SPL Ausbildung über 1.5 Jahre sinnvoll?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Ich danke Euch für Eure Ansichten.  Das hat mir schon sehr geholfen. Ich muss leider auf die Kohle gucken und bin ja auch nicht für mich alleine verantwortlich. Sonst wäre die Entscheidung deutlich einfacher. Ich nehme mir einen großen Teil unserer Rücklagen und das für mich alleine. Erstmal. Das hat es mir im Vorfeld schon sehr schwer gemacht überhaupt eine Entscheidung dafür zu treffen. Ich starte einfach relaxed und ohne Druck. Es kommt wie es kommt. Das Gefühl dabei muss passen um mit dem  Kopf bei der Sache sein tu können. Also nehme ich mir die Zeit. Ich fahre seit Jahren als Ersatz für′s fliegen Motorrad 😁...ist toll aber nicht fliegen. Jetzt habe ich etwas sparen können und muss es angehen. Sonst bleibts ein Traum. Der Gedanke mit meinen Kindern und wenn der Mut da ist auch meiner Frau dieses Erlebnis teilen zu dürfen motiviert über den finanziellen Aspekt hinaus🤩

    Anderes Thema aber könnt ihr mir sagen was im theoretischen Teil den schwierigsten Part ausmacht. Ich habe mich durch die  App gearbeitet und bin in der Hälfte der Fragen prüfungsreif (was natürlich nicht heißt das alles plausibel ist, bedeutet wenn der Theorieunterricht beginnt noch einiges an Aufarbeitung) aber ich habe im ersten  Eindruck das Gefühl das die Navigation nicht ohne ist. Deshalb habe ich die Finger davon gelassen. Für mich ist eine Karte objektiv ein Hieroglyphengebilde...ist es so kompliziert wie es scheint? Habe das Gefühl man müsste ein Akademiker sein um da durchzusteigen

    Danke Euch!

  • Hi, zunächst vorab: Es ist definitiv keine Schande, wenn man nicht beliebig viel Kohle hat. Es sind sehr oft Umstände, die man selbst nicht beeinflussen kann. Allerdings: Fliegen (auch im UL) ist definitiv eine der nicht so preiswerten Freizeitbeschäftigungen. Um nach der Prüfung Sicherheit zu gewinnen und auch zu behalten, hilft nur möglichst viel fliegen. Macht natürlich bei jedem Flug Freude, kostet aber auch jedesmal. Daher würde ich an Deiner Stelle ganz sachlich überlegen, ob ich wirklich dauerhaft > 5 k p. A ausgeben kann und auch will. Darunter macht es m. E. wenig Sinn. Wenn ja: Sooo schlimm ist die Navi  auch wieder nicht, üben und dabei auf die Genauigkeit achten. Man kann sich viel selbst beibringen, bei mir gab es vielleicht effektiv 10 wirkliche Theoriestunden, der Rest war reines Selbststudium. Ging trotzdem gut; nur Mut! Fliegergrüsse👍

  • Gerneflieger schrieb:
    Daher würde ich an Deiner Stelle ganz sachlich überlegen, ob ich wirklich dauerhaft > 5 k p. A ausgeben kann und auch will.
    Klar hast du Recht, dass man schon dauerhaft Kohle einplanen muss, halte aber 5k für zu viel

    Wenn du gewerblich charterst in der Ecke wo er wohnt, kosten eine C42 ca 110 Euro

    Wenn er mehr als Durchschnitt fliegt, sagen wir mal 20h und 30 Starts plus Fliegerarzt, Landegebühren, Karten usw landet er irgendwo zwischen 2500 und 3000€

    Im Verein, gleicher Flieger vllt 60€ aber Mitgliedsbeitrag usw ca 700€ ist er vielleicht bei 300-700€ weniger pro Jahr

    @Akirafly

    Find deine Überlegungen, was in Bezug auf deine Familie bei der Invest in Zeit und Geld absolut richtig und fair. 1,5 Jahre halte ich ehrlich gesagt so oder so als Familienvater für realitisch

  • 5000 Eur Jahr???

    Das wäre für mich unrealistisch!

    Max 2 Stunden im Monat,  sprich 20 Stunden im Jahr sind wohl sicher möglich. 

    Da wären wir eigentlich beim Thema wie elitär ist fliegen immer noch😎

    Wir haben Bitburg und Föhren um die Ecke. Mein Gedanke war vermutlich chartern, zumindest für den Fall das nichts anderes zustande kommt. Rechne grob mit 130 Eur die Betriebsstunde...2600 rund 20 Stunden. Vermutlich wird es  anfangs einen größeren Kreis an Interessenten geben die das Erlebnis mit einem teilen möchten. Bedeutet mit Sicherheit in einigen Fällen auch geteilte Kosten und dadurch Spielraum für die ein oder andere Stundezusätzlich. 

    Ich kann maximal 250 Eur von Jan bis Dez im Schnitt pro Monat/ Jahr investieren. Halte das für mich  realistisch. 

