• Ich fände es persönlich cool wenn die User hier, die Pro Kiffen sind, dies auch ehrlich beim Medical an geben würden. Mal gespannt ob und wann die BFU die ersten Berichte mit THC-Gehalt veröffentlichen.

    Aber hey, man müsse dann für sein Handeln dann evtl. Konsequenzen tragen.

    Und bevor jetzt sie Aussage kommt, ob ich Alkohol angegeben habe: Ja, mit dem Satz, das ich an 2 Händen abzählen kann, wie viel 0,5l Bier pro Jahr ich zum Abendessen konsumiert habe - etwas anderes oder mehr trinke ich nicht.

    PS: ich arbeite in einem Bereich bei welchem ich mit Btm-Konsumenten arbeite und diverse neurologischen Tests durchführe. Ich sags mal so: ich würde unter Einfluss (manchmal auch zwei Tage post consummatio) niemanden ans Ruder lassen (komplett clean ist es bei dem einen oder anderen etwas anderes). Wann jemand clean ist, ist leider von Mensch zu Mensch stark unterschiedlich.

    Mein kleiner Beitrag hierzu :)

  • Echt spannend, wie schnell hier Threads den Boden des Vernünftigen verlassen... 

    Und ich frage mich bei Chris dann doch: Wenn man so eine sture, festgefahrene, undifferenzierte, wissenschaftlich widerlegte Meinung zu einem Thema: Was sucht man in einem DISKUSSIONSforum? 

    Dass man nicht unter Drogeneinfluss jeglicher Art fliegt (was ist eigentlich mit Kaffee?) ist klar. Aber Fakt ist, ob es dir passt oder nicht:

    Gras ist jetzt genauso wie Alkohol legal. Damit ist es grundsätzlich legal zu kiffen und wenn die Wirkung nicht mehr vorhanden ist wieder zu fliegen. Wie die Abbsuzeiten, Grenzwerte und Nachweismethoden sind, muss sich hier noch klären. Im Straßenverkehr ist das auch noch relativ in den Kinderschuhen. 

    Meine Meinung: Der Dauerkiffer, der täglich kifft, ist genauso ungeeignet wie der, der täglich trinkt. Wer 5mal im Jahr Gras raucht und die Woche danach eh nicht fliegt, ist kein Luftfahrtrisiko. 

  • AlBarrett schrieb:
    Was sucht man in einem DISKUSSIONSforum? 
    Darf man in einem Diskussionsforum seine Meinung, und sei sie auch "festgefahren", nicht kundtun? Dass diese meine Meinung zudem wissenschaftlich belegt ist (Auswirkung von THC auf das Gehirn), wird von dir zwar bestritten, ändert aber nichts am Faktum.

    Und ja, nicht bei jedem und nicht nach einem Joint, soviel Hausverstand dürft ihr auch mir zutrauen. 

    AlBarrett schrieb:
    Wie die Abbsuzeiten, Grenzwerte und Nachweismethoden sind, muss sich hier noch klären. Im Straßenverkehr ist das auch noch relativ in den Kinderschuhen.

    Was es keinesfalls besser macht. Es werden nun also legal Piloten ins Cockpit gelassen, wo niemand weiss, wie lange man überhaupt warten muss, nachdem man Joints in unbekannter Stärke gezogen hat. Bei Alkohol gibt es relativ zuverlässige Tabellen, nach denen man gehen kann. Also: Wie lange muss man mindestens warten, nachdem man sich z.B. 3 Joints reingezogen hat? Und wo steht das (belastbare Quelle)?


    Chris

  • .... wie will man einen bekifften Piloten eigentlich erkennen?

    Hat der dann eine Kifferfahne (kann ja keine Alkoholfahne haben)?

  • Moin,

    das Einhalten von THC Grenzwerten wird man in Ermangelung von Abbau-Faustformeln (gegenüber Alkohol) vermutlich durch Selbsttests regeln müssen.

