Bei Westwind zog die Kiste auf dem Hinweg (Nordkurs) nach links und auf dem Rückweg (Südkurs) nach rechts. Hab dann auch über der norddeutschen Tiefebene mal zwischendrin die Flugrichtung geändert (180° Kurve) und es bestätigte sich: Bei Nordkurs drehte sich die Kiste immer nach links und bei Südkurs nach rechts.
Und nu?
In der Theorie drückt der Fahrtwind auf das Seitenruder weil er nicht direkt von vorne kommt. In der Praxis fliegst Du mit Vorhaltewinkel und drehst die Maschine in den Wind.
Das Einzige was mir einfällt ist zu prüfen, ob nicht irgendwo Spiel in der Steuerung ist (incl. Querruder). Falls nicht, dann tippe ich eher auf Psyche.
VG
Thomas
BlueSky9 schrieb:Nein, da kommen keine, also wirklich KEINE Massentraegheitskraefte ins Spiel, nur weil sich die umgebende Luft relativ Boden bewegt. :)
(bei "schnellen Richtungswechseln" sieht es etwas anders aus, denn
dann kommen theoretisch noch Massenträgheitskräfte ins Spiel - die
können wir aber hier vernachlässigen ;)
Chris
Bei der Diskussion hier habt ihr aber auf die Corioliskraft vergessen...... ;-))
Mist, bei DEM Thema nach 24 Stunden erst auf Seite 3...
Na dann bringe ich mal noch ′nen Ball ins Spiel:
Fliegst Du einen mit Vorhaltewinkel berechneten Kompasskurs oder bist Du "servant to the magenta line"? *grins*
(Hmmm, jetzt bräuchte ich noch Popcorn...)
Gruß Lucky
Mr. Lucky schrieb:Das habe ich auch schon ausprobiert. Das ändert nichts, egal ob berechneter Vorhaltewinkel oder magenta line. Der Schnappskompaß ist "besoffen" und dreht sich ganz langsam weg. Irgendwelche magnetischen Anomalien gibt es in der norddeutschen Tiefebene ja auch nicht?
Fliegst Du einen mit Vorhaltewinkel berechneten Kompasskurs oder bist Du "servant to the magenta line"? *grins*
cbk schrieb:War nur Spaß. Das mit dem wackeligen Schnapsglaskompass kenne ich auch. Bei mir bräuchte das Teil in den meisten Fällen kaum eine Gradeinteilung, da würden bei dem Gewackel die vier Himmelsrichtungen reichen.
Der Schnappskompaß ist "besoffen" und dreht sich ganz langsam weg.
Wie war das denn bei Deinen Flügen in Neuseeland oder wie sieht′s aus, wenn Ostwind weht?
Mr. Lucky schrieb:Neuseeland? Kann mich nur noch dran erinnern, daß ich nach gut 4 Stunden einen Krampf im rechten Fuß hatte, weil ich dauernd im rechten Seitenruder stand. Bei der rans s6 war die Bügelkannte am Seitenruder einfach nur gerade angeschraubt und nicht passend zurechtgebogen.
Wie war das denn bei Deinen Flügen in Neuseeland
Und ja, wenn man dann irgendwann in die Gegend der Dienstgipfelhöhe eines ULs kommt und man trotzdem noch etwas weiter steigen muß, wird das auch verdammt zäh und die Kugel will wirklich ganz sauber in der Mitte gehalten werden, sonst werden aus den 200ft/min ganz schnell 0ft/min.
raller schrieb:In der Tat:
Irgendwo stand, das es ULs gibt, die beim Vorbeugen im Cockpit neu getrimmt werden müssen, da das bisschen Lageveränderung schon Auswirkung zeigt.
Ein Fuglehrer in EDLS hat angesichts einer vorbeifliegenden Fauvel AV.36 mal zu seinem Flugschüler gesagt: Kinn auf die Brust = Sturzflug, Kopf in den Nacken = Außenloopng.
hob
Ich hätte eher vermutet, dass der Kopf im Nacken eher die Wirkung als die Ursache wären oder reagiert das Ding wirklich so empfindlich?
Der hatte vielleicht nen Wasserkopf ;=)
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