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Moin,
die Landesluftfahrtbehörde in Niedersachsen scheint eine neue Methode zu etablieren, trotz einer wegen der EASA evtl. wegfallenden Flugleiterpflicht sie durch die Hintertür wieder einführen zu wollen.
Neuerdings ist "für die Sicherheit der Piloten" ein an Feuerlöscher und Brecheisen eingewiesene Personen vonnöten, wenn ein Flugzeug landed oder startet. Dies gilt auch für eingewiesene lokale Piloten, die eine Außenlande- und start Genehmigung haben.
Gegen diese neue Vorschrift in der Betriebsgenehmigung des Landeplatz Rinteln hat der Betreiber vor dem Verwaltungsgericht geklagt und verloren. Weitere Einzelheiten sind mir leider nicht bekannt.
Die genaueren Umstände sind in diesem Zeitungsartikel beschrieben.
Bei uns in Hildesheim wird das ganze auf die Spitze getrieben mit der Pflicht, über Funk den vollen Namen der vor Ort wartenden eingewiesenen Person zu nennen.
Je mehr die lokalen Landesbehörden und Provinzfürsten durch die EASA an Posten, Macht und Schikanemöglichkeit verlieren, desto mehr erfinden sie fiktive Gründe, warum Sie die Freiheiten der Bürger einschränken müssen. Und immer noch fragt sich die Politik, warum Bürger an so bescheuerten Gruppen wie PEGIDA teilnehmen. Die Bürger versuchen einfach den Verwaltungsschwachsinn mit eigenem Schwachsinn zu bekämpfen.
Achim -
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Mmm die EASA hat da erstmal nichts zu tun, weil der Feuerlöschbeauftragte... pardon Hausmeister... pardon Flugleiter... hat ja nichts mit dem Luftverkehr zu tun sondern mit der Liegenschaft also dem Platz an sich.
Lies Dir mal diesen Artikel durch. Das ist leider nicht nur bei Euch ein Thema:
https://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2008-10-31/Fliegen_ohne_Flugleiter_was_tun
Ich empfehle Euch vom Verein Kontakt mit der PuF aufzunehmen und vielleicht auch einen besseren rechtlichen Beistand zu finden, denn das was ich vom Zeitungsartikel über den Verfahrensverlauf lesen konnte, machte auf mich keinen guten Eindruck. -
Ein Flugleiter sagt einfach auf jeden Funkanruf immer : "eigenes Ermessen"
Da kann man einen Bandautomaten aufstellen und jeden Funkspruch so beantworten.
Oder mit Handquake aus der Badewanne. :)
Da es nichts zu leiten gibt, hat er mit diesen Spruch auch keine Verantwortung. Also nur Vorteile.
Das mal alle ein Jahr durchhalten bis die Behörden ihren Unfug erkennen.
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Ach, QDR, Deine letzten drei Kommentare offenbaren Deine Sicht der Dinge: zB.: .." Die Dinge sind so kompliziert, dass sie nicht verstehbar sind"....
Das Nichtverstehen zieht sich wie ein roter Faden durch Deine Argumentation. Deine "einfachen" Vorschläge haben mit der Problemstellung meist nichts zu tun. Das Problem Flugleiter wird nicht durch ein Tonband gelöst, sondern durch die Frage, ob der FL im Falle eines Falles Hilfe leisten kann.
Warum habe ich bei Dir immer wieder das Gefühl, Du kennst noch nicht mal einen, der schonmal ein Flugzeug gesehen hat? -
Da kann man einen Bandautomaten aufstellen
Nein, bitte keine Bandansagen. Die Dinger sind so schlimm, dass ich davon nachts schon schlimme träume habe. Die Aufnahmen hören sich an, als stammen sie aus der Nachkriegszeit. Vom Sound und der Lautstärker her ist es vergleichbar mit einem Gespräch in einem leeren Hangar, wobei der Gesprächspartner etwa zwei Meter vor Dir steht und Dich so laut anschreit, wie es nur geht. Ich sag′s Dir, die Dinger nerven überproportional!
Beispiel:- Pilot: Höxter Info, D-MWOI.
- Band: Höxter Info!!!!!!! Piste 32!!!!!!!!!!!!!! QNH 1013!!!!!!!!!!!!! Nördliche Platzrunde!!!!!!!!! 2000 Fuß!!!!! Landung nach eigenem Ermessen!!!!!!!!!!!