  • Akirafly schrieb:
    Rechne grob mit 130 Eur die Betriebsstunde...
    Also ich bin, nachdem ich den Schein in einer kommerziellen Flugschule gemacht habe, in einen Verein gegangen. Da zahle ich jetzt 75,- € pro Betriebsstunde naß, also inkl. Benzin. Jede Landung kostet grob 5€ Landegebühr. Dazu kommen noch ca. 300,- € jährlich für den Vereinsbeitrag und das Medical alle paar Jahre. Außerdem will der Verein noch 20 Arbeitsstunden in der Winterwartung sehen. Jede Stunde, die man im Winter weniger in der Werkstatt steht, wird zusätzlich mit 15€ abgerechnet. Aber dadurch lernt man dann auch sich ein wenig in die technischen Details reinzufuchsen. Im Sommer ist dann die Monatsabrechnung natürlich sehr viel höher als im Winter. Mit 20-30 Flugstunden/Jahr wärst Du bei uns im gehobenen Mittelfeld, was die Flugstunden/Jahr nach Scheinerhalt angeht. Da kannst Du dir die Kosten dann selber ausrechnen.

    Problem bei einem Verein in der Ausbildung: Es zieht sich alles viel länger hin, weil meist nur am Wochenende geschult werden kann. Und wenn dann gerade das Wetter nicht mitspielt, ... Da würde ich Deine geplanten 1,5 Jahre schon für sehr ambitioniert halten, wenn Du die Ausbildung in einem Verein machst.

    Aus den 2600€ würdest Du in einem Verein also ca. 30 Stunden/Jahr rausholen. Charterst Du, wären es eher 20 Stunden.

  • Der Punkt ist: Reichen 15 bus 20 Stunden max aus um fit zu bleiben und den IST Zustand zu festigen? Angenommen man fliegt nicht 15 Stunden geradeaus sondern baut reichlich Landungen ein?

  • Ich würde sagen, daß das reicht, wenn man einmal im Winter und nochmal im Frühjahr jeweils eine Stunde einbaut, um Platzrunden zu drehen. Das Geradeausfliegen ist, wie Du schon richtig erkannt hast, nicht das Thema, wohl aber Starts und Landungen.

    Wichtig ist, daß Du regelmäßig fliegst und nicht 23 Monate Pause machst, um dann die geforderte Mindeststundenzahl (12 Stunden in 2 Jahren) am Stück abzureißen, wo Du dann total aus der Übung bist.

  • Wichtig ist, daß Du regelmäßig fliegst und nicht 23 Monate Pause machst, um dann die geforderte Mindeststundenzahl (12 Stunden in 2 Jahren) am Stück abzureißen, wo Du dann total aus der Übung bist.

    Das war meine Frage.  Hat auch nichts mit wollen zu tun,  wenn es danach ginge würde ich jeden Tag fliegen. Sondern mit leisten können. 

    Danke

  • Bitte nicht die Ausbildung über 1,5 Jahre hinziehen. Laß Dir was einfallen.
    Im Verein findet sich vielleicht ein FL, der auch in der Woche Zeit für Dich hat wenn Du das Thema offen ansprichst... der weiß ja auch, daß die Ausbildung ZÜGIG verlaufen soll und nicht mit 3 Flügen im Monat.
    Rede mit dem Verein ggfls. über teilw. Stundung der Kosten.... oder pump die Verwandschaft an... oder hol Dir einen Kredit von der Bank für wenige % Zinsen (ernstgemeint)... oder... 
    Ich weiß, ich habe gut reden. Und die Frau muß mitziehen.

    Die Ausbildung SCHNELL durchziehen ist IMMER effektiver.... also unterm Strich Geld gespart, nur zeitlich umverteilt.

    Ich hatte damals (in einer Flugschule) die Ausbildung Anfang Nov. angefangen. 5.Feb. war der 1. Alleinflug, 1.April war Prüfung. Gesamt waren das 45 Zeilen im Flugbuch und ich war gesamt 37x am Platz gewesen, weil wg der Auswärtslandungen an manchen Tagen ja 2 Flüge eingetragen sind.
    Dauer der Ausbildung also 5 Monate, also im Schnitt jeden 4. Tag geflogen. DAS war effektiv.
    Etwa 30 Std hatte ich damals für die Ausbildung gebraucht.

    Viel später bekam ich dann in einem Verein eine Mustereinweisung auf einen anderen Flieger. Am WoE fliegen, alle 2...3 Wochen.... wenn das Wx gepaßt hatte und der Flieger zur Verfügung stand... immer wieder ein anderer FL mit anderen Vorstellungen...
    Das war ätzend, ging so etwa  5 Monate ohne deutlichen Fortschritt. Schließlich hatte ich dann im Verein einen FL gefunden der auch in der Woche Zeit für mich hatte (wo man ja auch ungestört fliegen konnte). Und schwupp, wars fertig.

    Beschaff die Kohle und zieh es zügig durch, egal ob Verein oder Flugschule... unterm Strich hast Du Geld gespart.
    Und dann Willkommen im Club!
    M.


  • Das mit den 5 k pro Jahr ist halt meine persönliche Einschätzung; Besser haben und nicht brauchen als andersrum.Ein Jahr hat nunmal 52 Wochen und da fände ich für mich 20 Stunden im Flieger deutlich zu wenig, um sicherer zu werden/ zu bleiben. Kann natürlich bei jedem anders sein... bin halt schon was älter😀 Wenn ich nur eine Woche nicht in der Luft bin, fehlt mir was, das geht wohl jedem so der einmal angefangen hat.

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