Blutdruckmedikamente / Flugtauglichkeit

Forum - Fliegerische Tauglichkeit
  • Sag mal TeeJay, langsam bereitest Du mir Sorgen. Das muss ja schrecklich sein jeden Tag mit solch einer Angst um Versicherungsschutz leben zu müssen und jede seiner Handlungen danach auszurichten. Das kann auf Dauer nicht gut sein für die Gesundheit. Solltest Du Dich mal irgendwo beraten lassen wie man das therapeutisch wieder wegkriegt, ehrlich...
    Und lieber Tobias, der letzte mit welchem man überhaupt ehrlich über seinen Gesundheitszustand reden sollte ist ja wohl ein "Fliegerarzt". Vorausgesetzt selbstverständlich dass Dir am Fliegen tatsächlich etwas liegt. Du besprichst das mit einem richtigen Arzt und Du wirst ja wohl selber merken wenn die Medikamente nicht richtig abgestimmt sind und ich nehme kaum an dass Du in den Flieger steigen würdest wenn Du schon beim Aufmachen der Haube einschläfst. 
    Ich hab da echt mein Problem mit diesen Fragen, sorry...

    Gruss Stephan
  • Mein Plan war erstmal, meinen Fliegerarzt aufzusuchen und mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen.
    Bestimmt die bessere Lösung als hier im Forum zu fragen. :-) Jedenfalls bekommst du da fachkundige Aussagen.
  • Kannst Du Auto fahren? Wenn ja, wuerde ich einfach fliegen gehen...
    Was für ein grandioser Ratschlag!

    Kannste ne Knarre halten? Wenn ja, würd ich einfach ne Bank überfallen. :-))

    der letzte mit welchem man überhaupt ehrlich über seinen Gesundheitszustand reden sollte ist ja wohl ein "Fliegerarzt"
    Da hat Stephan leider recht und auch mit dem, was dann noch schreibt. Mit dem Fliegerarzt sollte man in der Tat keine derartigen Krankheiten besprechen!
    Wie gesagt, ich kann nur anbieten, Dich zu beraten, entscheiden musst Du sowieso alleine für Dich.
    Aber wie in Part MED zu lesen ist, ist die Einnahme von Antihpertonika kein Kill-Kriterium.

    Michael
  • Lach Stephan, die Medikamente, die so manche hier im Forum nehmen hab ich leider nicht ;-)

    Und nein, es geht mitnichten um den Versicherungsschutz, es geht um Respekt und Verantwortung. Dem Schüler, Passagier und auch den Angehörigen dahinter.

    Wenn Du so wie ich binnen eines (!) Jahres 4x Fliegerkollegen verloren hast, einer davon war auch noch mein Fluglehrer, wo wir gemeinsam in einem Jahr 17 Schüler ausgebildet haben, dann denkst Du ein wenig anders. Wenn Du dann siehst wie seine hochschwangere Lebensgefährtin mit de facto Nichts zurückbleibt. Wenn Du ein wenig anfängst nachzudenken, was für Konsequenzen Dein Tun nach sich ziehen kann, dann begreifst Du vielleicht, dass so manche Gesetze und Regeln die unser Miteinander hier bestimmen durchaus sinnvoll sind auch wenn wir uns alle (ich mit eingeschlossen) hier im Forum manchmal darüber auskotzen. Und entgegen Deiner Annahme fliege ich sehr wohl beruhigt und ziemlich tiefenentspannt und will und werde dieses großartige Hobby nicht aufgeben und freue mich jedesmal ein Stück von dieser Begeisterung neuen Schülern mit auf den Weg mitzugeben. Aber eben auch die Ernsthaftigkeit, den Respekt und die Verantwortung.

    Denn das ist leider ein Punkt der uns allen als UL Community fehlt und hier im Forum als Aussenwirklung bei anderen ankommt wenn so Sprüche kommen wie "kannst Du Auto fahren, kannste fliegen". Wir brauchen uns nicht wundern, wenn wir von andern Piloten von oben heran milde belächelt werden.

    Ich habe fertig!
  • dann begreifst Du vielleicht, dass so manche Gesetze und Regeln die unser Miteinander hier bestimmen durchaus sinnvoll sind
    Aber ganz ganz sicher nicht Fliegerarzt und Medical und der ganze damit zusammenhaengende Mist.


