Luftraum E

Forum - Luftrecht
  • muelli schrieb:
    QuaxC42 schrieb:
    Fliegt man nahe am Deckel ( 3500ft) oder seitlich an der 1500 ft
    Zone (oder CRT  Wiesbaden)  ist es ratsam bei FIS angemeldet zu sein.
    Ist man mal drinnen ( Thermik oder Kurs)  sehen die einen und man
    bekommt sofort die freundliche aber bestimmte Aufforderung zu sinken
    oder ändern. 
    Wieder doofe Frage von nem Newbie:
    Wie melde ich mich da bei FIS an, damit ich die info bekomme falls ich versehentlich in einen Luftraum einfliege in den in ich nicht gehöre?
    "Erbitte information bei versehentlichem einflug in luftraum X"?

    Danke!

    Hi
    "Erbitte information bei versehentlichem einflug in luftraum X"?

    = geht natürlich dar nicht ! ( Ist auch sicher nicht ganz erst von Dir gemeint)

    Man muß selbst streng darauf  achten das man nicht in Charlie oder CRT unberechtigt einfliegt . Das ist nach meiner Info sogar eine Straftat ( also, mehrere tausend Euro und Schein in Gefahr) .

    Ganz schlecht ist ohne FIS Anmeldung und Transponder in 1000 ft zu hoch oder falschem Kurs da reinzuknallen.

    Besser:  Man meldet   sich ganz normal bei FIS an.

    Sollte mal Ausnahmsweise etwas zu hoch sein oder der Kurs auf die Verbotszone zugehen, meldet sich FIS.

    In der Praxis läuft das so, dass wenn Du dann sofort korrigierst und ein Einsehen zeigst, gibts keine weiteren Probleme.

    Ein bisschen peinlich ist es schon und ich habe schon einige (angstvolle-) Funksprüche da mitbekommen. Aber FIS will ja helfen und nicht jeden gleich verdonnern.

    Wenn ich knapp am Deckel fliege lasse ich mir zur Sicherheit auch mal die Höhe bestätigen.

    "Langen- sehen sie mich in 3400 ft. "  Das hilft gegen die Ungenauigkeit die  beim Höhenmesser schon mal auftreten kann.

    Grüße und viel Spass mit FIS :)

    Peter

  • QuaxC42 schrieb:

    was willst Du noch wissen ? 

    Nichts spezielles! Mich interessieren einfach andere Erfahrungen mit Lufträumen und was andere Piloten so erlebt haben. Vielleicht gibt es dann noch ein paar allgemeine Tipps oder Ratschläge, die man als unerfahrener Langstreckenflieger noch aufschnappen kann.
    Das mit dem Midfield Crossing in Frankfurt hatte ich vor einigen Monaten hier gefunden. Schade, aber bei der neuen Bahn und der Auslastung für mich voll verständlich.


    muelli schrieb:

    Wie
    melde ich mich da bei FIS an, damit ich die info bekomme falls ich
    versehentlich in einen Luftraum einfliege in den in ich nicht gehöre?
    Schau dir einmal die folgende PDF Flugfunk auf Seite 32 an, wobei die anderen Seiten wahrscheinlich auch noch interessant für Dich sind.

    http://einklich.net/flugfunk/funk.pdf
  • MBPower,

    ja, Garantie gibts bei FIS nicht. Die sind auch mal am Telefon oder sonst wie abgelenkt. Hatte auch schon mal eine Annäherung eines feidlichen Flugzeuges vor dem ich trotz FIS Anmeldung nicht gewarnt wurde. Das kann auch mit den Flugzonen passieren, dass eben nicht gewarnt wird. Meistens tun sie es aber.
    grüße

    Peter

  • QuaxC42 schrieb
    Wenn ich knapp am Deckel fliege lasse ich mir zur Sicherheit auch mal die Höhe bestätigen.  

    Das wäre aber nur nötig, wenn das QNH über 1013 ist.


    Michael

  • Hallo Michael,

    >> Wenn ich knapp am Deckel fliege lasse ich mir zur Sicherheit auch mal die Höhe bestätigen.  

    > Das wäre aber nur nötig, wenn das QNH über 1013 ist.

    Das verstehe ich nicht?!?!

    Die EDDF - C Deckel-Untergrenzen sind alle auf MSL Angegeben.

    von daher für alle _gleich_, solange sie das _gleiche_ QNH eingedreht haben.

    es kann nun lediglich der Höhenmesser *falsch* gehen - das kann ich mir

    aber via FIS und meiner Transponderhöhe aber nochmals gegen-bestätigen lassen.

    (Wenn ich davon aus gehe, dass mein Transponder die richtige Höhe sendet ;-)

    Dabei ist es aber doch egal, ob das QNH _über_, oder _unter_ 1013 ist!?!?

