Haben wir einen Flugmediziner unter uns?

Forum - Fliegerische Tauglichkeit
  • Stephan2 schrieb:
    Franz, wenn Dir das Fliegen wichtig ist gibst Du natürlich gar nichts freiwillig an. Ich würde dort auf jeden Fall alles eidesstattlich beschwören, wenn nötig, um in der Luft bleiben zu können solange wie ich es für richtig halte.

    Gruss Stephan


    Hallo Stephan ,

    das war die beste Antwort die ich erhalten habe, lange mit mir selbst gekämpft, du hast absolut Recht .

    Danke dir .

    Gruß

    Franz

  • sukram schrieb:
    Man kann es nur abonnieren unter www.ulmagazin.de/abo :)



    Artikel nachlesen im UL Magazin, geht nicht man bekommst
    nicht einzel.



    Ah ja, so kann man auch Abo 's  verkaufen.



    Jede vernünftige Zeitschrift kann ich mir einzel kaufen,
    warum nicht Dein UL Magazin ????



    Ich wollte Hilfe und kein Abo abschließen



    Glaube mir, ich bin hier bestimmt nicht der einzige wo hier
    diesbezüglich  Info braucht, weil  Vereins NSA , sprich Vorstände, hören hier
    mit und mancher traut sich nicht das Thema Krebserkrankung und Fliegen
    anzusprechen.



    Ich glaube, das dir kein ZACKEN AUS DER Krone abgebrochen
    wäre, hättest du als Verleger und Herausgeber des UL Magazines  diesen sagenumworbenen Artikel allen
    Fliegerkollegen im Form frei zugänglich gemacht.



    Ach ja, nur so nebenbei, es kann auch dich treffen, morgen ,
    übermorgen … und dann hoffst du auch auf Hilfe, kannst ja mal weil ein vorsorge
    Abo abschliesen J



    Solltest du jetzt ein wenig angepisst sein, ist mir das auch
    Wurst, denk mal darüber nach.





    Gruß



    Franz

  • Tenor des Artikels: Erleichterungen für das SPL-Medical wird es geben, doch die Verwaltungsmühlen mahlen langsam. 
    Mehr wirst Du derzeit wohl auch nicht herausfinden, lieber Franz. Deiner Antwort auf Stephan2 nach zu urteilen, scheint eine Entscheidung aber ja ohnehin bereits getroffen zu sein.

    Ein Einzelheft kannst Du übrigens auch bei uns nachbestellen. Kostet 4,00 Euro (inkl. Versand). 

    Bitte nicht gleich auf Markus rumhacken, der in dem Fall einfach nur einen netten Hinweis gegeben hat. Da steckt ziemlich viel Emotion hinter bei Dir, das ist ja auch verständlich, aber rummeckern und Markus "anpissen" ist letztlich wohl nicht der zielführende Weg. 

    LG, JiMa.
  • Stephan2 schrieb:
    solange wie ich es für richtig halte
    Moin,

    l′état, c′est moi? Oder welche Haltung steckt dahinter?

    Wer sich selbst zum Maßstab macht, wenn es "dem Spaß" dient, der wird mir unheimlich.
    Das ist jetzt kein Plädoyer für scharfe Tauglichkeitsrichtlinien, aber die selbstherrliche Überheblichkeit, die hinter manchen hier vertretenen Haltungen steckt, ist schon erschreckend. Es gibt eben Bereiche, wo Menschen Beratung brauchen und wo vielleicht auch mal das eigene Vergnügen an Grenzen stoßen kann.
    Ich weise nur auf die Unfälle durch psychoaktive Substanzen, insbesondere Alkohol, im Straßen-, aber auch im Luftverkehr, hin. Die haben es auch alle "für richtig gehalten", noch zu fahren. Wer ihnen den Schlüssel abgenommen hätte, wäre auch sicher als Spaßverderber bezeichnet worden.

    Grüße
  • Na Dann bin Dir aber gern unheimlich...-:) Da wären wir jà auch gleich mal wieder zum tausendsten Mal bei einem meiner Lieblingsthemen - dem leidigen Medical.  Wenn Du lieber Flyaway es brauchst dass Dir jemand bescheingt dass Du jetzt fliegen gehen kannst ist das ja völlig in Ordnung für Dich. Ich persönlich werde diesen "Service" nie in Anspruch nehmen. 
    Ist natürlich auch eine erwiesene Sache dass niemand mît einem gültigen Medical besoffen fliegen gehen kann. Schon klar.
    Aber zitiere mir doch mal bitte einen Fall in der GA wo ein Flugzeug abgestürzt ist weil der Pilot einem plötzlichen Leiden erlag. Und wenn Du jetzt mît dem Argument kommen willst dass jà eben gerade all dièse Risikopiloten vorher durch dièses Medical gegroundet wurden bitte ich Dich gleich Deine Recherchen auf Länder auszuweiten in welchen es bei Uls z.B. kein solches gibt. 
    Von daher, ja für mich ist hier meine persönliche Ansicht mein Masstab auch wenn Dir das überheblich vorkommen mag. 
    Geht′s mir gut geh ich fliegen, geht′s mir weniger gut bleib ich unten. Kann das Leben nicht so herrlich einfach sein?

    Gruss Stephan
  • Moin,

    bitte noch mal genau lesen, ich plädiere nicht grundsätzlich für ein Medical. Auch ich denke, dass es grundsätzlich eine Eigenverantwortung gibt und zu viel Regulierung schadet. Die Eigenverantwortung kann ich aber nur übernehmen, wenn ich informiert bin, also eine vernünftige Entscheidungsgrundlage für meine Eigenverantwortung habe.

