tiefer Überflug an Flugplätzen grundsätzlich verboten ?

Forum - Luftrecht
  • Gegen Landeanflug + Durchstarten sagt niemand was, wenn das mal vorkommt. Wenn einer das 10x hintereinander und/oder das bei Geschwindigkeiten jenseits der normalen Anfluggeschwindigkeiten macht, der kriegt Probleme.
    Kein Problem. Ist immer noch vollkommen legal. Egal, was einige übereifrige Beamte sagen. Ein Tiefanflug ist immer noch durch §6 LuftVO gedeckt. Du darfst sogar ganz tief am Tower vorbeidüsen, damit der Fahrwerk, Leitwerk, Flügel oder sonstwas vor einer Landung begutachten kann.

    @Bananenbieger: Bitte genau lesen: Ein RP kann entweder pauschale Ausnahmegenemigungen zum Unterschreiten der Mindestsicherheitsflughöhe (so heisst der Wisch) erteilen oder solche, die dann begrenzt auf einzelne Plätze oder Lokalitäten (z.B. einzelne Wiesen sind).
    Das hat immer noch nichts mit dem Thema zu tun. Wir reden hier von einem Anflug auf eine Landebahn. Dafür braucht es keinerlei Ausnahmegenehmigung. Die Ausnahmegenehmigung, von der Du redest, braucht man für Außenlandeübungen.


     Fliegt und Landet doch einfach normal und gut ist.
    Genau. Zu "normal" gehört halt auch ein Tiefanflug. 
  • Da haben wir beide diametral unterschiedliche Auffassungen. Aber keine Sorge ich kann Deine Meinung auch so im Raume stehen lassen. 

    Darf ich Dich aber dann anrufen und um einen solchen tiefen Überflug bitten wenn die freundlichen Herren im blauen oder silbernen Auto aus Münster oder Kassel zufälligerweise auf einem Flugplatz vor Ort sind?

    Wegen genau solcher "Lufthelden"-Denke (und zusätzlichen Faktoren) hat vor Jahren Lüli leider sein Fliegen ohne Flugleiter verloren.
  • Hallo zusammen,
    ist (generell) ein tiefer Überflug mit einem UL verboten an Flugplätzen ?
    Also, nochmal....mit Ul oder sonst einem E,K oder H wird ein tiefer Überflug ,wenn es beabsichtigt und angefragt
    wird, abgewiesen , weil verboten ( jedenfalls lt. unserer Betriebsanweisung vom RP-Kassel).

    So verstehe ich die Eingangsfrage ?!

    Was so alles machbar und wie manche Überflüge ausgelegt werden ,steht wo anders und muss man hier auch nicht zerfleddern.
    Reinhard gruß aus EDFN

  • Darf ich Dich aber dann anrufen und um einen solchen tiefen Überflug bitten wenn die freundlichen Herren im blauen oder silbernen Auto aus Münster oder Kassel zufälligerweise auf einem Flugplatz vor Ort sind?
    Das kannst Du gerne. Bring uns aber in der Diskussion nicht weiter. Ich habe aufgezeigt, wo im Gesetz und offiziellen Dokumenten steht, dass Tiefanflüge erlaubt sind. Zeige mir bitte eine Rechtsquelle (die Herren aus Münster und Kassel sind KEINE Rechtsquelle) aus der hervorgeht, dass Tiefanflüge explizit verboten sind (immer daran denken: Bei uns gilt der Grundsatz, dass alles erlaubt ist, was nicht verboten ist).

    ... jedenfalls lt. unserer Betriebsanweisung vom RP-Kassel

    Das mag dann eine spezielle Anweisung sein, gilt aber dann nicht allgemein und es könnte durchaus sein, dass diese Betriebsanweisung nicht rechtmäßig ist.
  • Ich möchte echt mal wissen in welcher Flugschule Teejay angestellt ist. Ob sein Dienstherr von seinen absurden Beiträgen hier im Forum Kenntnis hat und dies wohl im Sinne einer souveränen Flugschule ist?

    Eine Visitenkarte ist es so oder so.......
  • Komisch, nur weil ich rechtliche Konsequenzen aufzeige, Erfahrungen wiedergebe und gewisse Dinge hinterfrage werde ich immer gleich zur Zielscheibe eines Shitstorms. Aber meinetwegen, damit kann ich leben. Und wenn nur auch einer bei der Abhandlung oder Diskussion zum Nachdenken kommt und künftig z.B. einen tiefen Überflug bewusst NICHT macht, dann hat diese Diskussion Ihren Sinn gehabt und die D-Mickey Welt ist ein Stück sicherer.
  • Nochmals: Es kann und darf keine rechtlichen Konsequenzen geben. Ist das Gegenteil der Fall, sollte man sich mit Rechtsmittel wehren.

