Start- und Landetechniken für Fortgeschrittene?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo @cbk

    Ich meine, dass Schleppgas-Landungen bei manchen Pisten (kurz, orographische Hindernisse etc.) durchaus ihre Berechtigung haben. Aber im Normalfall ist es sicherlich besser, im Gleitflug etwas höher anzufliegen und im Endanflug zu slippen, wenn Du wirklich noch zu hoch bist. 

    Happy landings 

    Conny

  • aviatrix schrieb:
    Aber im Normalfall ist es sicherlich besser, im Gleitflug etwas höher anzufliegen und im Endanflug zu slippen, wenn Du wirklich noch zu hoch bist.
    Ja,
    wenn unsere Maschine eins kann, dann super steile Anflüge. Die Spreizklappen haben drei Stufen (15°, 30°, 50°) wenn Du da die Klappen bis auf 50° rausziehst und dann noch slippst, macht die Maschine nicht Gleitzahl "Backstein" sondern Gleitzahl "Betonklotz". Einen so steilen Endanflug habe ich mehrmals mit FL gemacht. Ist schon ein gewaltiger Anblick, wenn man dann den Aufsetzpunkt mehr vor als unter sich sieht. ;-)

  • hallo cbk,

    die landung war doch nicht schlecht, da bist du ganz schön selbstkritisch, das hätten viele andere viel nötiger.

    was du weiter oben ansprichst: "....dann geht es auf den letzten Metern beim Ausschweben in 90% der Fälle etwas nach links", dazu hab ich mir in meiner fluglehrerzeit unendlich den kopf zerbrochen. wie oft habe ich nach der landung zum schüler (und auch zu fortgeschrittenen beim Übungsflug) gesagt: für dich hätten die sich die rechte hälfte der bahn auch sparen können. ein flotter spruch, aber gleichzeitig wars mir auch peinlich, weil ich keine gute lösung bieten konnte. 

    endlich kam ich drauf, woran das liegt: beim anflug hat man die bahn schön im blick und kann gut auf der verlängerten centerline bleiben. beim ausschweben geht dieser blick wohl etwas verloren und die kollegen peilen dann instinktiv die bahn über den propeller an. aber da stizt man halt in den meisten fliegern nicht, der flieger dreht nach links, setzt schiebend auf und schon  haben wir deine 90 %. dazu kommt bei vielen noch eine ausgesprochene seitenruderfaulheit, vor allem wenn sie einen meter über der bahn glauben, mit der landung fertig zu sein (nicht dass ich dir das unterstellen möchte).

    abhilfe schaffte ein hilfspunkt in der mitte der linken hälfte, ein niete auf der cowling, eine strebe in der mitte der linken scheibenhälfte oder ein kleiner klebestreifen, damit peilt man beim aufsetzen über die centerline und ist dann maximal ca. 30 cm rechts davon.

    ein paar mal probieren, und der knick in der optik ist korrigiert.

    viel spass damit, servus, qax

  • Hallo,

    Ich fand die cbk Landung auch nicht schlecht.
    Überblick behalten (ist m.E. das Wichtigste),
    irgendwie zur Schwelle gekommen und beim Aufsetzen
    den Gickel nicht verbogen...  alles gut!  ;)


    >
    > Beim Anflug nutze ich nur den Fahrtmesser und der Rest ist Augenmaß:
    > "Ich bin hier, da unten ist die Piste, dann mal mit Gefühl rein mit dem Otto."
    >

    Das ist im Grunde auch genau meine Taktik:
    Irgendwie wird der Pappdrachen schon runter-
    ge-eumelt bis er an der Schwelle ankommt.

    Die "Zahlenfliegerei" ist was für Airliner-
    oder Mooney-Bediener  *gggg*  ;-)


    >
    > Und ja, da im Endanflug bin ich so auf Aufsetzpunkt und Fahrtmesser
    > fixiert, daß ich Fluglehrer schon zur Verzweifelung getrieben habe,
    > weil ich für deren Ansagen keine Kapazitäten mehr...
    >

    Dieses Verhalten hatte ich bei mir auch beobachtet.
    Man ist wie im Tunnel.
    Dann wurde mir aber klar, dass das brandgefährlich
    werden kann!
    Denn gerade im Endanflug eiert alles auf genau ein Ziel zu:
    Die Schwelle.
    Und wenn dann so ein "Funk-Schweiger" irgendwo über, unter,
    neben dir ist, dann krachts.

    Ich habe mich dann fast schon "gezwungen", auch in Final
    immer mal wieder rechts und links und oben und (soweit möglich)
    unten rumzuschauen, ob da nicht doch noch einer langfliegt.
    Das übt sich...

    ...nur so ein Tip...

    :)


    BlueSky9

  • Ich sehe bei der Landung vor dem Aufsetzen meist zur Seite raus und nicht nur nach vorne, da ich damit (insbesondere beim Taildragger) die Höhe besser einschätzen kann.

  • Ich mach die Augen immer zu, dann kann mich

    keiner sehen und es passiert mir nix :)  ;)

  • cbk schrieb:
    Beim Landeanflug orientiere ich ich eigentlich nur noch ...am Fahrtmesser.
    Ja wer beim Landeanflug "an der Höhe rudert", der muss zusätzlich auch noch den Fahrtmesser im Auge behalten.

    Michael

    PS: Leider schon wieder Gewitter in Norditalien

  • Na ein bisschen Multitasking gehört schon dazu 😉

  • Das können nur Frauen! Mit Zahlen hab ich da auch nicht viel am Hut. Runtereumeln ist wohl auch eher meine Devise. Hat eigentlich immer gepasst (oder beinahe immer) .... :-)

    Gruss Stephan

  • Da bin ich ja froh über meine weiblichen Wesensanteile ;o)

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