    Chris
  • Mann nehme den Post von FD und Stephan2, mische den Inhalt und halte sich daran.
    Rüdiger
  • @Chris: Es ist nun mal die hier bei uns geltende Norm. Punkt. Ob generell ein Medical Sinn macht und wie dieses im Vergleich mit den Statistiken und Erfahrungen woanders z.B. in Frankreich zu bewerten ist, da zerbrechen sich schon die Verbände und zahlreiche Interessensvertretungen die Köpfe. 

    Ich gehöre wohl zu der Fraktion der Wenigen, die ein Medical durchaus für sinnvoll halten. Und mit Verlaub: Wenn ich mir so manche Trantüte mit Tempo 80 auf der linken Autobahnspur dauerhaft fahren sehe, wünschte ich mir manchmal auch ein Medical für den Strassenverkehr... aber anderes Thema...
  • TeeJay Wenn ich mir so manche Trantüte mit Tempo 80 auf der linken Autobahnspur dauerhaft fahren sehe
    Und das würde sich durch Einführung eines Medicals ändern?

    Bye Thomas
  • @Hein: Ist zumindest diskussionswürdig. 

    Mal das Rasen im Allgemeinen ausklammernd behaupte ich - und das ist meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit - provozieren gerade die alters- und gesundheitlich bedingten Fahrer durch Ihre unaufmerksame, unsichere und dadurch wohl in Folge nicht mehr angepasste Fahrweise Unfälle. Nicht angepasst heisst hier ein z.B bei Tempo 45 im Berufsverkehr rumtuckern obwohl Tempo 70 erlaubt ist, stundenlanges Warten auf eine Lücke beim Linksabbiegen, das nicht Überholen können von Treckern, ein dauerhaftes links fahren auf Autobahnen etc. ich denke jedem von uns fallen auf Anhieb passende Beispiele ein. 

    Es sind dann aber die jungen Fahrteilnehmer, die in der Statistik in Erscheinung treten und in Folge dessen aus Ungeduld oder mangels Muße und Erfahrung Ihrerseits anfangen nicht mehr angepasst zu fahren.

    Eine Art Tauglichkeitsprüfung gerade für unsere älteren Mitmenschen, würde da ganz bestimmt entgegenwirken und so manche aussortieren, die besser nicht mehr fahren sollten. Aber das darf man politisch in einer überalternden Gesellschaft nicht laut sagen...
  • Das hat nichts mit politischer Korrektheit zu tun, lieber TeeJay. Es stimmt einfach nicht. Wenngleich ich auch nicht an Deiner subjektiven Wahrnehmung zweifeln möchte. Und wenn das Verhalten einiger weniger Langsam- oder Linksfahrer junge Autofahrer zu Handlungen anhält welche dann zu Unfällen oder zumindest Gefahrensituationen führt zeugt dies vor allem von Unreife ein Fahrzeug zu führen. Der Strassenverkehr ist nunmal ein "Freiraum" in welchem sich höchst perfekte wie eben auch höchst unperfekte Teilnehmer miteinander auskommen müssen. Dies beruht auf gegenseitiger Rücksicht. Hier dann einer gewissen Kategorie, in Deinem Falle die der älteren Leute, die Freiheit der motorisierten Fortbewegung absprechen zu wollen weil sie Dich ab und zu mal nerven könnten finde ich, gelinde gesagt, herabwürdigend. Was kommt danach? Ihnen das Fahrradfahren verbieten zu wollen? Oder sogar das zu Fuss gehen? Denn sie zwingen Dich vielleicht öfter mal zu etwas längerem Anhalten weil sie nunmal in bisschen mehr Zeit brauchen die Strasse zu überqueren. Meine Mutter ist 83, fährt mehrmals pro Woche ihre 40 Kilometer Fahrrad und durchkreuzt ganz Deutschland mit ihrem alten Audi. Und wenn ich mal nach Deutschland muss stelle ich sie immer gern als Fahrerin ein. Und schlafe friedlich nebendran. Nuckelt mal ein Opa oder ein provozierender junger Kerl oder eine sich im Spiegel schminkende Frau vor mir her erfreue ich mich meines Lebens und höre mir ein schönes Stück klassischer Musik an. Das beruhigt ungemein... Versuch′s mal... :-))
    Und bei der Fliegerei ist das alles nicht viel anders.


    Gruss Stephan
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