Ich bin sicher, dass alle, die heuer auf dem Oktoberfest den Boden unter den Füßen verlieren, keinen Flugschein besitzen, gleich wie sie auf den Schnauzbart fliegen.


Die Berechtigung zur Führung eines Luftfahrzeuges spricht deshalb auch nirgendwo vom "Fliegen". Die Führung des Luftfahrzeuges beginnt schon beim Rollen des LFZ unter der Verantwortung des Lizenzinhabers. Dafür reicht kein Führerschein Klasse 3. Mit dem darfst du aber schon fliegen, wenn du schnell genug über eine Bodenwelle fährst, ohne Freigabe, ohne Transponder, ohne Gesamtrettungssystem, ohne BZF.  

Es gibt eigentlich nur eine wirklich gültige Definition für Fliegen und
die ist von Douglas Adams und deshalb hat der Gesetzgeber weise darauf
verzichtet.

Gruss

Ich glaube ich habe nicht ausführlich genug beschrieben worum es geht.

Wie einige wissen lebe ich nicht in Deutschland, möchte aber wissen wie die rechtliche Situation in D wäre und wo es steht, da ich hier im Air-Law nichts passendes finde.
Angenommen gleiche Situation in D:
Ich lebe auf einer Insel ohne Flugplatz und die Gesetze sagen, das Start und Landung nur auf ausgewiesenen Plätzen erfolgen darf. Die nationale UL-Lizenz ist gerade in Arbeit. Nebenbei besitze ich einen UL mit Floats und ostwärts dieser Insel beginnen nach 12 nautischen Meilen internationale Gewässer. Eine Landefläche auf dem Wasser wurde bisher noch nie genehmigt und ein Flugplatz auf der Insel scheitert an den Gegebenheiten.  
Ich stelle mir die Frage wie es aussieht, wenn ich bis in internationale Gewässer auf Stufe fahre, oder wenn ich - sozusagen wie ein Ekranoplan im Bodeneffekt bis dort hin komme und dann starte. Sollte Bodenkontakt bestehen müssen - Würde es ausreichen ein Seil mit einem kleinen Gewicht hinterher zu ziehen, dass auf/im Wasser bleibt?
Genauso interessant wäre wie es auf die gleiche Tour zu anderen kleinen Inseln in der Nachbarschaft "fahre".
Wie gesagt mal ne Frage, wie diese in Deutschland definiert wäre.
Danke Euch. 

Rteissen schrieb:
Dafür reicht kein Führerschein Klasse 3. 

Für das Rollen eines LFZ aus eigener Kraft ist prinzipiell keine Lizenz nötig, nicht einmal ein Führerschein.

Michael

Die Lizenz ist nicht das Thema,
eher die Frage wo hört beim Wasserflugzeug taxiing/rollen auf und wo beginnt fliegen?
Wasserkontakt, eine bestimmte Höhe? Wo steht es?
Danke

FlyingDentist schrieb:

Für das Rollen eines LFZ aus eigener Kraft ist prinzipiell keine Lizenz nötig, nicht einmal ein Führerschein.

Michael

Deshalb darf ja jeder Mensch ohne fliegerische Lizenz den Motor den Flugzeuges starten, zum Start rollen und nach der Landung darf dieser lizenzlose Mensch das Flugzeug wieder zur ramp steuern.  Aaahahaha..... Sag mal, wo hast du Deine Lizenz gewonnen?
Die OPS 1090 "Rollbewegungen für Flugzeuge" gibt es auch nicht. So wie es die Zulassung der DFS für ICOM-Handquetschen nicht gibt und und.......

FlyingDentist schrieb:

Rteissen schrieb:
Dafür reicht kein Führerschein Klasse 3. 

Für das Rollen eines LFZ aus eigener Kraft ist prinzipiell keine Lizenz nötig, nicht einmal ein Führerschein.

Michael

falsch! auch zum rollen benötigt man eine Berechtigung.... mit Ausnahmen (ich glaube es steht u.a. unter §22 Abs. 5 LuftVO, bin aber nicht sicher).

Rteissen schrieb:
...
So wie es die Zulassung der DFS für ICOM-Handquetschen nicht gibt und und.......
---

Das ist so nicht richtig,  z.B. ist das IC-A6E von der DFS zugelassen.

Gruss

steppenwolf schrieb:

Rteissen schrieb:
...
So wie es die Zulassung der DFS für ICOM-Handquetschen nicht gibt und und.......
---

Das ist so nicht richtig,  z.B. ist das IC-A6E von der DFS zugelassen.

Gruss

Aber nur als Bodenfunkstelle.


GoKarli