FranHaus schrieb:
Schlechtes Beispiel, gerade beim Üben DIESES Zustands sind in 2014/5/6/7 praktisch alle Unfälle beim Üben passiert. Die Brenzligkeit der Situation war selbst produziert - weil jemand etwas beweisen/trainieren wollte, wofür im Handbuch ein anderes Rezept steht. Glaubst Du wirklich, Deine Version von Aerodynamik ist geeignet, unzureichende Höhe zu ersetzen. Das Thema hatten wir schon mal mit dem König der Umkehrkurve TeeJay. Kommt der nicht auch ganz grob aus Deiner Ecke?
Nochmal: dass diese Übungen mit sehr viel Planung und Sorgfalt gemacht werden müssen, hab ich schon erwähnt und ich verteidige keinesfalls die Leute, die etwas ausprobieren, von dem sie nicht genug Ahnung und/oder Erfahrung haben.
Nein, ich sage nicht "Umkehrkurve ums Verrecken!" und ich habe auch nie behauptet, dass man unzureichende Höhe durch irgendwelche Tricks ersetzen kann. Umkehrkurve kommt nur in Frage, wenn die Situation am Platz es zulässt, die Möglichkeiten des Flugzeugs bekannt sind und der Pilot sich das zutraut. Wenn die Höhe mehr als ausreicht, der Pilot es geübt hat und eine Geradeauslandung im Wald enden würde, warum soll man dann die Umkehrkurve verschreien?
Einem Flugschüler rate ich bei seinen ersten Alleinflügen auch von der Umkehrkurve ab, aber wenn die Erfahrung und Übung wächst und man weiß, dass in einem bestimmten Flugzeug 500ft sauber geflogen für ein sicheres Umkehren ausreicht, warum soll man dann aus 1000ft keine UK fliegen, sondern statt dessen im Rübenacker landen mit allen abzusehenden Gefahren?
Ich will niemandem vorschreiben, was er tun soll und es geht mir an der Schleppkupplung vorbei, ob irgendjemand glaubt, ich wolle mich mit meinen Ausführungen profilieren. Ich begründe meine Aussagen nachvollziehbar (bei Bedarf auch gerne weiter ausgeführt) mit der dahinterliegenden Flugphysik und daher spielt es keine Rolle, was irgendjemand glaubt. Physik ist eindeutig.
Mir geht es darum, das Verständnis der verschiedenen Techniken zu verbessern, so dass jeder für sich und sein Flugzeug selbst entscheiden kann, was die beste Herangehensweise ist und worin die einzelnen Verfahren überhaupt begründet sind. Ich hüte mich vor Pauschalisierungen und Eselsbrücken, denn die Flugzeuge sind zu unterschiedlich, als das man ein allgemeingültiges Verfahren als ultimative Lösung verkaufen könnte.
Chris_EDNC schrieb:Die Antwort ist relativ leicht. Die Parameter für "fliegen nach POH" passen auf 1x Din A5 und können auswendig gelernt werden. Geringer Aufwand, hoher Wirkungsgrad.
Welcher ist der richtige Ansatz? :)
Das Trainieren für Situation außerhalb POH produziert die hohe Wahrscheinlichkeit der Unfälle, ist erheblich komplexer und erfordert eine ganzheitliche Auffassungsgabe, die 08/15 Piloten nicht leisten können. Das ist nicht abwertend, das ist schlicht ... Fakt. Ich kann nicht Schlittschuh-Laufen weil ich für Balance zwischen Geschwindigkeit und kontrolliert Wegrutschen keine trainierten Sensoren habe. 99% der Piloten, mich eingeschlossen, fehlt die Gabe, ein nach links abschmierendes Flugzeug, dass dann nach rechts heftig umschlägt, dabei völlig ungewohnte Horizontbilder erzeugt und die dann entstehenden Fliehkräfte durch die Masse meines Arms unkontrollierte Stick-Positionen erzeugt, während mein Fuss verzweifelt Stützfläche sucht, um der Fliehkraft entgegen zu wirken ... bis ich überhaupt merke, in welchem Caos meine Extremitäten gerade stecken, sind die ersten 800 Fuss weg und ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, wieviele noch übrig sind, weil ich in der Situation VSI nicht von ALT nicht unterscheiden kann.
"Welcher ist der richtige Ansatz? :)"
Frank
Wasnichalles schrieb:Ich habe das Gefühl, Verständnis Probleme nehmen eher zu.
Nein, die Kernaussage muss lauten:Beherrsche dein Flugzeug auch in unvorhersehbaren Situationen.
Handbuch sagt, "Wenn Du in einen Stall gerätst, mache dieses oder Jenes, um den Stall zu beenden." Funktioniert.
Du sagst: "Wenn Du in einen Stall geräts, mach doch mal etwas, was das Handbuch untersagt um zu erleben was passiert, wenn nicht beendet wird, was Du nach Handbuch aber hättest beenden sollen."
