Gerneflieger schrieb:Na klar muss ein Flugschulbetreiben wirtschaftlich denken, dennoch haben alle Schulen, dich ich kenne einen klaren Ausbildungsplan und schauen auf fähige und motivierte Lehrer.
Zum Beispiel: Zunächst den FL einfach machen lassen und irgendwann später mal genauer hinschauen. Kassiert wird am Schluss. Vielleicht lebt er ja ganz oder als Nebenerwerb von seiner Flugschule und muss von daher dringend viele Flugstunden generieren? Ist gar kein Vorwurf
Was du da als Flugschüler erlebst/erelbt haben must um zu so einen Schluß zu kommen erschrickt mich. Würde da über eine andere Schule nachdenken
Alles gut, Schein ist geschafft. Was uns nicht kaputt macht, härtet uns ab :-)
Hallo Gerneflieger
Mein FL ist ziemlich sicher nicht geldgeil.
Diesbezüglich mache ich mir keine Sorgen.
Ja, ich habe zwischenzeitlich weitergemacht.
Nur ist jetzt wieder Stillstand seit Ende November.
Das Übliche: Wetter, technische Defekte, und jetzt ganz nett wieder Corona.
So schlimm finde ich "längere" Pausen gar nicht.
Obwohl ich sie schon hinderlich finde, und auch ärgerlich.
Meine grösste Sorge ist, dass ich nur bis September 2021 Zeit habe.
Danach müsste ich die Theorie-Prüfung wiederholen.
Das mache ich keinesfalls, niemals!
Laut FL ist bis September 2021 reichlich Zeit für mich.
Naja, das sehe ich nicht so.
So sehr ich mich bemühe, oft zu fliegen, es kommt immer was dazwischen.
Was dann nicht an mir liegt.
Jetzt habe ich schon so viel Zeit und Geld investiert, aufgeben kommt nicht mehr infrage.
Wenn ich allerdings keine echte Chance habe, dann muss ich das beenden.
Das ist etwas anderes als aufgeben.
Also, Du hast jetzt 45 Stunden mit FL und noch keinen Alleinflug? Also entweder stimmt hier was mit der Art und Weise der Ausbildung nicht oder aber Du bist wirklich "Talentfrei". Sei mir nicht bös aber die steilste Lernkurve hast Du in den ersten 10-15 Stunden, danach geht es um das einpauken von Abläufen und Standardverfahren.
Wenn Du in 45 Stunden das nicht implementiert hast dann ist da was im argen. Da ich den FI nicht kenne und dessen Ausbildungsweise, mag ich mir da kein Urteil erlauben. Aber faktisch sind 45 Stunden ein unmögliches Ausbildungs Szenario.
Alle Flugschüler der Flugschule in der ich gelernt habe, sind nach 9-12 Stunden Ihren ersten Solo geflogen und das in einer CTR!
oder aber am nahegelegensten "freien" Platz, in dem Fall Kamp Lintfort.
Der "Doppelcheck" durch einen zweiten FI gabs nach 8:02, den erster Solo nach 9:41und 55 Landungen gesamt, beginn der Ausbildung 21.08. erster solo 26.09. Erster 50km Überland Solo nach 20 Stunden. Die 10 Stunden die ich dafür dazwischen benötigt habe lagen daran das mein Fluglehrer sich extrem viel Mühe gegeben hat das ich auch bei Kack Wetter zurecht komme und wirklich in der Lage bin nach Karte fliegen zu können. Hier bei uns im Rheinland nicht ganz unwichtig aufgrund der relativ komplexen Luftraumstrutur. Laut Logbuch Eintrag gab es an einem Tag Seitenwind Landungen mit 17kt Komponente. Dazwischen gabs 2 x 200km Überlandflüge mit FI (Mönchengladbach-Arnsberg und Mönchengladbach Koblenz)
Ich bin ganz sicherlich kein Supertalent aber auch nicht unterdurchschnittlich. Gutes Mittelmass würde ich sagen mit modellfliegerischer Vorbelastung und einigen 100 Stunden Flugsimulator am PC. Letzteres hilft Dir bestenfalls bei der Navigation würde ich sagen und bei der Koordination im Raum. Ersteres um das Steuerverhalten eines aerodynamisch gesteuerten Gerätes zu verstehen.
Hilft Dir nix wenn Du mit dem Popo dann irgendwann selbst drin sitzt. Abfangbogen in natura ist was anderes wie in der Modellfliegerei obwohl das Prinzip identisch ist.
Ich würde hier also genau hinterfragen woran es liegt das Du nach so langer Zeit noch nicht frei fliegen kannst.
Hallo Flyty, bleib` nur weiter dran. Das Alleine- Fliegen ist dann später schon eine grossartige Sache, glaub` mir! Bin genauso alt wie Du; mit steigendem Lebensalter lernt man einfach langsamer, das ist mal so. Aber wenn man unbedingt fliegen will, nimmt man viele Schwierigkeiten in Kauf; am Ende ist der bestandene Schein dann eine wunderschöne Belohnung für alle Mühen. Ich habe zwar "schon" nach 28 Std. ein paar Platzrunden alleine fliegen dürfen, aber danach kamen auch nochmal fast genau so viele Stunden dazu bis zur Prüfungsanmeldung. Zwischendurch dachte ich auch manchmal: "Das gibt`s doch gar nicht; bin ich wirklich so extrem doof oder warum dauert das so lang bei mir? Andere sind doch viel schneller? Alles vorbei...
