Hallo,
die offiziellen Regularien kannst du hier nachlesen:

http://www.lba.de/cae/servlet/contentblob/20648/publicationFile/1643/L5_JAR-FCL3.pdf

Allerding ist das für einen medizinischen Laien zum Teil sehr unverständlich.
Wirkliche Gewissheit kann dir nur ein Flugmediziner geben, alles andere bleibt nur spekulation.

Da ich mich ja ein klitzebisschen mit Kopfschmerztherapie befasse, kann ich - je nach Kopfschmerzform und des entsprechenden Prophylaktikums - sagen: ja, bisweilen könnte es da Probleme geben.Zumindest, wenn es die Medikamente sind, an die ich gerade denke.Auf jeden Fall solltest Du Deinem Fliegerarzt eine Aufstellung der eingenommenen Medikamente überreichen.
Gruß,Hpynos

In erster Linie denke ich dabei an Clusterkopfschmerz.

Prophylaxe:Verapamil als Blutdrucksenker...also ein Kalziumantagonist...owohl er hier nicht in der Form von Hypertonie eingenommen wird.

Als Akutmittel: Imigran inject.



 

@uli-w

Wenn Du es Deinem Fliegerarzt sehr leicht machen willst sein Honorar zu verdienen, dann sag ihm einfach, dass Du Verapamil einnimmst. Er schreibt Dich dann sofort untauglich, meldet den Fall nach Braunschweig und überreicht Dir seine Liquidation.
Vielleicht besteht dann noch die Möglichkeit über ein AMC ein ebenso langwieriges wie teures Gutachten zu erwirken, dass trotz der Medikation eine Ausbildung möglich macht. Die Chancen sind aber meines Erachtens eher gering bis aussichtslos!

Michael

Aus dem nur für Ärzte zugänglichen Fachinfo:

"4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Behandlung mit Verapamil bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol."

Zu Imigran inject heißt es:

"4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Hierzu liegen keine Daten vor. Sowohl durch den Migräneanfall als auch durch die Behandlung mit Sumatriptan kann Müdigkeit hervorgerufen werden. Diese kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen."

Ich hätt′s zwar aus verschiedenen Gründen nicht ganz so schwarz gesehen, wie der Zahnarzt, aber im Prinzip hat er - zumindest, was die Einnahmezeiträume der Medikamente angeht - nicht ganz unrecht...
Gruß,
Hypnos

Ich sehe das auch so schwarz.
Vermutlich war meine Anwesenheit hier im Forum nur von kurzer Dauer.
Werde trotzdem versuchen das Medical 2 zu bekommen.....und das sehr zeitnah...damit ich weiß..woran ich bin.
Naja...könnte da schon feuchte Augen bekommen...

Cluster habe ich auch, nehme allerdings keine Medikamente. Bei mir ist aber der Verlauf wohl eher harmlos. Ich bekomme so ca alle 5 - 7 Jahre eine Episode die dann etwa 2-3 Monate anhält. In dieser Zeit Sauerstofftherapie oder einfach damit leben (ist aber die Hölle). In dieser Zeit betrete ich aber auch keinen Flugplatz da Sauerstoffmangel ein Auslöser für die Schmerzen sein kann.

Beim Medical gab es aber keine Probleme. Also uli-w, Hoffnung nicht aufgeben und ggf versuchen etwas an der Prophilakse ändern.

www.clusterkopf.de kann da evtl auch helfen.