FranHaus schrieb:
Die Position beschreibt keinen geografischen Punkt, sondern den den Beginn eines Manövers, dass geografisch vom Wind und der Leistungsfähigkeit des Flugzeuges abhängt.

Ist mir persönlich klar. Und genau deswegen sage ich ja, dass mir Meldungen à la "Position" auch nicht weiterhelfen würden, hätte man eine gemeinsame Frequenz. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

FranHaus schrieb:
Die Position beschreibt keinen geografischen Punkt

Das ist definitiv ein Irrtum!!

Die "Position" ist im Gegenanflug zur Betriebspiste idealerweise querab zum Aufsetzpunkt.

So hab'ich's  zumindest bei meiner Segelflugausbildung gelernt.

Michael

mike.lima schrieb:
wenn Du vielleicht meinst, hier wieder polemisieren

Tipp: Verwende nur Fremdwörter deren Bedeutung Du auch wirklich verstanden hast.

Im Übrigen hat der Threadstarter erst relativ spät kundgetan, dass er von Oerlinghausen sprach.

Michael

FlyingDentist schrieb:

Die "Position" ist im Gegenanflug zur Betriebspiste idealerweise querab zum Aufsetzpunkt.

So hab′ich′s  zumindest bei meiner Segelflugausbildung gelernt.

Da hat er Recht!

Sogar die Höhe ist einzuschätzen. Minimum 150m bis etwa 250m. 

Rüdiger

FlyingDentist schrieb:
Das ist definitiv ein Irrtum!!

Die "Position" ist im Gegenanflug zur Betriebspiste idealerweise querab zum Aufsetzpunkt.

So hab′ich′s  zumindest bei meiner Segelflugausbildung gelernt.

Michael

Stimmt, Du hast Recht. Allerdings könnte ich Dir dann aus dem Stegreif mindestens eine Hand voll Flugplätze nennen, an denen offensichtlich "falsch" ausgebildet wird/wurde, da es dort definitiv "willkürlicher" abläuft. Darüber hinaus würde einem die Phrase "Position" an Flugplätzen mit zwei Platzrunden für den Segelflug immer noch nicht viel bringen, da schließlich nicht zwischen rechts und links unterschieden wird, oder?

Wie auch immer. Selbst wenn wir eine gemeinsame Frequenz hätten, denke ich nach wie vor nicht, dass die o.g. Meldungen sonderlich weiterhelfen würden. Meine Devise lautet daher intensive Luftraumbeobachtung und sich ein räumliches Bild der vorherrschenden Situation machen.

sukram schrieb:
Und genau deswegen sage ich ja, dass mir Meldungen à la "Position" auch nicht weiterhelfen würden, hätte man eine gemeinsame Frequenz.

Mag sein. Du uebersiehst dabei, dass der potentielle Kollisionspartner mit "D-XXXX Endanflug Piste XX" sehr wohl etwas anfangen kann. Wenn einer der beiden potentiellen Kollisionspartner weiss, wo der Gegner ist, hat man weit mehr als die halbe Miete im Sack.

---

Chris

Chris_EDNC schrieb:
Du uebersiehst dabei, dass der potentielle Kollisionspartner mit "D-XXXX Endanflug Piste XX" sehr wohl etwas anfangen kann. Wenn einer der beiden potentiellen Kollisionspartner weiss, wo der Gegner ist, hat man weit mehr als die halbe Miete im Sack.

Stimme zu.

Hallo,

mehr als "Positioooon" war hier vom Segelflieger auch nicht zu vernehmen:

http://www.aerokurier.de/luftsport/segelflug/flugunfall-in-koblenz-winningen/589980

:-//


Die BFZ dazu:
 
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Untersuchungsbericht  BFU 3X092-14
- 14 -
Funkverkehr in der Segelflugplatzrunde  :

Im  normalen  Segelflugbetrieb  mit  einer  reinen  Segelflugplatzrunde  ist  es  üb-
lich,  dass  sich  landende  Segelflugzeuge  an  der  Position  -  also  querab  des  
Landefeldes mit dem Wort „Position“ - zur Landung anmelden. 

In Koblenz-Winningen wird dies ebenso gehandhabt. Die kurz und knapp ge-
haltene Meldung ist für den reinen internen Segelflugbetrieb in der Regel aus-
reichend.  

In Koblenz ist aufgrund des zu geringen Abstandes zwischen der Asphaltpiste
und  der  Graspiste  kein  unabhängiger  Segelflugbetrieb  zulässig.  Zum  Tragen  
kommen die damit verbundenen Einschränkungen beim gleichzeitigen Anflug  
von Luftfahrzeugen auf die beiden Pisten.

Vor  diesem  Hintergrund  ist  die  kurz  und  knapp  gehaltene  Positionsmeldung  
eines anfliegenden Segelflugzeuges nicht immer ausreichend, um bei Piloten
mit  motorgetriebenen  Luftfahrzeugen  ein  plastisches  Bild  der  Verkehrssituati-
on zu erzeugen. 

Hinzu kommt, dass jederzeit ein Ausblocken der Funkdurchsagen möglich ist
und  nicht  jeder  Luftfahrzeugführer  die  Bedeutung  der  Meldung  „Position“  zu-
ordnen kann.
...
--------------------------------------------------------------------------------------


BlueSky9

FlyingDentist schrieb:
Das ist definitiv ein Irrtum!!

Die "Position" ist im Gegenanflug zur Betriebspiste idealerweise querab zum Aufsetzpunkt.

Kein Irrtum. Deine Definition ist richtig. Ein Motorflieger meldet "Rechts Quer xx", das ist eine recht exakte Position. "Position" sagt nichts über rechts/links bei zwei Platzrunden und die Position einer K8 ist definitiv woanders als bei einer ASK21, je nach vorher verknüppelter Höhe und Wind. Es ist die Intention des Piloten, jetzt langsam (oder ganz schnell) in den Landeanflug einzudrehen. In Oerle hat die Position je nach anfälligem Muster und Piloten einen Durchmesser von ... 700 m und eine Höhenvarianz von gut 200 Füßen. Aus meiner Sicht ist das keine geografische Referenz im Vergleich zu den Querelen in Bonn mit ihrer Platzrunde und der gerichtlich abgeschafften Toleranz, oder?

"Chris_EDNC schrieb:
Du uebersiehst dabei, dass der potentielle Kollisionspartner mit "D-XXXX Endanflug Piste XX" sehr wohl etwas anfangen kann. Wenn einer der beiden potentiellen Kollisionspartner weiss, wo der Gegner ist, hat man weit mehr als die halbe Miete im Sack."

So, so, und was soll der Segler dann machen? Wegsteigen? Ausweichen und auf Bäumen landen? Der Segler vertraut darauf, dass andere Verkehre ihm ausweichen, weil er keine andere Option hat als weiter zu landen. Zu wissen, dass da einer im Endanflug ist, ist für den Segler völlig unnützes wissen, er kann nichts machen.

Frank

FranHaus schrieb:
Zu wissen, dass da einer im Endanflug ist, ist für den Segler völlig unnützes wissen, er kann nichts machen.

Diese Aussage kann ja wohl kaum ernst gemeint sein !  Als Segelflieger würde ich das schon ganz sicher wissen wollen. Also, was hier manchmal für ein Quark verzapft wird, unglaublich !