Halb so schlimm. Ich hatte ca 70 std UL Erfahrung. War in Tschechien und rollte mit einem Taildragger rauf und runter. Plötzlich und unerwartet waren 2 m Luft unter mir! Mein Herz raste auf 200. Mir blieb nichts anderes übrig als eine Plarzrunde zu machen. Das Ding war aber sehr kopflastig und wurde noch nie von jemandem geflogen. Mir gelang nichtmal mit total gezogenem Knüppel zu flairen. Also bin ich durchgestartet. Beim nächten Anflug gelang mir irgendwie ein Wheeler. Hab dann ein 90° Loop gemacht, aber ich habs überlebt, weil die Piste enorm breit ist. Ich frage mich wieso man nicht mit dem Wheeler beginnt, er ist meines erachtens fehlertolleranter als die Dreipunktlandung.
Mein Tip. Lerne viel, übe mit dem Dreibeiner auszuflairen und du hast 90% hinter dir. Nur Mut.
:) Das Problem am Wheeler ist das dezente Drücken nach dem Aufsetzen, damit der Schwanz oben bleibt. Das ging mir so gegen jede Natur. Nach ein paar mal war es ganz erstaunlich, wieviel aerodynamischer Druck entsteht, wenn man mit ... 70-90 nur auf dem HFW aufsetzt und erneutes Steigen mit Drücken verhindert.
Frank
Werner1966 schrieb:
Ich frage mich wieso man nicht mit dem Wheeler beginnt, er ist meines erachtens fehlertolleranter als die Dreipunktlandung.-----
Ich nehme an, dass du das Landen auf dem Hauptfahrwerk meinst, den Begriff Wheeler kannte ich gar nicht.
Zu deiner Frage, .....weil das Landen, bzw. das Rollen auf dem Hauptfahrwerk bei einigen Spornradfliegern nur schwer zu realisieren ist. Bis ich das mit unserem Avid hinbekam, brauchte es einige Zeit. Unser Hauptfahrwerk sitzt sehr weit vorm Schwerpunkt, will man nach dem Aufsetzen den Arsch oben behalten, und dabei nicht zu schnell rollen, musst du sofort nach dem Aufsetzen in die Bremsen gehen, nachdrücken und ein wenig das Gas reinschieben damit der Hintern oben bleibt.
Umgekehrt verhält es sich beim Starten, wenn man stilecht vorm Rotieren den Arsch in die Lüfte bekommen will. Vollgas geben und dazu voll durchdrücken bis das Heck hochkommt. Das widerspricht eigentlich dem Arschgefühl, ....voll durchgedrückt mit Vollgas anrollen?!?!
Außerdem wird er mit erhobenen Hintern etwas instabiler beim Rollen um die Hochachse, weil der Sporn nicht mehr führt. Aber bei unserem Bomber muss das auch nicht, er startet super aus der Dreipunklage und lässt sich auch wunderbar in Dreipunktlage landen. Aber sieht schon schöner aus, wenn das Heck beim Rollen oben ist.
Beim Kiebitz hingegen sind Landungen auf dem Hauptfahrwerk der Standard. Er hebt aufgrund der Schwerpunktlage schon beim Anrollen das Heck und würde bei Landungen in Dreipunktlage anfangen zu springen.
Viele Grüße
Frank
Dreipunktlandung (kurz vor dem aufsetzen)
Two Wheeler
Zitat : Beim Kiebitz hingegen sind Landungen auf dem Hauptfahrwerk der Standard. Er hebt aufgrund der Schwerpunktlage schon beim Anrollen das Heck und würde bei Landungen in Dreipunktlage anfangen zu springen.
Vielleicht wusste Dein Kiebitz das nicht besser ? ...Meine Kiebitze ( 3) haben nie beim Anrollen das Heck gehoben , das musste ich schon selber machen . Und bei 1680 Landungen in Dreipunktlage fingen meine Kiebitze nicht an zu springen . Komisch .
Gruß , Stephan .
observer58 schrieb:----...... Und bei 1680 Landungen in Dreipunktlage fingen meine Kiebitze nicht an zu springen . Komisch
Kein Wunder, du bis ja mit drei Kiebitzen und 1680 Landungen auch ein richtiger Fuchs ;-)
Aber viele Kiebitze die ich beim Landen beobachtet habe, neigen bei Dreipunklandungen dazu zu springen. Ich habe mit einigen Kiebitzfliegern drüber gesnackt, und das von mir geschilderte kam dabei raus.
Übrigens, ich habe keinen Kiebitz, hätte wohl gerne einen....... aber, vielleicht wenn ich mal groß bin.
Zitat : Kein Wunder, du bis ja mit drei Kiebitzen und 1680 Landungen auch ein richtiger Fuchs ;-)
...aber ich hab`doch mal mit Null Landungen angefangen ...da war ich doch noch kein Fuchs !
Nichts für Ungut , Stephan
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