Den bekommen nur bestimmte Leute hier, mit denen ich mich über PN austausche.
Entschuldige, aber dies ist Kindergarten-Niveau.
Conny
Conny, jeder hat ein Recht auf Anonymitaet, wenn er es fuer richtig haelt. Das gilt es zu respektieren.
Christian Schuett
Naja, es geht beim Fliegen ja oft genug um Optionen.
Mal angenommen, ich war so trottelig und habe mich von den Wolken nach unten gefangen nehmen lassen.
Habe keinen Autopilot und keinen künstlichen Horizont, noch sonst die Möglichkeit mit kontrollierter Geschwindigkeit durch die Wolkendecke hindurchzukommen. Sprit um aus der Situation herauszufliegen habe ich auch nicht mehr.
Mit anderen Worten, ich bin komplett am Arsch und stehe mit dem Rücken an der Wand.
Schirm ziehen? Klar, so wird es in diesem Fall ausgebildet. Ich schwebe also durch die Wolken hindurch. Darunter eine grüne saftige Wiese. Also ist alles chic.
Nur, was ist, wenn darunter etwas anderes ist? Die Flugbahn kann ich jetzt nicht mehr verändern. In unserer Ecke haben wir reichlich Wasser und Windparks.
Gleiche Situation. Ich muß durch die Pampe durch, komme was da wolle. Trudeln oder stabiler Slipvorgang? Was tun, damit der Geschwindigkeitmesser nicht ausrastet und mein Vogel in Einzelteilen aus der Wolke regnet? Es nützt in dieser Situation auch keine "was hätte, wäre, wenn" Diskussion.
Ich bin kein Kunstflieger und fliegerisch gerade einmal Durchschnitt. Trotzdem traue ich meiner C-42 diese Nummer zu. In so eine Lage würde ich jedoch nie absichtlich hineinfliegen, noch sie leichtsinnig in Kauf nehmen. Nur, wenn es tatsächlich einmal nötig sein sollte, dann würde ich mir mit Hilfe des Navis eine passende Stelle suchen, evtl. noch klären, wie hoch die Basis in etwa ist, mir ein post-it mit nem fetten Pfeil drauf aufs Armaturenbrett kleben, damit ich weiss in welche Richtung ich anschließend ausleiten muss und dann würde ich den Vogel zum rotieren bringen, versuchen meine aufkommende Panik unter Kontrolle zu halten und darauf warten, dass das weiße Tuch wieder von den Cockpitfenstern gezogen wird.
Sollten 1.000 ft ergebnislos durchrauschen, dann Zündung aus und einmal kräftig und beherzt am roten Griff ziehen.
Zumindest ist das mein Plan-B für so eine Situation.
Hat jemand ne bessere Idee? Außer erst garnicht in so einen Scheiß hineinzufliegen.
Edgar aus Leer
PS: Wenn es um mein Leben geht, dann interessieren mich juristische Vorgaben einen Scheißdreck.
Sorry, Chris, da bin ich grundsätzlich anderer Meinung. Es geht nicht, dass jeder/jede im WWW unter dem Deckmäntelchen der Anonymität Dinge verbreitet, die weder verifizierbar noch nachvollziehbar sind. So etwas kann ich mir als Wissenschaftlerin nicht leisten und will es auch hier nicht akzeptieren.
Liebe Grüße
Conny
924driver schrieb:Ein Fluglehrer meines Vertrauens hat dazu gesagt:
Gleiche Situation. Ich muß durch die Pampe durch, komme was da wolle. Trudeln oder stabiler Slipvorgang? Was tun, damit der Geschwindigkeitmesser nicht ausrastet und mein Vogel in Einzelteilen aus der Wolke regnet? Es nützt in dieser Situation auch keine "was hätte, wäre, wenn" Diskussion.
"Wenn der Vogel sicher trudeln kann, dann trudeln. Wenn er das nicht sicher kann (also im Fall unserer ULs), dann slippen." Wir fliegen ja leider keine Super Decathlon.
Jaaaaaa... bis jetzt haben wir gehört bzw. gelesen was zu tun wäre und was zu vermeiden ist... Die Bandbreite reicht von Retungsgerät auslösen bis zu Fähigkeiten die durch spezielle Ausbildung erlernbar sind. Es gibt sicher einige die durch die eine oder andere Methode die Sache "überlebt" haben, leider aber auch ein paar die nicht soviel Glück hatten. Ich bin in meinen Augen ein Durchnittspilot, in 3 Jahren 160 Stunden geflogen. Bis heute musste ich zum Glück keinen ungewollten Stal geschweige Trudeln erleben. Ob mich Trudeln Übungs Stunden retten würden? wahrscheinlich würden damit meine Chancen steigen. Ob ich allerdings dabei vergleichen kann wie ich reagiere wenn ich alleine in der Kiste sitze oder wenn ein erfahrener "Trudeln Instruktor" neben mir sitzt? Na ja..... Sicher fliegerisch bringt das einen weiter wenn man was lernt was ausserhalb der Normalität liegt. Ich für mich möchte mindestens mal mit einem erfahrenen FI und in einem dafür geeigneten Flugzeug diesen Flugzustand erleben um mindestens zu erfahren wie sich sowas anfühlt... und sonst bin ich sehr froh ein UL zu fliegen weil ich notfalls immer noch die Chance habe an den "roten Griff" zu ziehen.
Hi,
es gibt noch eine Möglichkeit ohne besondere Instrumentierung durch Wolken abzusteigen: Nach Süden ausrichten und nach Magnetkompass die Richtung halten. Höhenmesser im Auge behalten und notfalls bei Erreichen der Sicherheitsmindesthöhe Rettung ziehen.
Aufgrund des Kompassfehlers hält man dadurch den Flieger parallel zum Horizont.
Grüße
Maik
Maik schrieb:Wer das schafft, kann auch uebers Wasser gehen...
Nach Süden ausrichten und nach Magnetkompass die Richtung halten.
Chris
Chris_EDNC schrieb:Hi Chris,Maik schrieb:Wer das schafft, kann auch uebers Wasser gehen...
Nach Süden ausrichten und nach Magnetkompass die Richtung halten.Chris
bevor Du vorschnell urteilst, probiere es doch bei Deinem nächsten Flug einfach mal aus. Ungefähr nach Süden fliegen, Blick nach außen abschirmen und nur noch auf den Kompass schauen und nach Süden steuern. Natürlich nur mit einem zweiten Piloten, der rausschaut. Wenn es langweilig wird kann der zweite Pilot auch mal den Flieger in Schräglage bringen und dann steuerst Du wieder den Kompass nach Süd. Nach kurzer Zeit ist der Flieger wieder ohne Schräglage.
Im E-Klasse Flieger ist die Kenntnis des Tricks wichtiger als im UL mit Rettung, aber dennoch kennt ihn fast niemand.
Ich weiß nicht, ob es mir in echter Not gelingen würde, aber ich würde es versuchen.
Grüße
Maik, der nicht übers Wasser laufern kann
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