SPL oder gleich PPL-A nach JAR FCL?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • HAllo Hugo,


    ich stand auch vor der Entscheidung SPL oder PPL vor 2 Jahren.


    Da ich keine fliegerische Vorkenntnisse hatte und auch nicht wußte ob ich in 2 Jahren überhaupt noch beim fliegen bin, habe ich "klein" mit dem SPL Schein angefangen.  ( jetzt über  230 std)


    Es hat sich auch ergeben, dass es mein eigentlicher Wunsch ist, für möglichst wenig Geld, möglichst viel in der Luft mit einem Dreiachser  zu sein. Ab und zu nehme ich Paxe mit.  Vor der Theorie hatte ich als damals Unerfahrener einen großen Respekt.


    Im Nachhinein war es dann doch keine so große Hürde. Mit den Lern-CDs habe ich mir die Fragen so lange reingezogen bis ich (fast ) immer die richtigen Kreuze gemacht habe.  Einzig bei  Luftrecht und Navigation waren die Referate und Übungen mit den Trainern nützlich und hilfreich . Den Rest kann man auch bequem im Selbststudium erlernen.  Für die Erweiterung auf PPL nochmals die Theorie zu machen wäre kein großes Problem und würde bei meiner Entscheidungsfindung keine große Rolle spielen.  Ich bin damals erst mal beide MAschinen geflogen


    Also ganz einfach: Dickes Portemonei, hohe Zuladung ( z B 4 Personen) = PPL ; weniger Geld, an die Fliegerei rantasten,  Gewicht 470Kg = SPL . So einfach war das dann. 


    Übrigens wenn Du sparen willst, bist Du bei den Fliegern falsch, es kostet eh mehr als Du denkst, denn mit dem Spaßfaktor steigen auch die Kosten.


    Ich bleibe erst mal bei den UL ern und habe mir eine C42 gekauft.


     


    Grüße


    Peter


     

  • Hugo schrieb:
    Bei dem Gedanken bin ich auch nicht sooo begeistert, aber es geht bei mir wohl kaum anders....


    Für jemanden der (erfolgreich) studiert hat, ist die Theorie eine vergleichsweise leichte Sache. Wird also nicht so schlimm.
  • PPL heisst nicht dicker Geldbeutel!
    Bei uns im Verein kostet das UL genau so viel wie die C152... nur das ich mit dem PPL mehr anfangen kann als mit einem SPL. Es ist auch sehr von den eigenen Möglichkeiten abhängig! Wenn man das Glück hat einen Verein zu haben in dem beides für das gleiche Geld angeboten wird macht man natürlich erst den PPL und dann schreibt man das in einen SPL um. 

  • Und bei den Kosten sollte auch die Region betrachtet werden. Wenn ich höre, für was für Preise teilweise in bestimmten Gebieten geflogen wird, da bin ich doch schon neidisch.....
  • HAllo pinguair,


     


    hier geht es doch darum Hugo ( und auch anderen Beginnern)  bei der Entscheidung zu helfen.


    Also die grundsätzliche Situation etwas zu erhellen.  Das es bei  Euch vielleicht eine 25 Jahre alte  c152 zum selben Preis wie ein modernes UL angeboten wird mag ja stimmen.  Es ist aber eher die Ausnahme.  Die ganze UL Szene ist doch hauptsächlich wegen der Kosten entstanden (und auch w g der neuen Materialien) .  Vor 20 Jahren war es einfach billiger und problemloser  Echo zu fliegen. 


    Jeder muß sich leider ( ohne viel Erfahrung )  am Anfang fragen, was er eigentlich will. Und das machts es so schwer.


    Ich z B.  will möglichst viel in der Luft sein.  Und selbst bei 20 % Preisdifferenz von UL zu Echo ( ich spreche von den privaten Charterpreisen und nicht von  Vereinen die  nicht vergleichbar sind; Thema Eigenleistung etc) macht das bei im Jahr bei 100 Std  2000,--€ aus ( + ca  400,-- Landegebühr) Ersparnis.  


    In  10 Jahren kommt da schon was zu sammen.


    Natürlich sind 2000,-- € für jeden auch unterscheidlich viel Geld.


    Ich habe aber den subjektiven Eindruck, dass die UL Flieger immer mehr werden.  Da wird wohl meine Überlegung sicher auch bei vielen anderen UL Fliegern ( und Umsteigern aus der Echo Klasse) ähnlich gereift sein.


     


    Zusätzlich wollte ich hinweisen, wie auch Bananenbieger, das die Theorie nicht ein so großes Problem darstellt.


    Ein großteil des Wissens ist auch nachher in der Praxis notwendig.  


    Grüße


    Peter   


        


       


     

  • Wenn man so genau wüsste was die Zukunft bringt.... dann wären viele Entscheidungen im Leben leichter ^^

    Ich bin für mich schon mal weiter in meiner Entscheidungsfindung.
    - ppl-a scheidet wegen der Kosten erst mal aus
    - spl oder ppl-n das ist die Frage

    Werde demnächst, wenn sich bei mir alles beruhigt hat, Kontakt mit den möglichen Flugschulen aufnehmen.
    Die Schule, welche PPL ausbildet, bildet kein SPL aus und umgekehrt.

    So wird wohl neben dem Preis auch wohl der "erste Eindruck" entscheidend sein.

    Kann mit dem PPL-N ja auch ULs fliegen nach Einweisung?! Von daher sind die Charterkosten dann doch erst mal sekundär? Und so kann ich dann mal schauen wie sich das entwickelt.

