francop schrieb:Grade das finde ich kein richtig gutes Beispiel zum Lernen, da manchmal viel "Prosa" dazwischen ist und mit den Sprechgruppen etwas lax umgegangen wird.
vergleiche mal z.B. mit Pilot Frank wenn es praktisch durch die CTR geht.
Die Funkerei lebt davon mit möglichst wenig Worten maximale Information zu übertragen um grad an vollen Tagen die Frequenz zu entlasten.
Da sprichst du mir aus der Seele....
aber ich denke es ist klar geworden, dass ein bisschen YT keine vernünftige Ausbildung bzgl Funken ersetzen kann, auch wenn formal nix erforderlich wäre.
Belchman schrieb:Vorab, an sich kann man BFZ machen, wie es einem am besten passt - wie schon andere Kollegen hier erwähnt haben.
gäbe es solchen Unfug wie "Endteil" auch nicht
zum Thema sprachliche Marotten, nur, weil es englisch sein soll für alle, wird es nicht unbedigt besser.
Schaut euch z.B. die USA an. Da gibt es genug Ausreißer, die auch nicht nach Norm sind. Statt two niner decimal.. wird meist twentynine point .. gesagt und bei den Nummern werden oft ganze Zahlen statt Ziffern gesagt.
Viel wichtiger ist, wie schon oft an anderer Stelle bemängelt, dass die Leute überhaupt funken und das auch machen, was sie funken.
nibbler schrieb:Da hast du natürlich recht. Aber wenn Englisch nicht die Muttersprache ist schleicht sich auch nicht so schnell Umgangssprache ein ;)zum Thema sprachliche Marotten, nur, weil es englisch sein soll für alle, wird es nicht unbedigt besser.
Schaut euch z.B. die USA an. Da gibt es genug Ausreißer, die auch nicht nach Norm sind. Statt two niner decimal.. wird meist twentynine point .. gesagt und bei den Nummern werden oft ganze Zahlen statt Ziffern gesagt.
Gutes Beispiel übrigens - das "decimal" oder "Komma" vergesse ich zugegebenermaßen auch gerne mal komplett...
onkelmuetze schrieb:Das stimmt natürlich auch, aber angenommen, man hat seinen Schein in USA gemacht, dann hast du diese Fehler gleich mit übernommen und dann sind wir wieder bei "Endteil" "point" etc. Wenn man das von Grund auf gelernt hat, dann kommt sowas seltener bis gar nicht vor. Bei Endteil ist es so ähnlich und ich kenne auch ein paar LEute, die sagen das, weil es kürzer ist als Endanflug - gleich bei Quer 08 z.b. - das geht einfach schneller. Was jetzt nicht die Anwendung gut heißen mag. Der Mensch ist von Natur aus faul bzw bequem ;)
Umgangssprache
nibbler schrieb:Je kürzer eine Nachricht, desto besser, Aber ... sie muss klar und deutlich sein, die Zeit dafür muss sein. Der Sinn ist doch, den Inhalt verständlich rüberzubringen. Kommunikation ist das, was ankommt.
gleich bei Quer 08 z.b. - das geht einfach schneller. Was jetzt nicht die Anwendung gut heißen mag.
Zur Zeit wird der Wildwuchs (besonders in den USA) immer stärker. Mir macht das als ausländischem Pilot zu schaffen - und das verstärkt bestimmt nicht die Sicherheit, auch wenn`s manchmal lustig ist wie zB "one-twenty and a half" oder auf auf Kollisionsgefaht hingewiesen zu antworten "love" (war wohl ein Tennisspieler, der da antwortete).
Hier in Deutschland geht es dagegen viel gesitterter zu, mal abgesehen von den Poesie-getriebenen Pilotenkollegen die ellenlange Ansagen durch den Äther pusten.
KISS (keep ist short, stupid)
Gerd
DerKomtur schrieb:Hallo,Die Prüfungsfragen sind "übersichtlich", bei der Theorie seh ich eigentlich keine Probleme.
