Bei den Kosten ist es immer so ′ne Sache. Natürlich interessiert es mich als Fußgänger, wieviel ich für den Schein hinlegen muss. Aber wenn ich dann den Schein habe, muss ich auch Geld auf den Tisch legen, wenn ich fliegen will. Insofern war es für mich keine Frage, was ich letzten Endes bezahlt habe. Interessant wäre dabei allenfalls was es mich mehr gekostet hat, ausgebildet zu werden, als die gleiche Anzahl an Flugstunden ohne Lehrer plus die übrigen Ausbildungskosten, Gebühren etc.
Vielleicht bin ich da aber auch anders als Andere. Für mich war es egal, ob da ′n Fluglehrer neben mir sitzt und mir was beibringt (und ich jemanden zum Klönen hab) oder ob ich jetzt allein vor mich hin bummle. Hauptsache fliegen! :-)
Gruß Lucky
Mr. Lucky schrieb:Sehe ich weitestgehend ähnlich.
Vielleicht bin ich da aber auch anders als Andere. Für mich war es egal, ob da ′n Fluglehrer neben mir sitzt und mir was beibringt (und ich jemanden zum Klönen hab) oder ob ich jetzt allein vor mich hin bummle. Hauptsache fliegen! :-)
Zumindest in der frühen Phase während man den Schein macht.
Es bleibt also eher die Frage wieviel Geld ich pro Jahr ausgeben mag/kann und darüber ergibt sich je nach Stunden- und Vereins- und Fluglehrerkosten die Zeit, die der Schein braucht.
Urtümlicher und näher an der Natur lässt sich das fliegen eines Flugzeugs kaum erlernen. Ich selbst bin den Weg über Segelflug, Motorsegler und dann das UL gegangen und würde jederzeit wieder so agieren. Das Handwerkzeug was man im Segelflug lernt, ist in meinen Augen ein sehr guter Baustein. Zusätzlich öffnet es dir die Wege in nahezu jegliche Richtung der Fliegerei.
Aus einem Beitrag kann ich lesen, dass du ein n der Nähe von Celle lebst, ich selbst lebe auch dort und betreibe aktiv auch den Segelflug.
Was ein Segelflugschein (SPL) kostet, kommt immer auf den Verein an. Bei uns gibt einen fixen Beitrag pro Monat der sämtliche Kosten und Fluggebühren enthält. Ich zahle aktuell 50€ pro Monat, kann dafür alles Vollumfänglich nutzen und so viel fliegen wie ich gerne möchte. Weitere Kosten entstehen nicht.
Andere Vereine rechnen pro Minute ab mit verschiedenen Preisen, zusätzlichen Gebühren für den Start an der Winde oder hinter dem Schleppflugzeug.Je nach dem wie viel Freizeit du investierst, kannst du innerhalb von 2 Saisons sehr gut zur Lizenz kommen. Sind also in meinem Fall gut 1200€ zuzüglich Prüfungsgebühr beim Amt etc.
Im Regelfall fliegen unsere Flugschüler 30-50 Stunden und 2-300 Starts bis sie Prüfungsreif sind, ist bei jedem Kandidaten anders. Die Ausbildung ist in 3 Bereiche gegliedert, wovon nahezu 2 komplett selbstständig geflogen werden, während der Lehrer zuschaut.
Wennn du weitere Fragen zur Segelflugausbildung hast oder auch einfach Mal bei uns vorbeischauen willst (ist ja Gott sei Dank wieder möglich) kannst du dich gerne, auch per PN, melden.
Gruß der Kurt
jaydee1980 schrieb:Ich habe damals bei 2 Segelflugvereinen "reingeschnuppert", ehe ich mich für UL entschieden habe. In den Jahren hab ich auch gelegentlich bei einem Segelfliegerverein abgehangen und dem Flugbetrieb zugesehen. Aus diesen Eindrücken heraus:
Positiv beim Segelschein ist so wie ich es gelesen habe das 10 Flugstunden auf den Ul mit angerechnet werden und man auch keine Pasagierberechtigung mehr machen muss was dann natürlich auch wieder Geld spart.