    Und zudem: Warum sollte man einen tiefen Überflug nicht machen? Das wäre kontraproduktiv für die fliegerische Übung. 
  • Wir drehen uns im Kreis: 

    Die Spielregeln sind nun mal so wie dargelegt. Nur weil ich auf einer geraden Landstrasse auch mit Tempo 200 fahren "kann" muss ich mich trotzdem an das Speedlimit von 100 kmh halten. 

    Wem das alles zu doof ist, möge entweder in Vereinen,  Verbänden, Parteien etc. dagegen vorgehen oder sich überlegen, ob der Luftsport für einen persönlich die richtige Sportart ist.
  • Du wunderst Dich über Shitstorm? Deine Bezeichnung "D-Mickey" alleine zeigt doch schon Deine Einstellung zur UL Fliegerei.....

    Diese künstliche Reduzierung unserer Fliegerei an sich ist absurd. Wir fliegen Maschinen die weitaus performanter sind als die meisten Flieger bis in die 30er Jahre und nur weil wir "gewichtskastriert" sind, habe ich nicht den Eindruck das ich ein "sorglos glücklich rundum simpel" Flugzeug fliege. Steuern muß ich immer noch selbst und dazu gehören auch Übungen im Grenzbereich. Und solange diese nicht verboten sind (siehe die unsägliche Diskussion über Chandelle oder Lazy eight) fliege ich sowas. Es dient dazu mein Flugzeug kennenzulernen und es auch in Grenzbereichen zu "verstehen"

    Das sollte Dein ureigenstes Interesse als Ausbilder sein!!!

    Ich bin letztens erst ne 172 geflogen. Mein Gott was für ein Haufen schwerfälliges Metall. Das Ding kann wirklich Opa 80 noch fliegen. Bis die reagiert hab ich mir alle Popel aus der Nase gezogen....Da merkt man das die Entwicklung Anfang der 70er Jahre abgeschlossen war und nix aber auch GAR NIX verbessert wurde. Das ist ein fliegender Oldtimer.

  • Du wunderst Dich über Shitstorm? Deine Bezeichnung "D-Mickey" alleine zeigt doch schon Deine Einstellung zur UL Fliegerei.....
    Hier im Forum wundere ich mich mit Sicherheit nicht.

    Diese künstliche Reduzierung unserer Fliegerei an sich ist absurd. Wir fliegen Maschinen die weitaus performanter sind als die meisten Flieger bis in die 30er Jahre und nur weil wir "gewichtskastriert" sind, habe ich nicht den Eindruck das ich ein "sorglos glücklich rundum simpel" Flugzeug fliege. Steuern muß ich immer noch selbst und dazu gehören auch Übungen im Grenzbereich. Und solange diese nicht verboten sind (siehe die unsägliche Diskussion über Chandelle oder Lazy eight) fliege ich sowas. Es dient dazu mein Flugzeug kennenzulernen und es auch in Grenzbereichen zu "verstehen"
    So und jetzt kommen wir endlich zu dem diskussionswürdigen Thema, worüber wir uns austauschen können und sollten. Denn dann fängt es an mit der Frage, in wie weit unsere lieben Verbände Ihre Rolle als Beauftragter nach kommen und Lehrpläne an die Entwicklung anpassen und Flugschulen überhaupt monitoren oder nicht.

    Auf der einen Seite läuft die Entwicklung in Richtung schneller und komplexer auf der anderen Seite werden jedoch die Anforderungen und Hürden immer laxer. In 90% der Fälle läuft es doch so, dass Flugschüler auf einen gutmütigen C42 oder Breezer Ihre Ausbildung absolvieren und dann mehr oder minder mit den sogenannten High-Performance ULs mit Dynon Semi-IFR EFIS und Glascockpits, Speedranges jenseits der 200 kmh, Verstellprops und Einziehfahrwerken allein gelassen werden.

    Einige Wenige nehmen das Angebot an Weiterbildung und Schulung wahr, andere versuchen sich in Selbst-Einweisung, was bei den richtigen persönlich gesetzten Limits und Einstellungen möglicherweise auch gelingen kann. Meiner persönlichen Erfahrung geht sowas bei vielen aber oft nach hinten los gerade in Kombination mit Ausbildungsdefiziten.

    Da merkt man das die Entwicklung Anfang der 70er Jahre abgeschlossen war und nix aber auch GAR NIX verbessert wurde. Das ist ein fliegender Oldtimer.

    Was ist für dich modern und was old? Was den Lyco Treckermotor anbetrifft stimme ich mit Dir überein. Was das Flugzeug und Avionik selbst anbetrifft mit Sicherheit nicht! Eine C172 mit G1000 würde ich nicht als Oldtimer bezeichnen.
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