    @QuaxC42: Bei über 100h/a "rechnet" sich ja wirklich ein eigener "Flieger"
  • Hugo schrieb:

    Kann mit dem PPL-N ja auch ULs fliegen nach Einweisung?! Von daher sind die Charterkosten dann doch erst mal sekundär? Und so kann ich dann mal schauen wie sich das entwickelt.

    Ja, das geht. Wobei Du meines Wissens nach den Überprüfungsflug aber auf einer Echo-Maschine machen musst. Zudem zahlst Du ja für den PPL-N schon mehr (davon kann man dann wiederum etliche Stunden UL chartern).

    Durch die kommende EASA-Reform ist ein PPL-N. der später auf einen LAPL umgeschrieben wird, sogar eine ganz gute Idee, wenn man annimmt, dass "Permit-to-Fly-Echo-ULs" (High-End-ULs mit erhöhtem Abfluggewicht, die als Echo-Maschine zugelassen sind) bald in großer Zahl charterbar sind.
  • Bananenbieger schrieb:

    Hugo schrieb:

    Kann mit dem PPL-N ja auch ULs fliegen nach Einweisung?! Von daher sind die Charterkosten dann doch erst mal sekundär? Und so kann ich dann mal schauen wie sich das entwickelt.

    Ja, das geht. Wobei Du meines Wissens nach den Überprüfungsflug aber auf einer Echo-Maschine machen musst. Zudem zahlst Du ja für den PPL-N schon mehr (davon kann man dann wiederum etliche Stunden UL chartern).

    Durch die kommende EASA-Reform ist ein PPL-N. der später auf einen LAPL umgeschrieben wird, sogar eine ganz gute Idee, wenn man annimmt, dass "Permit-to-Fly-Echo-ULs" (High-End-ULs mit erhöhtem Abfluggewicht, die als Echo-Maschine zugelassen sind) bald in großer Zahl charterbar sind.

    HAllo Bananenbieger,


    gibts Du theoretisches Wissen wieder oder hast Du das so gemacht ?


    Das Argument hört sich ja ganz toll an, allerdings sieht es ja so aus,  dass man in der Praxis doch eine große Anzahl an Std braucht um ein Muster sicher zu beherrschen.


    So eine Cessna fliegt und landet sich doch anders als eine c 42.


    Wenn ein Beginner keine Flugerfahrung hat muß er sich erstmal stark mit einem Muster vertraut machen.


    Die Illusion dann erhalte ich meinen PPL-N mit  jährlich ein paar Std auf dem UL halte ich für lebendsgefährlich.


     


    Hugo, bitte spreche unbedingt auch mit neuen PPL Piloten was der Schein wirklich gekostet und wie lange es gedauert hat.  Ich kenne mehrere da lagen die Kosten eher bei € 10 000,--€ und es hat 9-12 Monate gedauert. ( und auch Piloten die PPL nicht beendet und dann doch UL angefangen haben)  Den UL Schein habe ich über Winter in 4 Monaten mit > €5000,-- gemacht. 


    Grüße


    Peter     



     

  • Hallo Peter,

    ich muss noch einmal auf das Thema "die Region" zurückkommen. Ich denke davon hängt einfach zu viel ab.
    Auch ich habe den PPL-N damals gemacht, obwohl ich anfangs auch "nur" den SPL machen wollte.
    Und es ist und bleibt ein Argument, dass man ausschließlich* UL mit dem PPL fliegt kann. Bei uns kostet beispielsweise eine Cessna 14 EUR mehr die Stunde, als die Remos. Für 30 EUR mehr bekommst du auch gerne eine Katana DA 20. Bedeutet -  vom Preis her sehr interessant (bei uns im Verein / Region). Mag woanders wieder komplett anders sein.
    Und das der PPL-N über 10 TEUR kostet, habe ich bislang auch noch nicht gehört. Oder meintest du damit den PPL-A?

    Es geht Hugo doch darum, dass er derzeit nicht genau weiß, ob SPL oder PPL. Warum ist der PPL-N nicht da eine gute Variante?

    Gruß Dirk

    *die zwölfte Stunde in zwei Jahren muss Echo-Klasse geflogen werden
  • QuaxC42 schrieb:

    Das Argument hört sich ja ganz toll an, allerdings sieht es ja so aus,  dass man in der Praxis doch eine große Anzahl an Std braucht um ein Muster sicher zu beherrschen.


    So eine Cessna fliegt und landet sich doch anders als eine c 42.


    Wenn ein Beginner keine Flugerfahrung hat muß er sich erstmal stark mit einem Muster vertraut machen.


    Die Illusion dann erhalte ich meinen PPL-N mit  jährlich ein paar Std auf dem UL halte ich für lebendsgefährlich.


    Meine erste Flugerfahrung habe ich auf einer C172 gesammelt und mein Eindruck war, dass sich das Teil bedeutend einfacher fliegen lässt als alle ULs, die ich bisher geflogen bin. Die C172 lag einfach viel ruhiger in der Luft und war deutlich träger.
    Die Problematik beim PPL-N sehe ich aber nicht. Wenn ich einen PPL-N ausschließlich mit UL-Stunden am Leben halte und beim Übungsflug auf einer Echo-Maschine einen Fluglehrer neben mir sitzen habe, ist das auch nicht viel anders als einen SPL am Leben zu halten (und auch nicht gefährlicher).
    Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich nur mit Mustern in die Luft begibt, auf denen man auch sicher fliegt. Und das heißt, dass man solange einen Fluglehrer mitnimmt, bis man sich sicher ist, dass man das Flugzeug sicher in die Luft und sicher auf den Boden bekommt.
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