Was habt ihr eigentlich gegen den Begriff low approach!?

Das ist nichts anderes als die englische Definition einer Landeübung mit von vornherein beabsichtigten Durchstartemanöver (go-around). Oder wenn ihr so wollt ein T&G ohne Touch (aber gewollt !).  So oder so in DE (und nicht wenigen anderen Ländern) nach Scheinerhalt unterhalb der Mindesthöhe rein formal verboten. Ausnahme hier ist glaube ich wenn ihr das mit FI macht der eine schriftliche Ausnahmegenehmigung hat. Praxisfremder Blödsinn? Ja ! Aber so ist rein juristisch (nach meinem Wissen) die Sachlage, und das nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern !

Nochmal: wenn man nicht beabsichtigt zu landen (Bodenberührung), dann darf man die Mindesthöhe nicht unterschreiten. Das "Durchstartemanöver" müsste also eigentlich in minimal dieser Höhe stattfinden. Unser Luftrecht hat keine (Pauschal-) Ausnahme für Training nach der Ausbildung.

In der Praxis sieht das natürlich anders aus und zum Glück ist es i.a. an den allermeisten Plätzen kein Problem, Durchstartemanöver zu üben. Und (echte) T&G′s sind ohnehin luftrechtlich (auf Flugplätzen natürlich) ok.

In der Praxis frage ich den FL an einem Platz ob ich ein paar T&G′s machen kann und ob dabei mal ein (geplantes) Durchstarten dabei ist oder nicht, dass weiß nur ich allein. Und natürlich, der Platz soll dafür auch sein Geld (Landegebühren) bekommen, wenn er welche erhebt. Mich zwingt ja keiner dazu sowas zu üben.

Ich finde das auch alles überreglementiert, es ging mir nur darum mal die Sachlage zu erörtern. Und damit zum anfangs erwähnten Fall: ich kündige einem Flugleiter an einem Platz an, dass ich vorhabe an "seinem" Platz mehrfach und vorsätzlich gegen das Luftrecht zu verstossen. Streng genommen ist es m.E. sogar seine Pflicht den Versuch zu unternehmen, dass zu verhindern. Natürlich ist das Paragraphenreiter und Krümelkacker mässig, aber rein formal m.E. "richtig".


VG Mike