Hallo Ihr lieben Leser,
wie Ihr an dem Link erkennen könnt, ist das beim DAeC veröffentlicht. Reinschauen und lesen.
Gruß Manfred
https://www.daec.de/fileadmin/user_upload/files/2020/Allgemein/NfL_1_1869_20.pdf
Und hier der Link zur damit zusammenhängenden 1-1870-20.
Gruß
Eric
sukram schrieb:Danke ;-) (Hatte den Titel vom DAEC kopiert)
OT: Ich habe Deine Überschrift mal ein bisschen "leiser" gemacht.
Das übliche der Bürokratie : Durchregieren bis in den letzten Winkel.
Natürlich ist es sinnvoll. Aber in unkontrolliertem Luftraum wird jetzt auch noch die Überwachung verordnet.
Als ob es in BRD das größte Problem ist das dauernd die Flieger in der Luft zusammen stoßen.
Unter dem Deckmantel der Rundum Sorglos Versicherung macht sich die total Überwachung eben breit.
Vorschriften an jeder Ecke. Überwachung bis ins Schlafzimmer.
Als nächstes werden Warngeräte und Elt Pflicht . Warum nicht noch ein künstlicher Horizont für ULs es könnte ja eine gefährliche Wolke unausweichlich werden. Schwimmweste bei Überlandflügen, sehr wichtig bei dem vielen Wasser in der Norddeutschen Tiefebene oder Über Meckpomm.
Die Fallschirme haben wir ja auch noch .
Und natürlich FIS Kommunikationspflicht, FP innerhalb Deutschland zu größeren Plätzen. ( Gibts da nicht schon was? macht nur einfach keiner)
Wenn man morgen die ganzen Vorschriften einfach streichen und auch gleich die ganzen Sesselp.... mit entsorgen würde, wir würden einfach weiterfliegen als hätte es diesen bösen Traum nie gegeben.
Mal eine andere Betrachtung
QDM
QDM schrieb:Für Leute wie Dich, die offensichtlich ernsthafte Probleme damit haben:
Aber in unkontrolliertem Luftraum wird jetzt auch noch die Überwachung verordnet.
Kurz vor der JNP die Sicherung des Transponders ziehen, Transponder während der JNP als "INOP" eintragen lassen. Nach der JNP Sicherung wieder rein. Sich einen Ast abfreuen, dass genau Du derjenige bist, der das Ding nicht betreiben muss, obwohl es eingebaut ist.
Ist zwar der größte Unsinn, aber Du wirst sicherlich Deine Gründe haben. Ich frage mich nur eins: Warum kauft man für durchschnittlich mehr als 2k Euro ein Gerät, das man am Ende des Tages gar nicht einschalten möchte?
Moin,
es gibt auch aufgrund des stetig wachenden Verkehrs immer häufiger den Fall, das im unkontrollierten Luftraum auch IFR-Flieger unterwegs sein können.
Beispiel: wenn ich mit meinem Airbus in FRA auf der 18 starte und einen Motorausfall habe, muß sichergestellt sein, das ich nicht irgendwo hängen bleibe. Also geht es schnurgeradeaus nach Süden am RID VOR vorbei. Knapp südlich RID steigt die Untergrenze des Luftraum C auf 3500ft. Nun macht mein Bus mit einem Motor nur zwischen 300 und 500ft/min steigen bei etwa 3 Meilen die Minute. Das ergibt etwa 1200-1500ft bei RID und gleich danach bin ich dann ganz entspannt genau dort, wo alle aus Westen kommenden Flieger an FRA vorbeifliegen oder nach Egelsbach abbiegen. Ich bin mir sehr sicher, das von denen keiner mit meinem Airbus rechnet. Der Transponder gibt den Lotsen und auch mir die Chance, zu erkennen, das da einer ist. Zu glauben, das wir da brav rausschauen, während die Karre zickt, ist maximal naiv. Und der Sesselpupser muß für alle Flugbewegungen eine Unfallwahrscheinlichkeit von 10^-6 herstellen. Dazu kann er die Lufträume für die Kleinfliegerei deutlich weiter einschränken, indem er um jeden Airport Luftraum C oder D bis FL100 erstellt, oder es wird auf andere Weise versucht, das Risiko zu senken. Und jeder, in dessen Karre für 1500.-€ nen Transponder steckt, muß nur den Anschaltknopf bedienen. Mehr nicht. Muß nicht neu gekauft werden oder umprogrammiert, nur anschalten. Das hat nix mit Staatsverschwörung oder Maximalkontrolle zu tun, sondern mit Verstand. Ich habe mindestens einmal pro Jahr das Vergnügen, live mitzubekommen, wie irgendein HONK durch den Luftraum C brezelt (und das beste, was man da tun kann, ist natürlich, den Transponder auszuschalten, damit die böse DFS einem kein Knöllchen schreiben kann ), und ich bin sehr froh, das ich meistens den Kollegen sehen kann, bevor er mir quer vor den Bug läuft.
