Als Option könnte man ( wenn es denn nur um den Platz-zustand ginge )
eine Info auf die Webseite legen, nach dem Motto :
" heute nachmittag kommen eh noch 3 PPR Maschinen, daher ist die Piste heute wohl landefähig"
also z.B. ... -> Grüne Lampe auf der Homepage = AN
Damit spart man sich ggfls. andere Anrufe und tel. Anfragen ob der Platz landbar ist.
Und wenn das etabliert wäre, fänd ich das ein tolles System.
Moin,
es gibt viele Möglichkeiten, irgendwo etwas besser zu machen. Die Idee, alle Plätze sind einfach für alle anzufliegen ist aus Pilotensicht toll, aber es bedeutet für die Betreiber ernsthaft ( Mehr- )Arbeit ohne echten Nutzen. Ich bin schon auf diversen Plätzen mit PPR gewesen, da ist dann mal ein Selbständiger kurz aus dem Büro, um mir den Platz zu öffnen oder jemand kommt aus ner Werkstatt rüber etc. Alle diese Leute machen sich die Mühe, um einem sein Hobby zu ermöglichen. Deswegen fahre ich auch, wenn es sich ergibt, rechtzeitig zu unserer Wiese und mähe nötigenfalls auch 2 Stunden, damit ein Gast landen kann. Da ist schon viel Engagement seitens der Betreiber gerade kleiner Plätze da. Für alle immer jederzeit wird nicht, egal wie, gehen.
Das ist selbst im Mutterland der Fliegerei, den USA, nicht mehr so. In den 90er Jahren gab es rund um Phönix jede Menge kleiner Plätze, die mit Unicom-Frequenz ohne Jemanden am Boden angeflogen werden konnten. Vor zehn Jahren war die Hälfte der Plätze verschwunden, auch weil die Besitzer den Aufwand nicht mehr stemmen wollten.
Gruß Raller
Ich finde es ist mehr Aufwand PPR Anfragen abzulehnen, anstatt ein NOTAM aufzugeben, wenn nicht gemäht ist.
Schnickes schrieb:Naja, das NOTAM musst du dann konsequenterweise immer anpassen, wobei da auch wieder die Frage bleibt, wer kümmert sich verlässlich darum. Wir sind etwa 20 Mitglieder, die den Platz betreiben., da kannst du so eine Aufgabe nicht fest delegieren. Und es muss ja auch immer stimmen, das heisst, das sollte lückenlos klappen. Bei PPR kommt die Anfrage per E-Mail, geht in den Verteiler und wenn jemand kann, wird es möglich gemacht. Keine Rückmeldung, kein PPR.
Ich finde es ist mehr Aufwand PPR Anfragen abzulehnen, anstatt ein NOTAM aufzugeben, wenn nicht gemäht ist.
Ist die einfachere Lösung
Es gibt Plätze, da gibt es genug Flugbewegungen und genug Mitglieder. Aber ganz viele kleine Plätze haben weder die Ressourcen noch die Notwendigkeit sie aufzubauen.
Gruss Raller
Ein 20 Mitgliegerverein mit Platz die gerne überall hinfliegen und flexibel landen wollen aber selbst den Platz nicht für andere flexibel offen halten ? Na wie assi ist denn das ? Da könnte man auch sagen den brauchen wir nicht uund schließen ihn. ;)
Da Flugzeuge nun mal irgendwo runter müssen wären möglichst viele Flugplätze sinnvoll. Jeder Pilot sollte selbst entscheiden ob er da landen möchte. Wenn jemand mit dem Flieger eine fein gemähte Piste braucht, soll er doch anrufen und sich selbst drum kümmern. Die anderen fliegen einfach drüber und schauen sich den Platz vor der Landung von oben an. Der Stall Flieger mit dicken Reifen landet auf dem Acker, der empfindliche Einziehfahrwerk Renner halt nicht.
Warum muß alles immer mit irgend einem Antrag , Formular, Genehmigung und sonst einem Mist verbunden sein ? Wer mehr Service bietet kann auf seiner Homepage sogar Zustand und sogar Wind aktuell informieren. Da ist auch eine Landegebühr gerechtfertigt. Bei fein gemähten Rasen auch.
Aber wo ich morgen oder übermorgen flexibel hinfliege weiß ich heute abend ( w.g Wetter) noch nicht. Soll ich schon mal 10 PPRs in alle Richtungen beantragen ? Für morgen,wär es eh zu spät. Vielleicht gleich für die ganze nächste Woche ? Oder ein Daurer PPR.
Gibts denn gar keinen normalen Menschenverstand und Eigenverantwortung mehr ?
Ein PPR benachteiligt den Flugplatz Inhaber sogar. Denn wenn was passsiert was man ihm anlasten kann heißt es ich hatte ja ein PPR .
Also weniger ist oft einfach mehr.
Die "grüne Lampe anklicken" mit nem Passwort ist für so ziemlich jeden machbar auf seiner Vereinsseite.
Die ist dann ab 24:00 wieder resettet ... man kann sie dann also nicht vergessen ... nach dem Motto ...
oh ...seit ner Woche grün, aber seit 6 Tagen keiner mehr aufm Platz gewesen.
