Hallo Forum,
ist es für jmd, der nicht des Deutschen mächtig ist, aber schon lange beruflich in DE lebt, und nur Englisch spricht, einen UL-Schein zu machen? Insbesondere ist es möglich die Theorie-Prüfung in Englisch abzulegen?
Danke für Eure Tipps
Hatten wir letztens erst....da kann nur DAEC o DULV helfen
Gandolf schrieb:Tut mir Leid, aber das muss ich wirklich sagen...
der nicht des Deutschen mächtig ist, aber schon lange beruflich in DE lebt
Der Satz macht keinen Sinn! Wenn jemand in Deutschland lebt, insbesondere "schon lange", muss Deutsch lernen.
Will er nicht das machen, ist er einfach ein fauler S....
Abgesehen davon, auch ob die Ausbildung und die Prüfungen auf Englisch möglich sind, gibt es Haufen Flugplätze in Deutschland, die Englisch gar nicht mögen oder gar nicht können (viele kleine Flugplätze, wo eine ältere Person als Flugleitung arbeitet, der nie Englisch gelernt hat, zum Beispiel).
Daher wird er auch vermutlich große Probleme haben in Deutschland zu fliegen.
Fazit: er muss sich mit Deutsch beschäftigen. So schwer ist es nicht und das weiß ich ganz genau...
Grüße
Luca
lucabert schrieb:Es gibt Umfelder in Deutschland, wo man nur mit Englisch durchkommt. Die Hipster-Gegenden in der Berliner Innenstadt sind teilweise rein englischsprachig. Wer sich da bewegt, braucht kein Deutsch. Wenn er dann noch in einem modernen Startup oder einem internationalen Konzern arbeitet, kann es gut sein dass er mit deutscher Sprache fast keinen Kontakt hat.
Der Satz macht keinen Sinn! Wenn jemand in Deutschland lebt, insbesondere "schon lange", muss Deutsch lernen.
Will er nicht das machen, ist er einfach ein fauler S....
wosx schrieb:Tut mir Leid, ich bin auch in einer modernen Firma, egal was das genau bedeutet, aber weiterhin in Deutschland ist die Amtsprache eben Deutsch...
Wenn er dann noch in einem modernen Startup oder einem internationalen Konzern arbeitet, kann es gut sein dass er mit deutscher Sprache fast keinen Kontakt hat.
Vielleicht akzeptieren seine Kollegen, dass er Englisch spricht, aber außerhalb der Firma (bei den Ämte, wo er als Bürger und noch mehr als Ausländer sowieso zu tun haben muss, im Markt, beim Arzt, usw.) muss er bestimmt Deutsch sprechen.
Außerdem ist es auch eine Frage des Respekts! Bestimmt hat niemand ihm verpflichtet nach Deutschland zu kommen. Er hat bestimmt das selber entschieden. Und er wusste sicherlich auch vorher, dass hier Deutsch gesprochen wird.
Nach ein Land zu ziehen und verlangen, dass die andere Leute mit dir eine Fremdsprache sprechen ist einfach arrogant...
Grüße
Luca
Na, das hängt auch von der Position im Unternehmen ab. Der ein oder andere Manager, der mal eben eingeflogen wird und für den ALLE Besprechungen daraufhin auf englisch laufen, der hat dann auch seine Leute, die für ihn die lästigen Gänge zum Amt erledigen und der Arzt lässt sich auch keinen Privatpatienten entgehen und stellt sich darauf ein.
Sowas gibt′s überall auf der Welt oder glaubst Du, dass jeder Geschäftsmann, der ′ne Zeit in China verbringt, perfekt Mandarin spricht?
Mr. Lucky schrieb:Ich habe nicht gesprochen über Touristen oder Leute, die nur kurzzeitig in einem Land sind...
oder glaubst Du, dass jeder Geschäftsmann, der ′ne Zeit in China verbringt, perfekt Mandarin spricht?
Aber hier wurde gesagt, dass die Person "schon seit Lange in Deutschland ist". Das ist schon was anderes...
Mr. Lucky schrieb:steht im Gegensatz zu "aber schon lange beruflich in DE lebt"
...der mal eben eingeflogen wird... und ...der ′ne Zeit in China verbringt...
Und den deutschen UL Schein wird er wohl nicht machen wenn er in absehbarer Zeit Deutschland wieder verlässt.
Da wir eh mutmaßen, dass er ein hochbezahlter Manager ist, kann er doch einfach den PPL auf englisch machen. Die kleinen Feld-, Wald-, und Wiesenplätze die nur DE in der AIP stehen haben, werden ihn wohl eh nicht interessieren :-)
Also teilweise verstehe ich als Muttersprachler nicht mal unser Behördendeutsch - wie soll man dies denn als Ausländer (selbst wenn man sich bemüht Deutsch zu lernen) verstehen? Ich würde ihm da keinen Vorwurf machen. Zwischen alltäglichen Konversationen und behördlichen Dokumenten/Prüfungen gibt es einen gewaltigen sprachlichen Unterschied. Sollte man einer qualifizierten Person wegen einer kleinen sprachlichen Barriere daher die Lizenz verweigern? Ich denken nicht
rtpx schrieb:Also, bei der Behörde kannst du auch immer fragen...
Also teilweise verstehe ich als Muttersprachler nicht mal unser Behördendeutsch - wie soll man dies denn als Ausländer (selbst wenn man sich bemüht Deutsch zu lernen) verstehen? Ich würde ihm da keinen Vorwurf machen. Zwischen alltäglichen Konversationen und behördlichen Dokumenten/Prüfungen gibt es einen gewaltigen sprachlichen Unterschied. Sollte man einer qualifizierten Person wegen einer kleinen sprachlichen Barriere daher die Lizenz verweigern? Ich denken nicht
Und dasselbe deinem Lehrer und sogar dem Prüfer!
Ich kann mich ganz eindeutig erinnern, dass ich während der Theorieprüfung eine Frage nicht ganz verstanden habe (die Bedeutung, meine ich). Ich habe den Prüfer gefragt. Er wusste, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist, und er hat mir einfach erklärt, was es gefragt wurde.
Dasselbe ist beim Unterricht mehrmals passiert. In dem Fall wird der Satz anderes formuliert und meistens schafft man sich zu verständigen, wenn man das will!
Wenn jemand nach Deutschland kommt und verlangt, dass die andere Leute mit ihm Englisch sprechen, ist was anderes und zumindest von mir gibt es keine Gnade (wie gerade ein Kollege von mir lernt...). Er ist einfach ein arroganter blöder S...
Lange Rede, kurzer Sinn: er hat bestimmt genug gewartet, bis er auf die Idee gekommen ist, Fliegen lernen zu wollen. Dann kann er noch einige Monaten warten und diese Zeit in einem Intensivkurs investieren, die sowieso nötig ist.
Dann, wenn er in der Lage ist, das normale Deutsch zu verstehen, kann er auch seinen Lehrer, die Flugleiter und die Prüfer verstehen und dann die Ausbildung anfangen.
Grüße
Luca
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