    Solche Tests gibt es, die sind aber nicht ganz billig:

    https://shop.draeger.com/draeger-drugcheck/3727400/?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI-PKCnMyFiAMVp5KDBx333g-DEAQYASABEgKsCPD_BwE

    Viele Grüße,

    Oliver

  • Chris_EDNC schrieb:
    Bei Alkohol gibt es relativ zuverlässige Tabellen, nach denen man gehen kann. Also: Wie lange muss man mindestens warten, nachdem man sich z.B. 3 Joints reingezogen hat? Und wo steht das (belastbare Quelle)?
    Naja, die Grenzwerte liegen schon mal für den Autoverkehr fest, siehe hier. Die "Null-Promille-Grenze" liegt wohl derzeit bei 1,0 Nanogramm/ml Blut. Wie lange dann ein Abbau nach Konsum dauert, werden wohl verschiedene Stellen bald erforschen.

    Das Problem ist ja die unterschiedliche Wirkungsweise von Alkohol und THC. Ersterer verschwindet nachdem er Löcher ins Hirn geschossen hat, letzterer wird nach Tätigkeit im Hirn (teilweise) eingelagert. Deshalb ist der Nachweis von THC im Nachhinein ("Haarprobe") wohl einfacher. Langfristiger Schaden geht wohl von beiden aus. Auch in geringen Mengen.

  • Was mich ratlos zurücklässt, ist die Frage warum man sich überhaupt (absichtlich) mit Suchtgiften seiner kognitiven Fähigkeiten beraubt.

    Damit meine ich nicht Menschen, die - wie Ralle schreibt, ein(!) Glas Wein trinken. Diese Trinkgewohnheit kann einfach mit dem Geschmack glaubhaft begründet werden.

    Hanf als Rauchware wird - im Kontext zu diesem Thread, doch ausschließlich(?) aufgrund des THC-Gehalts konsumiert. Daraus folgere ich, dass Konsumenten noch im nüchternen Zustand beschließen, sich in einen Rauschzustand zu versetzen und sich damit aus der Realität zu schießen.

    Ernsthafte und vorwurfsfreie Frage: Warum?

  • HSV schrieb:
    Wie lange dann ein Abbau nach Konsum dauert, werden wohl verschiedene Stellen bald erforschen.
    Ja eben. Man legalisiert also Drogen, deren Abbauverhalten für den Endverbraucher (Kiffer) nicht erforscht ist und wo momentan niemand sagen kann, ab wann nach wievielen Joints (mit unbekannter Stärke) man wieder auf die Allgemeinheit, hier den Luftverkehr, losgelassen wird (Langzeitschäden hier mal ausgeklammert).

    Und das findet die (scheinbar) Mehrheit der Diskutanten hier vollkommen ok ("ist ja alles wie bei Alkohol..."). Und ich finde all diesen gefährlichen Mumpitz absolut nicht ok.


    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Man legalisiert also Drogen, deren Abbauverhalten für den Endverbraucher (Kiffer) nicht erforscht ist
    Habe nicht nicht gegoogelt, aber es gibt wohl schon Erkenntnisse, siehe hier. Und man kann sich das sogar berechnen lassen, siehe hier. (Alles ohne Gewähr)

    Dass das schwieriger ist, als bei Alkohol, keine Frage. Aber man hat offenbar doch nicht ohne Folgeabschätzungen die Legalisierung beschlossen.  

  • Andreas_G schrieb:
    Was mich ratlos zurücklässt, ist die Frage warum man sich überhaupt (absichtlich) mit Suchtgiften seiner kognitiven Fähigkeiten beraubt.
    Das stimmt, aber hier geht es doch darum, wie im Luftverkehr damit umzugehen ist. Und analog zum Alkohol wird es wohl auf "Null-Promille", also 1 Nanogramm/ml Blut hinauslaufen.

    Das wird auch nur indirekt beim Medical zu testen sein, es wird dem Arzt obliegen, eine Dauerkiffer zu erkennen, genauso wie einen Alki.

    Im realen Leben wird es leider immer welche geben, die besoffen oder zugedröhnt fliegen.    

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