    Im Falle einer Krebserkrankung (wir wissen ja nicht und es geht uns auch nichts an, was für eine Krebserkrankung das genau ist), ist es aber unverantwortlich, sich bezügl. des Flug- und Fahrrisikos nicht beraten zu lassen. Da ist von völlig unbedenklich bis hin zu plötzlichen, die Handlungsfähigkeit beeinträchtigenden Schmerzen bis hin zu Hirnmetastasen, die nur dazu führen, dass sich der Betroffene großartig fühlt (ja, das gibt es!), alles möglich sein.

    Die "Ich geb Gas, ich will Spaß"- Mentalität erscheint mir da doch recht beschränkt zu sein. Aber vielleicht habe ich beruflich auch einfach zu viel mit Menschen zu tun, die eben aus den verschiedensten Gründen ihre Situation nicht realitätsgerecht einschätzen können.

    Wieviele Bruchlandungen hattest Du nochmal, Stephan?
  • Flyaway schrieb:
    Die Eigenverantwortung kann ich aber nur übernehmen, wenn ich informiert bin, also eine vernünftige Entscheidungsgrundlage für meine Eigenverantwortung habe.
    Das Medical kann dafür nie (!) eine zuverlässige Basis sein, weil es sich nur um eine Momentaufnahme handelt. Geht ein 20-jähriger heute zum Fliegerarzt, bekommt er vermutlich für 5 Jahre die Tauglichkeit bescheinigt. Was ist denn nun, wenn genau dieser eigentlich taugliche 20-jährige im nächsten Monat an Krebs erkrankt ohne es zu merken? Hilft ihm das Medical dann als Basis einer richtigen Entscheidung weiter?

    Könnte sein. Er wird sich wohl für das Fliegen entscheiden. Das Medical ist ja gültig. Demnach muss er ja gesund sein. Steht ja drauf. Ganz offiziell. Als Basis.

    PS.: Ich finde das übrigens in Ordnung. Sofern man sich gut fühlt, sollte man fliegen gehen (Medical vorausgesetzt).
  • 9 bisher. Aber nicht immer als PIC :-) . Und immer stocknüchtern. Was das aber genau mît meinem nicht vorhandenen Medical zu tun hat verstehe ich immer noch nicht ganz ;-).  Übrigens reisse ich mich seit einiger Zeit furchtbar am Riemen da ich nach dem 10. eine furchtbar teure Fete am Platz schmeissen muss.

    Gruss Stephan

  • PS.: Ich finde das übrigens in Ordnung. Sofern man sich gut fühlt, sollte man fliegen gehen (Medical vorausgesetzt).
    Ja genau. Aber wie meine Mama mal sagte: "Nicht so hoch und in den Kurven nicht so schnell!". 

    @Stephan: Genau! Ich habe gehört du musst auch all die Kosten für die Anreise der Besucher übernehmen. Das ist echt bitter... . ;)
  • Nochmal: es geht nicht ums Medical.

    Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und Situation und Grenzen einzuschätzen. Und in diesem Zusammenhang spielen natürlich auch Unfälle eine Rolle. Entweder habe ich dann Situation und Grenzen nicht richtig eingeschätzt oder ich habe vorsätzlich gehandelt (dass mich in der Fliegerei jemand anders "über den Haufen fliegt", spielt ja, anders als im Straßenverkehr, keine relevante Rolle, besonders wenn man eben den Apologeten der Eigenverantwortung folgt).
    Um es etwas provozierend zu formulieren: wenn jemand sagt, er könne ganz alleine für sich entscheiden und gleichzeitig eine nicht unerhebliche Unfallstatistik aufweist, dann muss dessen Fähigkeit, alleine für sich zu entscheiden, in Frage gestellt werden. Und dabei geht es nicht ums Medical oder um irgendwelche Vorschriften. Es geht um die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion als Grundvoraussetzung für sicheres Fliegen. Und zur kritischen Selbstreflexion gehört auch die Einsicht, dass es Situationen gibt, wo ich Beratung brauche, zum Beispiel bei einer schweren Erkrankung. Wenn ich die notwendige Beratung ablehne oder mit falschen Daten manipuliere, nur weil ich befürchte, dass mir das Ergebnis nicht gefallen könnte, dann handele ich unverantwortlich.

    Es gibt eine schöne Auflistung von 4 Phasen der Entwicklung zum verantwortungsvollen Piloten (oder was auch immer):

    1. Die Phase der berechtigten Unsicherheit
      Anfängerphase etc.
    2. Die Phase der unberechtigten Sicherheit
      die gefährliche. Die meisten, die glauben, sie seien in Phase 4, sind tatsächlich in Phase 2
    3. Die Phase der unberechtigten Unsicherheit
      hoffentlich nicht ängstlich, sondern im gesunden Sinne selbstkritisch
    4. Die Phase der berechtigten Sicherheit
      die Vollendung. Siehe auch Phase 2


    Und nochmal zum Medical: zur Eigenverantwortung gehört natürlich auch, dass ich mich im Falle einer relevanten Erkrankung beraten lasse und nicht davon ausgehe, dass die Untersuchung vor 3 oder 5 Jahren mich von dieser Verpflichtung (im übrigen, zumindest im FCL-Bereich auch Vorschrift, also Pflicht) enthebt. Wenn ich eine Erkrankung nicht bemerke, kann ich sie natürlich in meiner Entscheidungsfindung auch nicht berücksichtigen. Das ist etwas ganz anderes. Auch ein Epileptiker hat irgendwann den ersten Anfall und weiß vorher nichts von seiner Erkrankung. Dann kann er auch nicht danach handeln. Sobald er aber davon weiß, muss er danach handeln.
    In dieser Diskussion geht es ja gerade darum, Tatsachen, die bekannt sind, zu verheimlichen. Das ist Phase 2 in Reinform.

    Grüße
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