Es sind schon zwei sehr verschiedene Arten zu fliegen. Segelflug ist überwiegend Vereins-basiert, es gibt allerdings einige wenige gewerbliche Segelflugschulen. In jedem Fall ist es ein "Gruppensport", was bedeutet dass mehrere Leute am Boden aktiv sein müssen damit einer fliegen kann (Windenfahrer, Halter am Start, Rückholer). Die meiste Zeit bist du einer von den Helfern und nicht in der Luft, und das kostet eben Zeit. Man muss das mögen, auch das Vereinsleben und die Gruppendynamik. Es geht beim Segelflug auch vor allem um das Fliegen an sich, was vielfach Kreisen in Platznähe bedeutet, und im Allgemeinen nicht darum einen bestimmten Ort zu erreichen.
UL kann man dagegen allein machen: Reinsetzen und losfliegen ohne jemanden zu fragen. Und es geht (jedenfalls bei mir) um das gezielte Fliegen von A nach B.
Segelflug ist in jedem Fall deutlich billiger, je nach Verein natürlich. Für Motorflug jeder Art einschl. UL muss man dagegen ein paar Tauis in die Hand nehmen.
Zur Lizenz: Ob man für den Segelflugschein UL-Stunden anrechnen kann weiß ich nicht, wenn du das so recherchiert hast wird das sicher stimmen. Umgekehrt aber nicht.
wosx schrieb:Stimme dir in vielen zu, bei der Anrechnung liegst du leider falsch
Zur Lizenz: Ob man für den Segelflugschein UL-Stunden anrechnen kann weiß ich nicht, wenn du das so recherchiert hast wird das sicher stimmen. Umgekehrt aber nicht.
UL zu Segelflug oder TMG oder Motorflug = keine Anerkennung (theoretisch für Praxis gesamt 3h für TMG/SEP Anerkennung, praktisch nicht)
Segelflug zu UL 10h Praxis (LuftPersVo §42)
TMG oder SEP (z.B. LAPL) Einweisung und "Prüfflug" mit Schulleiter auch LuftPersVo
Pyroeinweisung kommt noch hinzu
Das ist eben das nette am TMG, du kannst recht simpel umsatteln (egal ob SF, UL oder SEP)...zu ähnlichen Kosten eines UL′s
francop schrieb:Da stehen aber 20h...
Segelflug zu UL 10h Praxis (LuftPersVo §42)
francop schrieb:Für die Ausbildung stimmt das, für die fortlaufende Flugerfahrung gibt es aber relativ neu eine Aussage vom BMVI, dass UL-Stunden auf PPL, LAPL, SPL angerechnet werden können, wenn man beide Lizenzen hat.
UL zu Segelflug oder TMG oder Motorflug = keine Anerkennung (theoretisch für Praxis gesamt 3h für TMG/SEP Anerkennung, praktisch nicht)
Steffen_E schrieb:Vor DEM Hintergrund würde ich heute eher zu der Variante über Segelflug, TMG und anschließend LAPL tendieren (beim Segelflug kommt bei mir eher der Drehschwindel durch, das ist leider nicht so mein Ding, ansonsten MEGAGEIL).
Für die Ausbildung stimmt das, für die fortlaufende Flugerfahrung gibt es aber relativ neu eine Aussage vom BMVI, dass UL-Stunden auf PPL, LAPL, SPL angerechnet werden können, wenn man beide Lizenzen hat.
Damit hättest Du dann einen einfacheren Durchstieg zum PPL, falls Du irgendwann mal mit mehr als nur einem Passagier oder auch nachts unterwegs sein willst.
Steffen_E schrieb:Gibt es da schon irgendetwas nachzulesen?
Für die Ausbildung stimmt das, für die fortlaufende Flugerfahrung gibt es aber relativ neu eine Aussage vom BMVI, dass UL-Stunden auf PPL, LAPL, SPL angerechnet werden können, wenn man beide Lizenzen hat.
Steffen_E schrieb:Ja genau...20 von den 30h Ausbildung können anerkannt werden , also 10h
Da stehen aber 20h...
Steffen_E schrieb:Denke, das fänden wir alle super,...wird schon lange diskutiert ist aber Stand heute noch nicht der Fall...wenn du da aktuelle Links zu hast gerne teilen.
Für die Ausbildung stimmt das, für die fortlaufende Flugerfahrung gibt es aber relativ neu eine Aussage vom BMVI, dass UL-Stunden auf PPL, LAPL, SPL angerechnet werden können, wenn man beide Lizenzen hat.
Mein Verständnis bisher - ob ich es gut finde oder nicht- dass die Anerkennung der UL Stunden daran scheitert, dass der PPL dann die ICAO Bedingungen u.U. nicht erfüllt. Im Prinzip aber beim LAPL eine Anerkennung möglich wäre, aber eben nicht ist
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