Dann fliegt man zur 32 in die Platzrunde ein. Keine 5 Sekunden später:- Band: Höxter Info!!!!!!! Piste 14!!!!!!!!!!!!!! QNH 1013!!!!!!!!!!!!! Nördliche Platzrunde!!!!!!!!! 2000 Fuß!!!!! Landung nach eigenem Ermessen!!!!!!!!!!!
Ist man störrisch genug, heißt es im Endanflug zur 32 plötzlich doch wieder:- Band: Höxter Info!!!!!!! Piste 32!!!!!!!!!!!!!! QNH 1013!!!!!!!!!!!!! Nördliche Platzrunde!!!!!!!!! 2000 Fuß!!!!! Landung nach eigenem Ermessen!!!!!!!!!!!
*argh, ich mag die Dinger nicht :)
PS.: Habe dazu mal eine Umfrage gestartet :) -
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Nochmal kurz zum verstehen:
Selbst wenn national die Flugleiterpflicht weg fiele, würde sie durch die Provinzbehörde in Niedersachsen quasi durch die Hintertür als Pflich, eine am Feuerlöscher ausgebildete Person vorzuhalten, ersetzt werden.
Das wäre natürlich ein Grund, die überflüssige Behörde NICHT endlich zu schliessen. Sind wir alle zu doof zum starten und landen ? Brauchen wir "betreutes Fliegen" ??
Da die Wolfenbütteler Behörde (Luftamt ohne Flugplatz am Ort) auch für den Autoverkehr zuständig ist warte ich mal, wann für das rückwärts Einparken ein namentlich genannter Einweiser im Straßenverkehr nötig wird.
Achim -
Also: mit der EASA hat das nichts zu tun. Die ICAO fordert, dass der Rettungsdienst durch eingewiesene Personen gewährleistet ist. Viele (die meisten?) Nationen dieser Erde schicken einfach eine Nachricht an die ICAO, dass sie diese spezielle Vorschrift bei kleinen Plätzen aussetzen, etwa Dänemark, Frankreich, USA usw usw. Ist überhaupt nichts besonderes, macht auch D bei vielen ICAO-Vorschriften - nur nicht bei dieser. Also ist das die Vorschrift, auf die sich der deutsche Amtmann beruft. Und keiner traut sich zu sagen "wir ignorieren das auch", weil er von Medien und Gesellschaft hingerichtet würde, wenn danach etwas passiert, was einFeuerloscher hätte verhindern können. Völlig egal, dass jeweils nur die ersten und letzten zwei Minuten eines Fluges von dieser "Sicherheit" profitieren. Völlig egal, dass auch an der Autobahn keine Streckenposten mit Feuerlöschern stehen, alle 500Meter oder so.
Die AOPA verfolgt aus den oben genannten Gründen nun die Strategie, die ICAO-Vorschrift zu ändern und dann erst wieder auf die deutschen Behörden loszugehen. Die Chancen stehen nicht schlecht, aber das ist ein dickes Brett. -
Und keiner traut sich zu sagen "wir ignorieren das auch", weil er von Medien und Gesellschaft hingerichtet würde, wenn danach etwas passiert, was einFeuerloscher hätte verhindern können.
Das bezweifle ich stark.
Den Flugleiter gibt es und wird es immer geben, weil die (vermutlich) klare Mehrheit der Piloten in D das so will.
Chris -
Nichts gegen Flugleiter (Parkplatzwächter). Keiner will ihn euch wegnehmen. Wer eben nur mit Einweisung rückwärts einparken kann, soll es auch in Zukunft tun. Nur dessen PFLICHT auf jedem kleinen Landestrip ist im Vergleich zum Rest der Welt einfach nur überflüssig, überteuert und dämlich. Wenn man Anfänger nur "betreut" landen und starten lassen will, könnte man ja für "eigenverantwortliches" Starten und Landen, ähnlich wie für den Flug nach Helgoland, eine Mindeststundenzahl vorschreiben.
Und wenn ich auf meinem Heimatplatz für eine Außenlandegenehmigung 100€ p. Jahr, doppelte Landebühren und eine Enthaftungserklärung in Kauf nehmen muß, dann reicht es auch, wenn ich meinen Opa als "eingewiesene" Person angebe.
Achim
PS: Danke für den Hinweis zur AOPA, Thomas. -
Ich wünsche mir bezüglich der Flugleiterdiskussion einen ähnlichen Pragmatismus wie z.B. in den Staaten. Dann könnten sich die wichtigen Herren den wirklich wichtigen Themen rund um die Flugsicherheit widmen.
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