Im Grunde sagst Du, Handbücher sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind. ICH (also Du) zeige euch jetzt mal wie man richtig fliegt. (Ich habe zwar nicht so viele Stunden auf dem Typ wie der Hersteller und nie die Grenzbereiche des Typs erflogen, bin aber erfahren genug, Dir Schüler das echte Fliegen zu vermitteln).
Hmmm ... jedem das Seine.
Frank
FranHaus schrieb:Gröflaz eben!
ICH (also Du) zeige euch jetzt mal wie man richtig fliegt. (Ich habe zwar nicht so viele Stunden auf dem Typ wie der Hersteller und nie die Grenzbereiche des Typs erflogen, bin aber erfahren genug,
Michael
FlyingDentist schrieb:Weil Du im Nachbarthread danach gefragt hattest und ich zu faul zum raussuchen war: Hier hast Du ein Beispiel.
Gröflaz eben!
Chris
Chris_EDNC schrieb:Na ja, wenn Du erklärst, dass Handbücher nichts taugen und nur man selbst die Lösung hat, ist Größter Flieger aller Zeiten 50% der Ergebnisbetrachtung, die anderen 50% sind "Selbstverliebter Spinner Pilot" - was sich mit Sespipi phonetisch nicht so schön darstellt. Also hat Michael ehrlich gesagt eine Bewertung vorgenommen, die eben nicht forengutmenschlerregelkonformkonfliktvermeidend ist, wohingegen die zweiten 50% dort nicht sehr scharf abgrenzbar wären.
Weil Du im Nachbarthread danach gefragt hattest und ich zu faul zum raussuchen war: Hier hast Du ein Beispiel.
Frank
FranHaus schrieb:... wieder mal vollkommen ueberfluessig einem anderen Forumsteilnehmer "eine mitgegeben". Das wiederholt sich stetig immer und immer wieder und traegt massgeblich zu einer dramatischen Verschlechterung der Atmosphaere hier bei.
Also hat Michael ehrlich gesagt
Daher wuerde ich es begruessen, wenn er das entweder schlichtweg bleiben laesst oder aus dem Forum wieder verschwindet. Nochmal: Ohne ihn lief es hier viel besser....
Chris
FranHaus schrieb:Frei nach Goethe, was du mir da andichtest. Du vertrittst hier die Fraktion jener, die versuchen, nie in eine "schwierige" Situation zu geraten, weil man dann in nicht mehr beherrschbare Troubles gerät und diese hat man eben zu vermeiden.
Du sagst: "Wenn Du in einen Stall geräts, mach doch mal etwas, was das Handbuch untersagt um zu erleben was passiert, wenn nicht beendet wird, was Du nach Handbuch aber hättest beenden sollen."
Ich hatte immer gesagt, dass die Übung im Fliegen so weit reichen sollte, dass man unvorhergesehene Schwierigkeiten ohne langes Nachdenken beherrscht. Letzteres ist einfach ein höherer Level und unterscheidet den "guten" Piloten von jenen, die lediglich "auch" fliegen.
Wasnichalles schrieb:(Was für ein arroganter Sche...)
Ich hatte immer gesagt, dass die Übung im Fliegen so weit reichen sollte, dass man unvorhergesehene Schwierigkeiten ohne langes Nachdenken beherrscht. Letzteres ist einfach ein höherer Level und unterscheidet den "guten" Piloten von jenen, die lediglich "auch" fliegen.
O.k., ich beherrsche die unvorhergesehenen Stall durch handbuchkonformes Ausleiten ohne Nachdenken (hat jedenfalls in den vergangenen xx Jahren immer funktioniert). Dieses pseude-elitäre Zeug von "Guten Piloten" und "Auch-Flieger" packe ich mal in die besondere Persönlichkeitsstruktur eines Wasnichtalles. Wäre ich nicht so ein ausgesprochen angenehmes Kerlchen, würde ich jetzt "Alter Thor" ins Spiel bringen, aber wahrscheinlich muss man nur einfach etwas den Kopf schütteln und erkennen, dass Selbstdarstellung einfach kaum Grenzen hat. Es muss einfach zu reizvoll sein, sich über die Masse zu erheben, auf sie herab zu blicken und auf anderen Leveln (natürlich selbstdefiniert und höher) zu schweben.
Frank, bekennender Auch-Flieger, dafür lebendig und mit Spaß bei der Sache.
FranHaus schrieb:Damit entpuppst du dich ja auch als "guter" Pilot, warum vertrittst du dann immer die Vermeiderfraktion.....?
O.k., ich beherrsche die unvorhergesehenen Staall durch handbuchkonformes Ausleiten ohne Nachdenken (hat jedenfalls in den vergangenen xx Jahren immer funktioniert).
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