Der Geiz war sogar so groß, dass Feuerlöschbeauftragte/Flugleiter angewiesen wurden Überflüge mit halben Strichen in der Landekladde zu vermerken.Tja, jetzt mache ich mich mal unbeliebt: Solange es Landegebühren gibt*, finde ich daran nichts Anrüchiges. Die Infrastruktur wird genutzt. Also muss man sie auch bezahlen. Übrigens machen es immer mehr IFR-Flugplätze bei IFR-Anflügen ohne Landung genauso. Aber ich bin der erste, der zugibt, dass man das auch anders sehen kann.
Landegebühren wären abschaffbar, wenn es den FL nicht gäbeDie Kalkulation auf größeren Plätzen sieht da aber natürlich ganz anders aus wenn zusätzlich noch Feuerwehrleute, Wach- und Schliesspersonal, die Dame am Empfang etc. auf größeren Plätzen hinzu kommen. Und nein Unbeliebt machst Du Dich nicht, da sehe ich ein, weil ich da auch einen gewissen Service und Gegenwert sehe.
Die Geiz ist geil Mentalität ist leider auch bei Piloten verbreitet. 5€ für eine Landung auf gepflegten Platz wo womöglich noch pc-met geboten wird können oder wollen sich meistens die nicht leisten die in jeder Ecke noch ein ipad hängen haben zum backup vom backup und an jeder Flügelspitze ne goprpo Kamera.Bin da voll und ganz bei Dir (ehrlich gemeint) und könnte da Lieder von singen...
6,50 Euro bzw. 8 Euro könnten mich auch etwas ins grübeln bringen ob ich nicht zumindest einen Teil der Landeübungen als Low Approach mache.Wäre ich Flugplatzbetreiber, würde ich für Lfz im Platzrundenbetrieb nur jede dritte Landung berechnen (Bad Pyrmont macht das z.B.). Weiter könnte man noch über eine Landeflatrate nachdenken (z.B. im 10er-Pack oder gar als Tagespauschale pro Schüler oder Kennung). Darüber hinaus würde ich tankende Piloten (ab einer bestimmten Summe, gestaffelt nach MTOW) frei landen lassen. So etwas würde sich sicherlich schnell rumsprechen.
Das Problem vieler Plätze ist meines Erachtens nach hauptsächlich die "Vereinsmeierei".Meine Erfahrungen mit Vereinen ist eher eine andere. Bisher habe ich eher auf privat betriebenen Sonderlandeplätzen oder von Gesellschaften betriebenen Flugplätzen eine gewisse Starrheit und Sturheit kennenlernen dürfen. Vereinsmeierei hin oder her, wenn man mit den "richtigen" Leuten redet, kann man auch viel erreichen. Da können für Flugschulen zum Beispiel Sonderkonditionen bei Landegebühren oder auch Betriebszeiten vereinbart werden. Letztgenannter Punkt ist gerade im Sommer praktisch wenn das 08:00-20:00 Uhr Betriebszeitenkorsett doof ist, wenn man schon früh ab 04:30 Uhr raus will oder den Sundowner bis 22:30 Uhr geniessen will.
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