Chris_EDNC schrieb:und zack, der nächste Annahmefehler. Du interpretierst die Umfrage Ergebnis als genauso wie Du sehend, das war aber NICHT die Frage. Die Frage war ob man das medical (so wie es ist) als sinnvoll ansieht.
Ca. 50 % sehen es sehr ähnlich wie ich
Das ist nicht "das medical ist total sinnlos"
Aber ist ja nix neues...
AlBarrett schrieb:Kein Problem.
My fault.
AlBarrett schrieb:Wieso? Ich schrieb:
Das Meinungsbild sieht aber eben - anders wie von dir vermutet - ganz anders aus wie beim Thema Fliegen ohne Flugleiter.
Chris_EDNC schrieb:
Das erinnert an die Diskussion über den FL. Da finden die Befürworter auch irgendwelche positiven side effects.
Bei beiden Themen gibt es Beführworter und Gegner, nicht mehr und nicht weniger bedeutet meine Aussage... FL finden manche gut und begründen das mit irgendwelchen Szenarien. Dasselbe gilt für das Medical. Eigentlich nicht schwer zu verstehen?
Chris
Dreh es dir einfach weiter hin wie du es brauchst. Ich schreib dazu nix mehr. Nicht so schwer zu verstehen, oder? 😉
Moin
da wir uns ja jetzt wieder immer schneller im Kreis drehen:
ich versuche mal, irgendwie an französische Daten ranzukommen. Das, was ich zu den deutschen Daten geschrieben habe ist zumindest von der Zehnerpotenz her brauchbar.
Ohne den direkten Vergleich kommen wir nicht weiter.
Meine These: sowohl in F wie in D wird die Dunkelziffer bei den relevanten Vorfällen deutlich größer sein als die Summe der bekannten Fälle, womit ein Vergleich hinfällig wird. Bleibt als Entscheidungsgrundlage die reine Risikobetrachtung, da habe ich ja weiter oben schon viele mit verwirrt.
Konsens bei der Mehrheit: die Bearbeitung bestimmter Fälle in D zieht sich eindeutig zu lange hin. Das ist ein Personalproblem beim LBA, weniger ein Grundproblem eines Medicals.
Schon etwas weniger eindeutig ist, wie viel Eigenverantwortung bei diesem und auch anderen Themen geht. Ich bin aus dreißig Jahren Berufserfahrung in einem Risikojob eindeutig gegen eigenverantwortliche Handlungen, es sei denn, sie werden klar definiert und kontrolliert. Aber das ist mein Standpunkt.
Ob es signifikante Unterschiede in der Vorfallshäufigkeit gibt, wird sich eventuell zeigen. In der Risikoanalyse auf jeden Fall, siehe weiter oben.
Gruss Raller
raller schrieb:Hier stösst das Medical halt an ziemlich harte Grenzen. Ohne ein gerüttelt Mass an Eigenverantwortung geht hier überhaupt nichts. Wer sich unfit to fly fühlt, der bleibt am Boden, das ist eine 100% eigenverantwortliche Entscheidung, welche vor jedem Flug gefällt werden muss. Desweiteren ist der Arzt in einigen Fällen auf aktive und damit wieder eigenverantwortliche Mitarbeit des Piloten angewiesen (Stichwort Depressionen, siehe Video vom Mentor Pilot). Klare Kontrollen, also eine eigehende Untersuchung durch einen Arzt vor jedem Flug, würde wohl helfen, aber ja... Ein kurzer und oberflächlicher Check up alle 2 Jahre ist nicht mehr, als eine Momentaufnahme. Schadet natürlich überhaupt nichts, aber der Nutzen ist imho halt sehr überschaubar und steht in keinem Verhältnis zum Effort.
Schon etwas weniger eindeutig ist, wie viel Eigenverantwortung bei diesem und auch anderen Themen geht. Ich bin aus dreißig Jahren Berufserfahrung in einem Risikojob eindeutig gegen eigenverantwortliche Handlungen, es sei denn, sie werden klar definiert und kontrolliert.
So feddich. Meinungsaustausch von meiner Seite beendet.
Chris
Doppelposting.
muss wohl mal zum Arzt 😉
Gruss Raller
raller schrieb:vemrutlich eher das Tabvlett/phone. Die machen das gerne einfach weil man den Browser wieder startet bzw. zur karteikarte zurückgeht. Wenn da die letzte Aktion ein Post war, ist es schon passiert.Doppelposting.
muss wohl mal zum Arzt 😉
raller schrieb:Du hast ja auch ein paar Schulungen und Trainingssituation zu der Frage, wie man aus einer Target Fixation rauskommt.
Ich bin aus dreißig Jahren Berufserfahrung in einem Risikojob eindeutig gegen eigenverantwortliche Handlungen, es sei denn, sie werden klar definiert und kontrolliert. Aber das ist mein Standpunkt.
Und da ist ja der Schlüssel, ich gebe mir Mühe viel selbst zu reflektieren, aber da ich die Grundintention habe, fliegen zu wollen, besteht das immanente Risiko wichtige Indikatoren zu übersehen. Da ist mir völlig bewusst, dass die Eigenverantwortung zwar rational vorhanden ist, aber schneller emotional übersteuert ist, als man nachdenken kann.
Daher sehe ich den Fliegearzt wie den Prüfer und die FI Auffrischungsschulung als manchmal zeitlich lästige, aber trotzdem absolut willkommene Vieraugenprüfung, die ich selber nicht sicherstellen kann.
raller schrieb:Also ich kenne jemand der geht alle paar Jahre zum Hausarzt zur Vorsorgeuntersuchung. Das Übliche incl. Blutbild, + Belastungs-EKG, Lungenfunktion. Er hat auch so ein tolles Ultraschall-Dings mit dem er Dir zB zeigt wie deine Herzklappen klappern.
freiwillig zum Arzt: das macht niemand
Weil ich gern die Statistik schlagen will, nehme ich Aufwand und Kosten in Kauf.
raller schrieb:Interessantes Thema. Ich verstehe deinen Satz zwar nicht ganz, insbesondere der Teil hinter "es sei denn" ist mir unklar, aber Eigenverantwortung klingt in der Theorie und in Sonntagspredigten natürlich immer super. In der Praxis funktioniert′s dann aber oft überhaupt nicht, bestes Beispiel ist der Gesundheitsbereich, da klappt Eigenverantwortung so gut wie gar nicht. Während Zähneputzen die meisten Erwachsenen noch einigermaßen hinbekommen, sieht′s bei anderen eigenverantwortlichen Maßnahmen zur Pflege des Körpers bekanntlich katastrophal aus. Also zumindest vor diesem Hintergrund viel Zustimmung zu deinem Standpunkt, was die kritische Betrachtung von Eigenverantwortung angeht.
Schon etwas weniger eindeutig ist, wie viel Eigenverantwortung bei diesem und auch anderen Themen geht. Ich bin aus dreißig Jahren Berufserfahrung in einem Risikojob eindeutig gegen eigenverantwortliche Handlungen, es sei denn, sie werden klar definiert und kontrolliert. Aber das ist mein Standpunkt.
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