Dresden ist auch so ein Kandidat, bei dem Luftraumstruktur dazu einlädt, sich mal tief in die Augen zu schauen. Das will keiner, passiert aber doch zu oft.
Deswegen: Transponder an!
Gruß Raller
QDM schrieb:Du hast schon auf dem Schirm, dass das
Natürlich ist es sinnvoll. Aber in unkontrolliertem Luftraum wird jetzt auch noch die Überwachung verordnet.
a) nicht neu
b) von großem Sicherheitsvorteil
c) keine Überwachung
ist?
ich frage mich immer, wie man fordert als Luftverkehrsteilnehmer ernstgenommen und nicht als Spielzeugflieger einsortiert zu werden, aber gleichzeitig gegen jeden Schritt der Vereinheitlichung ist.
Bau doch den Transponder aus und bleib unter 5000ft und aus TMZ raus, das darfst du gerne tun...
ich habe schon ein paar mal wegen des Transponders bessere Informationen von FIS bekommen, ich weiss was ich davon habe, auch wenn ich unter 5kft fliege.
In der Schweiz ist es je nach Region luftraumtechnisch sehr eng und verschachtelt. Die Strafen für Luftraumverletzung gehen bei erschiessen los und enden bei Dingen, die in den schlimmsten Albträumen nicht vorkommen.
Und trotzdem: NIE würde ich ohne eingeschalteten Transponder fliegen!
Chris
Mir war schon bewusst das jetzt alle Fachleute über mich her fallen.
Da ich öfters hoch und weit fliege ist das auch kein Thema. Auch die Sinnhaftigkeit eines Transponders in Verbindung mit FIS braucht man mir nicht erklären , da sind wir uns alle einig.
Mir geht es darum das hier wieder unterschwellig was eingeführt wird.
Entweder haben wir einen unkontrollierten Luftraum oder dann nennen wir ihn eben anders. Warum soll ein UL Pilot illegal sein weil er einen Transponder einbaut hat und die eigentliche "Sicherheits- Sau " ohne eingebauten Transponder fliegt legal.
Meinetwegen können die da oben auch beschließen das nur noch mit Transponder, Warngerät mit FLAM und ADSB, Tcas und wer weis noch was und zwangsweise Anmeldung bei FiS geflogen wird.
Aber diese Samlami -Taktik ist mir zu wider.
Und sie ist auch völlig ohne Sinn. Man hat manchmal den Eindruck das die gar nicht fliegen.
1) Gefahr von IFR Fliegern. Die gehen über den Trichter raus auf flott über 10 000. AB 5000 ft sowieso Transponder unten oft TMZ etc. Sind sie unten gehen die eh auf VFR im eigenen Interesse und sind dann auch passend ausweispflichtig. Trotz der starken Lobby ( IFR Light ) sieht man und hört fast keine außerhalb der großen Airports und dieser Kontroll- und TMZ.
