ca-max schrieb:
Was wilst du z.B. mit dem Wind von vor zwanzig Minuten??

Die ATIS enthält neben dem Platzwetter eine Menge Informationen über die Art des Anflugs, evtl. abgeschaltete Funkfeuer, die Pistensichtweiten und den Zustand der Pisten und Rollbahnen, einschließlich der Bremswirkung bei Eis und Schnee.

Die braucht der IFR-Pilot so rechtzeitig. daß er seinen Anflug planen kann. Unter Umständen wird er sich dann die ganze Prozedur sparen und gleich in die Warteschleife oder zum Ausweichplatz fliegen.

Den aktuellen Wind bekommt er sowieso nochmal mit der Landefreigabe, und, bei schwierigen Verhältnissen so oft, wie er ihn bis zum Aufsetzen benötigt.

@ca-max - den "Überblick" habe ich als regelmässiger Kontrollzonen-Nutzer und AZF-Inhaber auch ;-)

Grundsätzlich hast du recht, wenn du sagst, dass es nicht sein MUSS. Ich widerspreche dir nur, wenn du behauptest, dass man es nicht SOLL. Der Wind wird dir vom TWR vor der Landung sicher durchgegeben, das QNH meist auch (nochmal). "Birds in the vicinity of runway system" aber i. d. R. nicht. Nur so als Beispiel ;-)

Natürlich gibt es lokale Sitten und Gebräuche, und Lotsen sind auch nur Menschen.

Alles recht, laß uns lieber beim wesentlichen bleiben, nämlich daß der herminator eine anständige Ausbildung bekommt und seine Prüfung besteht. :))

Wenn wir uns zu sehr in den Einzelheiten verheddern, fürchte ich, wird der thread bald so aussehen, wie aktuell bei den Trudelvermeidern und Stallspezialisten!!

Grausig!!!

Hallo,

Frankfurt Main, Paris Charles de Gaulle oder London Heathrow fliege ich
persönlich ja jetzt nicht gaaanz soooooo häufig an  ;-))

Aber wenn ich mit meinem Pappdrachen in Nürnberg, Hannover, Malmö oder Granada
rumeiere, dann war das bisher immer äußerst unerheblich, ob ich da ein
"Delta Papa Kilo, with information Bravo,..." gemeldet habe oder nicht.

Aber wenn ich dran denke, dann mache ich es schon mal - weil′s suuuper coool ist!!  *ggg*

;)))


BlueSky9

Volle Zustimmung! 

In meiner PPL-A Ausbildung wurde seinerzeit aber darauf Wert gelegt, dass beim Anflug vor dem Erstkontakt mit Tower ATIS abgehört und dies dann entsprechend kommuniziert wurde. Solche Procedures verändern sich im Laufe der Zeit, was völlig o.k. Ist. 

Es gab in der Tat mal eine Zeit, da hat die DFS in der AIP VFR das Abhören der ATIS und die entsprechende Meldung an den Lotsen propagiert. Die Empfehlung mit der Meldung ist aber bald wieder verschwunden - ich nehme schon an, daß sie gemerkt haben, daß es nichts bringt und nur den Lotsen belastet.

Natürlich empfehle ich jedem Flugschüler das Abhören der ATIS, wenn wir zum kontrollierten Platz fliegen. Gehört zur Flugvorbereitung und kost′ nix.

Und da hätte ich dann doch mal gerne eine Quelle für diesen angeblichen Unterschied zwischen VFR und IFR. Wo steht denn das in der AIP oder der aktuellen NfL fpr Sprrchfunkverfahren? Danke!

Habs grad selbst rausgesucht. Die aktuelle NfL sieht in den Sprechgruppen die Nennung der ATIS-Kennung bei Erbitten der Rollfreigabe ebenso vor wie beim Einflug in die Kontrollzone. Bei VFR-Flügen. Siehe unten. Und natürlich belastet es die Frequenz nicht, sondern entlastet sie im Gegenteil. 

Wenn, dann muß man schon alles lesen:

die Fett gedruckten Phrasen sind die verbindlich vorgeschriebenen. Die *anderen* sind optional, richtig?

Und was IFR betrifft: In die AIP kann ich schauen, wenn mein Login bei Eurocontrol wieder funktioniert, in die BA-FVK leider gar nicht, da läßt die DFS keinen ran.

Im übrigen tue ich alles dafür, daß meine BZF-Kandidaten die Prüfung bestehen - und das tun sie, und nur das ist mein Maßstab!