungen gegeben hat und wie willst du eigentlich wissen (ohne Stormscope), dass es da vorher keinerlei Aktivität gab?
Mir erscheint das sehr rätselhaft.
Der oben von mir erwähnte Pilot hat nach den beiden Blitzschlägen für den zusätzlichen Einbau des Stormscope votiert, ist aber auf Grund der bekannten Hindernisse gescheitert. Will seinen wütenden Kommentar hier gar nicht ausschmücken.
sozusagen schrieb:Na gut. Noch ein Versuch.
Wäre interessant zu wissen, warum du plötzlich persönlich wurdest. Sind dir die Argumente ausgegangen?Man kann hier kontrovers diskutieren, aber bitte sachlich mit Argumenten und nicht ad personam.
Vorab: Das Moraline kannst Du dir gern schenken, denn darum geht es garnicht. Und selektierte Zitate sind genausowenig zielführend.
Zum Thema:
Es geht hier in erster Linie um die Frage des TO, wie man sich in Gewitternähe mit einem UL verhalten sollte. Diese Frage wurde ja auch schon in einigen Aspekten beantwortet.
Ich schrieb - grob zusammengefasst - in diesem Zusammenhang von starken Auf- und Abwinden, von heftigen Turbulenzen und davon, sich besser davon fernzuhalten. Das halte ich im Sachzusammenhang für eine zielführende Antwort, jedenfalls für das, was meine fliegerische Sachkenntnis und Erfahrung so hergibt. Nicht mehr und nicht weniger.
Du hingegen diskreditierst UL Piloten, weil die ja offensichtlich aufgrund der Tatsache, dass die meisten von Ihnen - im Gegensatz zu Dir - keine Erfahrung mit E- Klasse haben und deswegen weniger vom Umgang mit Wetter verstehen. Diese deine Aussage hätte ich gern von Dir erklärt bekommen. Und stimmt schon, ich halte das für Unsinn und das ärgert mich. Persönlich ist das nicht.
Und dann erzählst Du irgendwas von Stormscopes etc. Im UL? Wo hilft uns das weiter?
Und nein, Argumente habe ich genug, wenn es mir um diese ginge wäre dieser Post deutlich länger. Geschenkt.
Mir gefällt - im Wesentlichen - einfach dein Statement nicht. Erkläre es einfach, dann ist alles gut. Vielleicht verstehe ich es ja. Thats it.
Tarutino schrieb:Es ist schon klar dass man sich davon fernhält, meine Frage zielt darauf ab wie fern ist fern genug? Vielleicht sollte ich die Wettersituation am letzten Sonntag etwas genauer beschreiben damit es anschaulich ist:
Ich schrieb - grob zusammengefasst - in diesem Zusammenhang von starken Auf- und Abwinden, von heftigen Turbulenzen und davon, sich besser davon fernzuhalten. Das halte ich im Sachzusammenhang für eine zielführende Antwort, jedenfalls für das, was meine fliegerische Sachkenntnis und Erfahrung so hergibt. Nicht mehr und nicht weniger.
Ganz Norddeutschland fast wolkenlos, bis auf einige hohe Schönwetter-Cumulus im östlichen Niedersachsen. Als ich mich denen nährere bin ich schon on top auf FL75 und damit über den Tops. Plötzlich unerwartet und total isoliert tauchen vor mir höhere Cumulus-Türme auf, die halt so aussehen wie hochentwickelte Cumulus auszusehen pflegen. Etwas höher als normal aber sieht immer noch nach Schönwetter aus. Ich steige langsam auf FL95 um die zu überfliegen.
Dann entdecke ich unter den Cumulus-Türmen einen - einen einzigen! -, der verdächtig ambossförmig aussieht. Er ist weitab von meinem Flugweg, geschätzt wie schon gesagt etwa 20 km. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht einmal sicher ob es wirklich ein Gewitter ist, oder nur eine Cumuluswolke die zufällig so ähnlich aussieht. Blitze waren nicht zu sehen, und ob es drunter regnete konnte ich auch nicht erkennen. Es gab ein paar ganz wenige Anstupser, ansonsten ruhige Luft.
Am Abend auf wetteronline seh ich dann, dass da tatsächlich ein Gewitter war. Das einzige in ganz Norddeutschland zu dem Zeitpunkt, und offenbar über Stunden stabil an einer Stelle.
wosx schrieb:Darauf wirst du wahrscheinlich keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Verschiedene Quellen geben durchschnittliche Blitzlängen von 5-10 km an, andere schreiben 1-2 km, bei Wikipedia findest du aber auch die Angabe 321 km (in Oklahmoma). So lang wird′s in unseren Breiten sicher nicht werden, aber wer will dir garantieren, dass du nicht vielleicht auch in 20 km ′ne Ladung abbekommst, selbst wenn die anderen oben bereits beschriebenen Gefahren wie Turbulenzen, Auf- und Abwinde, Hagel etc. sich in einem etwas näheren Umfeld der Zelle abspielen? Ich denke, wir haben mit unseren kleinen Luftsportgeräten bei zweifelhaftem Wetter nix da oben verloren und sollten auch erst gar nicht versuchen, uns mit technischen Hilfsmitteln (die ja alle auch defekt sein können und falsch oder nichts anzeigen können) eine vermeintliche Sicherheit zu erkaufen. Wir haben doch ausführliche Möglichkeiten für Wetterberatung und wenn die Hotliner vom DWD oder sonstige Infoquellen mir auf meiner geplanten Strecke "Gewitter möglich" ankündigen oder ich selbst einfach den Eindruck habe, dass es Gewitter geben könnte, lasse ich es einfach sein. Wenn ne Zelle über Düsseldorf steht, steig ich 50 km entfernt in Heinsberg nicht in den Flieger, einfach weil dann auch bei uns ein Gewitterrisiko besteht.Gestern Abend stand eine Gewitterzelle, die nicht klar abgegrenzt war, Luftlinie im Bereich von 10-20 km nordöstlich von meinem Standort. Unvermittelt hat es bei uns am Boden auch stark und böig geweht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei solch chaotischen Erscheinungen wie Gewittern irgendeine Faustformel á la "doppelte Cumulonimbushöhe Abstand ist für den Ultraleichtflieger immer safe" oder sowas gibt.
wie fern ist fern genug
Ich kann natürlich nur von der geographischen/meteorologischen Situation bei uns im Rheinland sprechen. In den Bergen oder an Küsten mag es ja durchaus passieren, dass sich Gewitter quasi aus heiterem Himmel bzw. hinter Bergen versteckt bilden und nicht vorhergesagt werden können, das weiß ich nicht.
Vor einigen Jahren durfte ich mit beim Rückflug von Berlin nach Düsseldorf an einem 2. Januar erleben, wie wir rund 10 Minuten mitten durch ein Gewitter in Düsseldorf angeflogen sind. Seit dieser Erfahrung brauche ich keine extra Erinnerung, mich von Gewittern möglichst weit fernzuhalten (jedenfalls was das Fliegen betrifft).Gruß
Peter
Sozusagen,
Da war überhaupt kein CB im weiteren Umkreis, das war im Anflug in 4000ft zwischen ein paar ansonsten harmlosen Cu.
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