Gorden schrieb:

Ich habe in der Ausbildung die Erfahrung gemacht, dass sich Leerlauf und stehende Latte doch stark unterscheiden. Sowohl physikalisch als auch im Kopf (auf einmal ist es still!). Und landen mit ohne Motor macht einfach Spaß! :-)

Wer die Ziellandung sicher beherrscht, sollte dann auch ein paar mit abgestelltem Motor durchführen. Die Erfahrung, wie sich die Maschine dabei verhält, ist für die Quirlpiloten (im Gegensatz zu den Segelfliegern, die ja quasi immer "ziellanden") von unschätzbarem Wert und senkt das Stresslevel im Falle X erheblich!
Im Übrigen ist eine Ziellandung mit stehendem Motor völlig legal!!

Michael

PS: Diesen alten Fliegerwitz gibt es schließlich nicht von ungefähr:
Frage: Wozu hat eine Flugzeug einen Propeller?
Antwort: Der Propeller dient in erster Linie der Kühlung des Piloten!
Glaubst Du nicht?? Dann schau mal, wie der Pilot zu schwitzen beginnt, wenn der Propeller während des Fluges stehen bleibt! :-))

FlyingDentist schrieb:

Im Übrigen ist eine Ziellandung mit stehendem Motor völlig legal!!

Ich habe darüber leider nichts gefunden auf die Schnelle, aber es würde mich wirklich interessieren ob es Vorschriften gibt die das Abstellen im Flug erlauben/verbieten.

Könnte man nicht alternativ zum Abstellen eine Drehzahl nehmen, wo sich Schub und Bremswirkung aufheben? Müßte ja zumindest theoretisch möglich sein.

Nurmi_A schrieb:
Könnte man nicht alternativ zum Abstellen eine Drehzahl nehmen, wo sich Schub und Bremswirkung aufheben? Müßte ja zumindest theoretisch möglich sein.

Das wird in der Praxis auch gemacht, und zwar bei Mehrmotorigen Maschinen mit Verstellpropellern.
Der Triebwerksausfall wird durch Gaswegnehmen auf Leerlauf und das "Feathern" durch Nachschieben auf einen berechneten Wert simuliert der gleiche Performance liefert wie echtes Abstellen - ohne das Risiko.

Bei Einmots würde es bei Fliegern mit Verstellpropeller wohl genauso gehen.