HEy,

ich denke, dass ist abhängig vom Arzt. Wenn du zu dem Arzt gehst wo ich war, stellst du dich in der Tat 2 m weit weg vom Arzt und er flüstert dir was zu. wenn du darauf antwortest, dann reicht das in der Regel aus.
Weiß natürlich nicht, ob es überall Gang und Gebe so ist.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass es klappt und dein Traum  in Erfüllungen gehen kann!

Gruß Dirk

Moin Kwyjibo,

das hast du schon genau richtig festgestellt: die JAR-FCL 3 verlangt für Klasse 2, dass Umgangssprache aus 2m Entfernung mit dem Rücken zum Arzt korrekt verstanden wird - nicht mehr, nicht weniger. Die schärferen Forderungen für Klasse 1 entfallen.

Also auf zur UL-Schule oder erstmal zum Fliegerarzt, wie du magst.

Gruß
ColaBear

Na, das hört sich doch gut an. Danke für die Antworten

Nur um die Erfahrungskiste abzurunden: ich hab nen "normalen" Hörtest mit Kopfhörern auf gemacht. So mit signalisieren wenn man den Ton hört und nacher die Kurve ankucken und sich dann ärgern das die Silvesterböller doch schädlich waren...

Rein menschlich betrachtet würde ich aber meinen, dass man doch sowieso Hörhilfen (Headset) tragen wird, also dürfte das wohl nicht zu Untauglichkeit führen (solange man noch aufdrehen kann).

Cheers,
Gorden

Hallo,

bei mir war es so: Kopfhöhrer auf, Knopf zum Drücken in die Hand und dann wurden verschiedene Töne mit verschiedenen Frequenzen auf beiden und jeweils einem Ohr abgespielt. Sobald man diese hört, sollte man drücken. Das wars...

...aber: Ich kenne mittlerweile einige Piloten, die auf beiden Seiten Hörgeräte tragen. Da bei Dir noch ein Ohr im Takt ist, denke ich, dass man Dich als tauglich einstufen könnte.

Am Ende wird es Dir nur der Fliegerarzt verraten können. Leg die Karten offen auf den Tisch, frag was man machen kann und alles wird gut...

Hallo,

ich habe wie sukram auch einen Test mit Kopfhörer und Knopf zum drücken machen müssen.
 
Aufgrund eines Schießunfalls bei der Bundeswehr (1989) habe ich auf dem linken Ohr einen Tinitus im Hochfrequenzbereich. Diesen Tinitus hatte ich auch in dem Formblatt der Erstuntersuchung angegeben.
Test also gemacht und der Arzt hat nichts festgestellt. Auf meine Frage wieso, sagt er, dass nur bestimmte Frequenzen getestet werden. Da ich die alle gehört habe, gibt es keine Einschränkung.
 
Fatal wäre, etwas zu verschweigen und im Erstuntersuchungsformular nicht anzugeben und der Arzt findet etwas, was du weißt und es aber nicht im Forumular angegeben hast. Dann fühlt er sich an der Nase herumgeführt.

Die meisten Fliegerärzte fliegen auch selbst. Haben also Verständnis für den Wunsch, des Betreffenden.

Wenn es im Rahmen des Möglichen und vom Arzt verantwortbar ist, bekommst du die Tauglichkeitsbescheinigung oder eine entsprechende Ausnahmegenehmigung auf Antrag.

Gruß
Walter

Sollte man vor einer Untersuchung erstmal ein Gespräch mit dem Arzt führen, wie er denn die Chancen sieht und wie der Test durchgeführt wird?

Du kannst es probieren und versuchen einen Termin zu bekommen, zur einer Vorbesprechung, aber ich denke die wird auch kostenpflichtig sein und ob er es macht ist fraglich. Meiner war zumindest nicht bereit dazu. 

Das mit dem Hörsturz wird er auch erst nach einer eingehenden Untersuchung beurteilen können.

Mit den Angaben (Selbstdiagnosen) zum eigenen Gesundheitszustand wäre ich nicht nur bei der Erstuntersuchung sehr zurückhaltend. JAR-FCL3 ist schließlich allumfassend! Ein eifriger Flugmediziner kann schnell daraus eine ebenso umfassende Diagnostik machen, die dann leicht einmal mehrere hundert Euro kostet und das Risiko einer eventuellen Untauglichkeit völlig unkalkulierbar macht, wenn man auch noch unnötige "Verdachtsmomente" beisteuert.

Wie Colabear schon mal richtig bemerkt hat, kann der Fliegerarzt im Zweifel einer Tauglichkeit nur untauglich schreiben. Seit Einführung von JAR-FCL mus er diese Untauglichkeit auch sofort online an das LBA melden, welches seinerseits eine Art "Flugtauglichkeitskartei" für a l l e zivilen Piloten führt. Einmal als untauglich eingestuft, wobei das LBA zwar nicht den Grund bzw. die Diagnose erfährt, führt ein erneuter Versuch bei einem anderen Fliegerarzt nicht mehr zum Erfolg, denn die Übermittlung des medicals an das LBA wird verweigert.
Es bleibt dann nun nur noch der Weg zu einem flugmedizinischen Zentrum, denn nur ein solches kann eine einmal ausgesprochene Untauglichkeit wieder aufheben.
Hört sich einfach an, ist aber ein äußerst langwieriger, manchmal sich über Jahre hinziehender Prozess, wobei mehrfach medizinische Gutachten benötigt werden, die leicht tausende von Euros verschlingen können.
Der Fragebogen, den man immer bei der fliegerärztliche Untersuchung ausfüllen muss, enthält etliche Fragen, die man als medizischer Laie eigentlich nicht beantworten kann, es sei denn, es läge wirklich eine entsprechend gesicherte, schriftliche Diagnose vor, und besonders dann nicht, wenn die Fragen auf den Gesundheitszustand der leiblichen Verwandten abzielen.
Das bedeutet aber nichts anderes, dass man fast alle Fragen mit einem Nein beantworten muss. Das hat dann auch überhaupt nichts mit Verschweigen zu tun, sehr wohl aber damit, dass man bei einer fliegerärztlichen Untersuchung sein Innerstes nicht unbedingt nach außen wenden muss!!

Michael