2) mid- air- collisions Gibts so gut wie keine. Die die statt gefunden haben waren fast alle im Bereich der Flugplätze. Bin mir nicht ganz sicher aber die meisten hatten den Transponder an. ( Seit Jahren predige ich hier das man die Zeit meldet und nicht die Meilen, aber das ist einen andere Diskussion)
3) Segelflieger Noch nicht mal da ist es den Behörden gelungen ein einheitliches System hin zu bekommen. Trotzdem Unfälle in Mid Air finden nicht statt.
4) Airbus FRA Die Luftraum Verletzung in Frankfurt finden durchaus statt und das liegt nicht am ein oder ausgeschalteten Transponder. Außerdem gibt es ja auch das Radar. Hier Info und d ein Lotse wird auch versuchen an einem schönen Tag die vielen Segler da zu berücksichtigen. Diese gibt es zur genüge um Frankfurt herum. Die haben (fast) alle keinen Transponder. Hast Du ( raller) denn ein FLAM an Board wenn es denn ein so ein wichtiger Punkt ist ? Außerdem wenn die Sicherheit doch so wichtig ist warum wurden da überall die Windmühlen aufgestellt. Die kratzen den Airbus gerade vor den noch freien Flächen vom Himmel. Diese Worst Case Szenarien bringen nichts da ist jede Gans in der Luft für den Airbus gefährlicher.
Ich habe auch nichts gegen Vorschriften die allgemein verbindlich, logisch, sinnvoll und praktikabel sind. Alle lieben ja so sehr die Vorteile von Europa( ich nicht ). Noch nicht mal da bekommen wir mal was Einheitliches im Flugverkehr hin.
Diese Behörden soll mal den A... hoch bekommen und dann an den wirklichen Problemen arbeiten. Ich hätte eine ganze Liste.
Klar schalten wir den Transponder ein aber dann bitte auch alle.
QDM
Moin QDM,
ich bin ernsthaft davon überzeugt, das es bei der Transponderpflicht nicht mal im hintersten Winkel um Überwachung geht.
Es ist auch nicht wesentlich, ob es Unfälle gegeben hat, der Sinn der Übung und aller davor ist ja, sie zu verhindern.
Aber es gibt bei uns Dickschiffen schon sehr laute Forderungen, den gesamten Kleinschrott ( Originalzitat ) mindestens 100km von Verkehrslandeplätzen und 5000ft vertikal von IFR zu trennen. Wurde ernsthaft in der Luftraumkommission diskutiert als Maximalforderung gegen Kollisionen. Das Ganze lässt sich relativ gut ausrechnen anhand der Fallzahlen, die es pro Jahr und Luftraum gibt ( mal bei der VC nachschauen, da steht was im öffentlichen Teil ). Wer eine gewisse Wahrscheinlichkeit einer Kollision unterschreiten will ( je nach Vorgabe zwischen 10^-6 und 10^-8 Verluste pro Flugbewegung ) kommt auf solche Dimensionen. Jetzt kann aber niemand ernsthaft einfach wegschauen, alle Regeln fallen lassen und hoffen, das das gut geht. Daher als Beginn (!) einer neuen Verkehrspolitik im europäischen (!) Luftraum: jedes Land muß eine Risikoanalyse machen und für jedes identifizierte Risiko eine Abwehrstrategie vorlegen. Die einfachste und billigste Art ist: der Transponder.
Und es gibt eben für jede Luftraumgrenze auch dedizierte Risiken der Grenzverletzung. Segelflieger beim Kurbeln in Luftraum C oder der dicke Pott beim Motorausfall in Luftraum G oder Mischverkehr in E mit nem Airliner, der halt 280 Knoten draufhat, weil er eilig hat und dabei die kleinen Kunststoffflieger rasiert. Es darf nicht erst was passieren, es muß (!!!) vorher das Risiko gesenkt werden. Nichts anderes!
Gruß Raller
Imho geht von Drohnen eine _weitaus_ höhere Gefahr aus und zwar für alle Teilnehmer (gross, klein, Hubschrauber(!)).
Chris
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