Rückblickend sage ich heute: Irgendetwas lernt man bei jedem Flug mit FL. Und wenn man nur lernt: Der Typ kann sicher gut fliegen, ist aber als Lehrer- also einer der was vermitteln und mit dem Schüler üben kann- eher noch nicht so ausgereift. Was soll`s, niemand ist unfehlbar. Den Hauptvorteil sehe ich wirklich darin, dass man den FL im Flug immerzu was fragen kann. Mit jeder Antwort wird man etwas schlauer. Und wenn er meckert, hat man eben wieder was nicht perfekt gemacht. Weitermachen! Wenn ich Deine bisherige Story so sehe, kann ich Dir nur viel Durchhaltevermögen wünschen; bis September ist doch wirklich noch genug Zeit. Wirst schon sehen: Irgendwann "platzt der Knoten" auf irgendeine Art und dann kommt der schönste Lohn für all die Mühe! Lass Dir bloss den Mut nicht nehmen. Ich würde mich sehr freuen, hier irgendwann mal von Deinem Erfolg zu lesen... viel Glück dabei !! Denke ab und zu daran: Ein Leben ohne zu fliegen ist zwar möglich..... aber eigentlich sinnlos :-)
Flyty schrieb:Danach müsste ich die Theorie-Prüfung wiederholen. Das mache ich keinesfalls, niemals!
Da scheint auch etwas falsch gelaufen zu sein. Wenn Du Fliegen ernsthaft betreibst wirst Du ganz sicher immer wieder die Theorie auffrischen müssen. Nicht, um Dich zu quälen, sondern um Dich in die Lage zu versetzen immer Herr der Maschine zu bleiben. Wenn Du das kategorisch ausschließt, solltest Du Dich fragen wie groß Deine Motivation fliegen zu lernen wirklich ist.
Das Thema ist im Forum schon mehrfach durchgekaut worden. Lies das mal nach. Die Fakten ähneln sich sehr.Laut FL ist bis September 2021 reichlich Zeit für mich. Naja, das sehe ich nicht so.
So sehr ich mich bemühe, oft zu fliegen, es kommt immer was dazwischen.
Was dann nicht an mir liegt.
Fakt ist: lange Ausbildungszeiten mit größeren Pausen machen keinen Sinn und keinen besseren Piloten. Du wirst immer zurückgeworfen, besonders, wenn vor einer Pause ein schlechter Ausbildungsflug stattfand. Die lange Zeit kostet Geld, aber was noch wichtiger ist: das verursacht Frust !
MOIN schrieb:Das würde ich auch so sehen. Wenn Du ein KFZ sicher durch eine Rush-Hour steuern kannst, dann kannst Du auch fliegen. Höchste Zeit für eine 2. Meinung.
Ich würde hier also genau hinterfragen woran es liegt das Du nach so langer Zeit noch nicht frei fliegen kannst.
Gerd
edhs schrieb:
Wenn Du Fliegen ernsthaft betreibst wirst Du ganz sicher immer wieder die Theorie auffrischen müssen. Nicht, um Dich zu quälen, sondern um Dich in die Lage zu versetzen immer Herr der Maschine zu bleiben. Wenn Du das kategorisch ausschließt, solltest Du Dich fragen wie groß Deine Motivation fliegen zu lernen wirklich ist.
Selbstverständlich muss ich mich mit der Theorie beschäftigen, und das tue ich beinahe täglich.
Die theoretische Prüfung habe ich mühelos und auch recht gut bestanden.
Diese Prüfung mache ich keinesfalls noch einmal.
Es gibt kein noch so kleines Argument dafür.
Es wäre idiotisch, und in Idiotie möchte ich mich nicht wiederfinden.
Flyty schrieb:Nun ja, die Befristung der Gültigkeitsdauer der theoretischen Prüfung ist in der Ausbildungsordnung festgelegt und wird nicht argumentativ ausgehandelt.
Die theoretische Prüfung habe ich mühelos und auch recht gut bestanden.
Diese Prüfung mache ich keinesfalls noch einmal.
Es gibt kein noch so kleines Argument dafür.
Ich habe den Eindruck dieser Thread bewegt sich zunehmend auf schwankenden Untergrund. Das solltest Du mit Deinem Ausbildungsbetrieb klären.
Ich bin damit raus aus der Diskussion.
Gerd
Flyty schrieb:Doch! Hinterher fliegen zu können.
Es gibt kein noch so kleines Argument dafür.
hmm, also 2 Jahre, 45 Stunden Ausbildung, 60 Stunden Theorie sind Pflicht, dabei ist die Theoretische Prüfung eigentlich das kleinste Problem wenn man den Soff halbwegs verstanden hat. Wir haben mit den "E" Klasse Schülern gelernt und der Stoff war da vielleicht sogar was umfangreicher, dafür war die Prüfung an sich relativ einfach.
Ich bleibe dabei, irgendwas läuft bei Dir schief, das Alter ist auch kein Grund. Mit 58 ist man nicht so dermassen "alt" im Kopf als das man so ein pissels UL nicht mehr schaukeln könnte. 90% aller UL′s sind doch, wenn wir ehrlich sind, Flugzeuge die zum Absturz gezwungen werden müssen. Vermutlich lernst Du auf ner C42?
Also der lammfrommste Luftwiderstand überhaupt solange der Quirl läuft.
Ich würde mich selbst hinterfragen ob dies der richtige Sport für Dich ist wenn der FI zweifelsfrei ist und nicht Stunden bunkert um Kohle zu machen. Auf der "positiv" Seite hast Du zumindest mal 45 Stunden die Du bereits in der Luft warst. Das hab ich die letzten zwei Jahre zusammen nicht geschafft :-/ aber ich hab zumindest meinen Schein und mir fehlt schlicht nur Zeit und Motivation....
Also was ist Dein Plan?
Aktuell sind 10 Besucher online, davon 3 Mitglieder und 7 Gäste.