    BlueSky9

  • Hi ,

    vielleicht liegt es ja auch nur an meinem Höhenmesser. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich z B ab 3000 ft schon mal 100ft  bis 200 ft höher war als angezeigt. Beim Start hatte ich Platzrunden höhe was auch dem aktuellen QNH entsprach.

    Da ich das weiss, achte ich stärker darauf und frage lieber nochmal nach oder halte mich wenn es geht 500 ft in der Höhe vom Deckel fern.

    Jemand mit ähnlicher Erfahrung ?   Oder einen gute Tipp ?

    Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    in der Tat ein nicht ganz einfaches Problem.

    Wir haben hier auch recht häufig zwischen den Fliegern
    Unterschiede von gut und gerne 100 - 200ft.

    Nicht am Boden, aber doch im Flug in der Luft.

    Ich vermute, dass es hauptsächlich an den Statik-Systemen in
    unseren Fliegern liegt (sofern man das ein "System" nennen kann ;)))

    Problem dabei: selbst wenn Höhenmesser _und_ Transponder gleich
    *gut* funktionieren - wenn sie am selben Statikport hängen, dann
    können sie auch beide eine gemeinsame, falsche Höhe "anzeigen".

    Denn auch der Man am Radar sieht erstmal nur die vom Transponder
    barometrisch ermittelte 1013er Höhe (QNE).

    Aber ein ganz guter Test (nur bei guten Sichten) ist folgender:

    - Langen Information anfunken und das aktuelle QNH Frankfurt einstellen.
    - etwas nördlich des Taunus am Feldberg vorbeifliegen.
    - genau so hoch fliegen, dass die Spitze der höchsten Antenne optisch auf
      der Höhe des weit entfernten (!) Horizontes im Süden erscheint.
    - Höhenmesser ablesen.

    Er sollte dann etwa 3250 ft anzeigen.   :-)


    Grober Abgleich von Transponder und Höhenmesser:

    Viele Mode-S Transponder können den FL im Display anzeigen (QNE).
    Dann einfach den Höhenmesser auf QNH 1013 stellen, und die beiden
    Anzeigen vergleichen.


    BlueSky9
  • BlueSky9 schrieb:
    Viele Mode-S Transponder können den FL im Display anzeigen (QNE).
    Dann einfach den Höhenmesser auf QNH 1013 stellen

    Ja, fast. Ich gehe natürlich davon aus, dass man mit einem modernen Transpoder fliegt. Der Transponder übermittelt den FL an den Controller, der dort dann auf MSL umgerechnet wird. Wie BlueSky9 schreibt, zeigt der Transponder den FL auch an und kann so quasi als Referenzhöhe in diesen kritischen Bereichen genutzt werden. Denn das ist die Höhenangabe nach der der Controller den Flugweg beurteilt und ggfs. leitet. Die Höhenmesseranzeige am Zeigerinstrument im Flieger ist dabei irrelevant.
    Ist das herrschende QNH höher als 1013 besteht dabei die Gefahr msl-mäßig zu hoch (in den Deckel) zu fliegen und entsprechenden Ärger zu bekommen. 1hPA entspricht dabei ca. 30 ft


    Michael


    PS: QuaxC42 kann also nach der Anzeige seines Transponders fliegen und braucht keine (Höhen)Rückmeldung vom Controller, denn der kann ihm nur sagen, was QuaxC42 ohnedies schon weiß. Ist dabei das QNH niedriger als 1013 ist die MSL-Höhe auch immer niedriger als das angezeigte FL, also in diesem Fall keine Gefahr. Ist das QNH aber höher als 1013, dann ist die die geflogene MSL-Höhe entsprechend der Differenz eben höher. Die immense Workload dieser Berechnung kann man dann natürlich auf den Controller abladen. :-))

  • BlueSky9 schrieb:
    Hallo Peter,

    in der Tat ein nicht ganz einfaches Problem.

    Wir haben hier auch recht häufig zwischen den Fliegern
    Unterschiede von gut und gerne 100 - 200ft.

    Nicht am Boden, aber doch im Flug in der Luft.

    Ich vermute, dass es hauptsächlich an den Statik-Systemen in
    unseren Fliegern liegt (sofern man das ein "System" nennen kann ;)))
    ...
    BlueSky9


    Hi Bluesky,
    für 100-200ft Falschanzeige muss man den Höhenmesser aber schon am Stau anschließen. Ich vermute eher Ungenauigkeiten in den Höhenmessern als Ursache. Oder eine verstopfte Leitung. Oder der Höhenmesser hängt am Ausgleichsgefäß vom Vario...

    Grüße
    Maik
  • Hallo Michael,

    verstehe was Du meinst!
    Richtig.
    Wenn ich nur nach der FL Transponderanzeige
    schaue, jedoch MSL Fliegen will (muss), dann ist das QNH natürlich entscheidend.

    Die Frage bleibt nur:
    Ist denn die Transponderhöhe überhaupt korrekt?

    deshalb die Sache mit dem Funkmast  :-)))


    BlueSky9
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