Alte Anfänger erfolgreich in der Ausbildung?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Die 30h/Jahr sind meine persönliche Meinung. Die 6 Pflichtstunden sind 0,5h pro Monat und massiv zu wenig um Routine zu entwickeln und Abläufe zu automatisieren.

    Es gibt ein (nach meiner Meinung) sehr gutes Buch auf Englisch mit dem Namen "The killing zone", hier werden die Unfallstatistiken der Allgemeinen Luftfahrt (USA) ausgewertet mit jede Menge Zahlenmaterial. Also nicht nur nach Trainingsstand des Piloten, sondern auch Unfallkategorien (vfr in imc, Start, Landung Streckenflug, Alkohol od Medikamente, etc. etc.) gebildet, ausgewertet. Vergleich nach Schulungsstand des Piloten, z.B. was ändert sich an der Statistik bei zus. IFR Ausbildung, wie sind die Unfallzahlen bei IFR in der GA, etc. Darüber hinaus sind für alle Unfallkategorien jeweils ca. 5 Beispiele von tatsächlichen Unfällen, mit Unfallbericht, Analyse, Zeugen, etc. und wenn die Unfälle überlebt wurden auch mit Berichten der Beteiligten wie es dazu kam, was im Vorfeld passierte etc. Also all das was hier immer gemutmaßt wird kann man auch lesen. Die Zahlen sind von der FAA, der Verfasser ist ein Unfalluntersucher der FAA in Amerika und selber längjähriger Pilot. Außerdem gibt es Empfehlungen bzw. Anleitungen wie man sich fortbilden sollte, es wird der Einfluss der Glascockpits auf die Unfallzahlen untersucht etc.

    Viel zu viel um es in 2 Sätzen zusammen zu fassen. Aber eine der Hauptaussagen ist, dass der Unfallpeak zw. 50 und 300 h ist. Höhepunkt glauch ich war so um die 150, weil man dann mein schon ein Profi zu sein ohne die entsprechende Erfahrung zu haben. Ab 300 bis 350 ging es dann wieder deutlich nach unten und sank ab 350 dann nur noch sehr langsam.

    Somit waren die 300 h Flugerfahrung, welche man möglichst schnell einsammeln sollte, bis man halt wirklich routiniert ist und die statischtische Unfallquote deutlich sinkt nicht meine Meinung, sondern das Ergebnis der Auswertung der Unfälle in der GA in der USA.

    Kann bei uns natürlich etwas anders sein, aber ich vermute, dass man auch bei uns bis 100 h sehr vorsichtig und umsichtig und nur bei besten Wetter fliegt und somit wenig gefährdet ist. Ab 100 meint man dann schon was zu können und geht mehr Risiko ein, wie schlechteres Wetter, stärkere Winde, ggf. nicht ausgeschlafen oder fit, man will noch heimkommen, Grenzen des Fliegers mal kurz ausloten, Kurven über 60 Grad,  und wird schon gehen etc., darum dann der massive Anstieg der Unfallzahlen. Und bis man dann nicht nur meint der Profi zu sein, sondern halt echt einer ist dauerts halt noch paar 100 Stunden.

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