Nur, um wenigstens eine sachliche Antwort auf deine etwas "schwierige" Mail zu geben:
Nachdem die NfL I-190/01 (zitiert in AIP VFR ENR 1-14) nach wie vor verlangt, dass der Höhenmesser erst oberhalb 5000 ft MSL/2000 ft AGL auf den Standardluftdruck einzustellen ist, und darunter eben auf QNH, verlangt die seit April in D veröffentlichte ICAO-Regel (AIP VFR ENR 1-15), die niedrigste Halbkreishöhe nach VFR schon bei FL 35/3500 ft/1050 m zu fliegen.
So ganz geht das für mich nicht zusammen, alldieweil die Habbkreishöhen nur Sinn machen, wenn sie einheitlich, also auf Basis des Standarddrucks, geflogen werden.
Ob man das, was fliegerisch daraus folgt, nun als widersprüchlich oder wenigstens als "unbequem" bezeichnen will, mag ich gern offen lassen. Eine zukünftige Anpassung/Änderung der o.g. NfL könnte man vielleicht erwarten.
(nebenbei: in meinem Flugbuch finden sich jede Menge Motorfalken-Flüge, angefangen von 35 PS bis 100 PS, an deinen Erklärungen diesbezüglich habe ich keinen Bedarf. Platzrunden fliege ich in an Landeplätzen in der veröffentlichten Höhe (QNH), oder an Segelflugplätzen nach Zweckmäßigkeit)
Wenn sich alle unterhalb 5000 ft an das in ihrem Gebiet gültige QNH halten und richtig einstellen, sind auch die Halbkreisflugregeln von 3500 ft und 4500 ft kein Problem.
Woraus schließt du, dass du auch unterhalb von 5000 ft 1013 einstellen sollst, wenn du die Halbkreisflugregel von 3500 oder 4500 ft einhalten willst?
Schnickes schrieb:Wenn sich alle unterhalb 5000 ft an das in ihrem Gebiet gültige QNH halten und richtig einstellen, sind auch die Halbkreisflugregeln von 3500 ft und 4500 ft kein Problem.Richtig, das Problem sind nur die Übergänge von einem Gebiet zu einem anderen.
Wenn einer mit dem Hannover-QNH mitten über der Heide jemandem begegnet, der mit dem Hamburg-QNH unterwegs ist, dann ist die gewünschte Staffelung nicht gewährleistet. (Und zum möglicherweise vorhandenen IFR-Verkehr ist sie es ohnehin nicht.)
Die Gedankenverbindung "Halbkreishöhe = Flugfläche = Standarddruck" hat schon etwas "gesichertes" für mich.
Ein QNH Unterschied von 1 sind 30ft. Das ist keine Gefahr bei der Staffelung. BTW: Zwischen Hamburg und Hannover liegt noch Fasberg, das auch ein QNH an FIS meldet.
Erst über 5000fMSL gilt Standard-QNH.
Achim
ca-max schrieb:verständlich, leben wir ja seit Ewigkeiten so. Aber hier ist das nicht so. Die Halbkreishöhe gilt ab 3500ft und der Standarddruck ab Transitionaltitude.
Die Gedankenverbindung "Halbkreishöhe = Flugfläche = Standarddruck" hat schon etwas "gesichertes" für mich.
allerdings hat auch ICAO in ihren Paragraphen die Einschränkung reingeschrieben:
"...falls die örtlich zuständige Behörde nichts anderes bestimmt..."
Solange das BAF aber keine abweichende Bestimmung veröffentlicht, sollte tatsächlich gelten, dass FL 35 und 45 nach QNH zu fliegen sind.
Ja... muß ich mich wohl dran gewöhnen (Kopfkratz...).
ca-max schrieb:Wo liest Du das raus?
Solange das BAF aber keine abweichende Bestimmung veröffentlicht, sollte tatsächlich gelten, dass FL 35 und 45 nach QNH zu fliegen sind.
ich sehe in der Tabelle der Flughöhen zu Halbkreisen keine Aufforderung zum fliegen nach Standarddruck ab 3500ft
unterhalb Transition: Spalte der Füsse=QNH
oberhalb Transition: Spalte der FL=1013hPa
Ohne was nachgelesen zu haben war meine bisherige Auffassung:
Alles was Flugfläche genannt wird hat Standard QNH als Basis, also 1013
Höhen die in ft angegeben werden, fussen auf dem local qnh.
Thema mag nun ggf das transition level sein, ändert aber nichts daran, dass wenn man ein Flightlevel angibt auch 1013 eingestellt hat?!
Gerade in den Alpen fliegt man ja auch zT mit 11.000 ft, weil halt über Bergkämme.
Für die Radar Controller wirds trotzdem eindeutig, indem man halt in Flightlevel od Fuss funkt.
Eldim schrieb:Ja klar.
Alles was Flugfläche genannt wird hat Standard QNH als Basis, also 1013
in der Tabelle sind halt die Halbkreise sowohl in ft als auch in FL angegeben, damit sie vollständig ist.
Steffen_E schrieb:Ich doch auch nicht, wir sind uns völlig einig!
ich sehe in der Tabelle der Flughöhen zu Halbkreisen keine Aufforderung zum fliegen nach Standarddruck ab 3500ft
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