Ist ja auch nur eine kleine Idee PPR Plätze zu vereinfachen , sicherlich gibs noch unzähle andere tolle Ideen.
Aber wenn das vereinheitlicht werden würde ( viele machen würden die PPR wegen Pistenzustand sind )
Hätten wir eine schöne Möglichkeit vorm Start oder gar unterwegs zu schauen was heute "PPR mässig"
eh offen wäre....
Ich glaube aber auch ... die Vereinfachungen die wir uns so im besten Falle vorstellen
( so wir vor 40 Jahren in USA oder so ... )
wird es hier eh niemals geben ... nicht mal annähernd.
QuaxC42 schrieb:Naja,
Ein 20 Mitgliegerverein mit Platz die gerne überall hinfliegen und flexibel landen wollen aber selbst den Platz nicht für andere flexibel offen halten ? Na wie assi ist denn das ? Da könnte man auch sagen den brauchen wir nicht uund schließen ihn. ;)
andersherum kann man auch argumentieren: 20 Leute halten den Platz offen, damit jeder bitte jederzeit ohne Anmeldung darauf Zugriff hat…
Ergibt auch nicht wirklich ne Balance zwischen beiden Standpunkten.
Den Platz angemessen gegen Betriebsgefahr vorzubereiten ist Arbeit, und nicht zu knapp. Deswegen nur auf Vorbestellung.
Rechnerisch gibt es eine Anzahl an eigenen Flugbewegungen an jedem Platz, ab der dessen Betriebssicherheit quasi immer vorhanden ist und somit der zusätzliche Aufwand bei Null liegt. Für Plätze, die weit unter dieser Zahl liegen steigt der zusätzliche Aufwand enorm an. Rein überschlagen bei uns eher das dreifache an Arbeit.
Wir haben z.B. Wühlmäuse am Platz. Maulwurfshügel kannst Du sehen, die Gräben der Wühlmäuse nicht. Also muss jeden Betriebstag der Platz komplett abgelaufen werden. In der Saison ist das jetzt zweimal die Woche, dann halt siebenmal. Dauert ne ehrliche halbe Stunde plus manchmal Auffüllen mit Erde.
Da unser Platz im Tal neben einem Bach liegt, ist die Piste auch nicht immer sofort nach einem Regen nutzbar. Also müsste jemand nach gewissen Mengen an Niederschlag auch kontrollieren, ob die bekannten Pfützen in der Piste noch da sind und die Statusmeldung anpassen.
Den Vorwurf, das wir uns assi verhalten, weil wir den Aufwand nicht betreiben finde ich schon etwas misslungen. Alles, worum wir bitten ist vorher Bescheid zu sagen, um dann vorzubereiten. Wir sind kein Betrieb, sondern ein Verein. Und ich verlange von Niemanden mehr Einsatz für meine persönliche Bespassung. Wenn PPR gewünscht ist, melde ich mich halt an, so what?
Gruß Raller
raller schrieb:Wir leben wirklich in verschiedenen Universen...
Den Platz angemessen gegen Betriebsgefahr vorzubereiten ist Arbeit, und nicht zu knapp. Deswegen nur auf Vorbestellung.
Ein Platz, der nicht per NOTAM geschlossen ist, ist offen. Darüber kann man auch auf der Webseite informieren. Da guckt der geneigte Pilot kurz drauf... Also so läuft das in all den Ländern, in denen ich so geflogen bin und fliege. Ausser in Deutschland.
Wie ich schon sagte: Ich verstehe das alles nicht und werde es auch nie verstehen. Es liegt vielleicht auch nur an mir.
Chris
Moin,
ich war mit einem Kumpel schon 3 Mal in Schweden, u.a. in Ska Edeby bei Stockholm,
da ist keine Menschenseele während der Woche, da macht sich auch kein Mensch welcher dort landen will Gedanken, ob die Bahn gemäht ist oder nicht und da ich zum Glück gesunde Augen habe, konnte ich schon während des Anfluges sehen ob die Bahn ok ist oder nicht.
Aber wie der typisch Deutsche Flieger ist, muß das schon vorher irgendwo zu lesen sein sonst bekommt Er Herzbeklemmungen beim Hinflug.
Leute, macht Euch doch das Leben etwas einfacher.
Moin,
in Schweden, Frankreich, Dänemark etc ist die rechtliche Voraussetzung für diese Art eventuell gegeben. In Deutschland kann ein Pilot nicht einfach die Verantwortung auf sich nehmen, denn der Gesetzgeber hat eindeutig die Platzbetreiber in die Pflicht genommen, für bestimmte Dinge zu sorgen. Und damit ist es halt notwendig, einen bestimmten Aufwand zu betreiben, und den kann nicht jeder Betreiber darstellen.
Die Verantwortung ist zugeteilt und damit nicht verhandel- oder übertragbar.
Ich bin nicht(!) gegen FoF, aber im jetzigen Status Quo gibt es diese Freiheit nicht. Am Ende wird bei einem Schaden nicht eine anonyme Versicherung einspringen, sondern eine reale Person belangt.
Ich argumentiere hier gegen den Vorwurf, das Plätze sich aus Regelwütigkeit oder Bequemlichkeit nicht dem FoF ohne Auflagen öffnen.
Gruß Raller
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