Nebenbei habe ich seit 35 Jahren die Amateurfunklizenz und viele Funkgeräte für den Amateurfunk können rein zufällig auch Flugfunk empfangen....was natürlich nie und nimmer erlaubt ist...hust....;-) aber für die Praxis durchaus hilfreich sein kann.
Aber meine Frage hast du mir beantwortet, ich muss damit nicht bis zur bestandenen SPL warten, Danke.
auch wenn deine Frage schon beantwortet wurde möchte ich dir auf den Weg geben:
Beginn die Ausbildung, sprech mit deinem Lehrer dass du auch gleich Anfangs das Funken lernen willst. Beschränkt euch nicht nur auf das Funken in der Platzrunde. Das hilft Anfangs die Scheu zu überwinden (als Amateurfunker hast du sowas bereits überwunden) aber mit dem eigentlichen Zweck des Funkes hat das wenig zu tun. Funken heißt sich im virtuellen Raum des Luftverkehrs zu bewegen, mit FIS zu kommunizieren, teilweise auf der Stufe der kommerziellen Luftfahrt sich zu bewegen (Kontrollzonen usw.). Real wird′s dann, wenn dich bei Überlandflügen von FIS Kollisionswarnungen erreichen oder noch schlechter du siehst wie wichtig funken und Transponder sind wenn dir Einer zu nahe kommt und du diesen zu spät gesehen hast und du auch keine Meldung von FIS bekommen hast weil der "blind" ohne Transponder und ohne Anmeldung bei FIS rumeiert.
Flugfunk kann man theoretisch üben und auch in der Flugschule trainieren aber diese Trockentrainings kommen nicht an die Wirklichkeit heran. Besser man hat das auch schon in der praktischen Flugausbildung erlebt. Ich meine nicht nur das Kopf drücken und reinsprechen sondern auch das Wechseln der Frequenzen (dual watch... TMZ RMZ....) sowohl am Funkgerät als auch am Transponder, An- und Abmelden bei FIS....Wie funktionieren Funkgerät, Transponder, Antennen....
Es kommt auf den Prüfer an ob du die Prüfung bestehst. Die theoretischen Fragen kann man lernen und man kommt da schon durch. Spult der Prüfer das Prozedere des Funkverkehrs nur durch dann hast du gute Karten ohne praktische Erfahrung die Prüfung zu schaffen. Will der Prüfer aber wissen ob die Ahnung hast (nicht vom Flugfunk sondern vom Funken während eines realen Fluges) dann wird er dich aushebeln. Nicht weil er bösartig ist sondern weil er seinen Job ernst nimmt. Vielleicht hat er auch schon Erfahrungen gemacht mit Piloten die Phrasen beherrschen aber eigentlich nicht adäquat handeln und realisieren was gerade um sie passiert.
francop schrieb:Danke.
Text markieren, über dem Beitrag kommt dann "Zitieren" - klappt nicht immer sofort
Ich bin die Woche über in rund 10 verschiedenen Foren unterwegs, in zwei davon bin ich Moderator, aber diese Art des Zitierens war mir neu.
Allerdings suche ich jetzt das "Multi-Zitat", das Beantworten von mehreren Beiträgen in einem Rutsch.
...und das nächste Beantworten geht erst nach 5 Minuten...
ronnski schrieb:Ich bin in einer Schule wo die Theorie in 6-8 Wochen druckbetankt wird, inklusive BZF-Vorbereitung.
Ich empfehle das BZL vor der Ausbildung zu machen. Das kann z.B. auf die stressfreiere Jahreszeit gelegt werden...
Da sich die Praxis nach der Theorie noch eine Weile zieht, habe ich tatsächlich gemütlich Zeit, das BZF "nebenbei" zu machen
Das Schöne ist ja, dass man in der praktischen UL-Flugausbildung schon Zeit hat sein Verständnis für den Flugfunk zu schulen, und das BZF dann nicht als völlige Unbekannte auftritt. Wenn du erst einmal ein bisschen unterwegs warst und sich dein Verständnis dafür was und wie da gesprochen wird geschult hat, wird dir das Lernen viel leichter fallen als komplett ohne Erfahrung.