Fragen zur UL-Ausbildung (Finanzierung, Dauer, Vereine)

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo Zusammen,

    seit einiger Zeit informiere ich mich für das UL-Fliegen und möchte evtl. auch einen UL-Pilotenschein machen. Im Juni möchte ich einen Schnupperflug absolvieren und schauen, ob die Fliegerei wirklich etwas für mich ist. Bisher bin ich ja nur in den Urlaub mit den großen Maschinen geflogen. Bzw. vor einigen Jahren konnte ich im Flugsimulator der Lufthansa in Berlin-Schönefeld "fliegen".

    Mir stehen zur Realisierung des Flugscheins ca. 400-600€ im Monat zur Verfügung, vermutlich aber eher 400€.

    Die Frage die sich mir nun stellt ist, ob es mit dem verfügbaren Geld Sinn macht über 10 Monate die Fluglizenz zu erwerben. Denn ich denke mal, dass die Flugstunde so um die 150€ kostet, dann wären das ja nur zwei pro Monat.
    Dabei könnte es sinnvoller sein, lieber noch ein Jahr zu warten, um sich so ein Startkapital oder gar die kompletten Kosten der Lizenz anzusparen und dann binnen kürzester Zeit den Flugschein zu machen.

    Allerdings müsste ich ja dann noch ein Jahr warten. Allerdings würde ich vllt. versuchen einmal im Monat mit nem Fluglehrer zu fliegen, um einfach schon Vorerfahrung zu sammeln. Aber macht das Sinn?

    Zweitens interessiert mich, wie man in einem Verein den Flugschein erwerben kann. Klar, muss man wohl Mitglied werden. Sind dann die Kosten der Lizenz etwas geringer? Wo liegt der Vorteil in einem Verein?

    Ich komme aus Berlin-Spandau, arbeite in Oranienburg. Mir bisher bekannte Flugplätze sind Fehrbellin, Nauen und am Autobahndreieck Nuthethal.

    Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

    Havelflieger aka Florian
  • Havelflieger schrieb:
    Ich komme aus Berlin-Spandau, arbeite in Oranienburg. Mir bisher bekannte Flugplätze sind Fehrbellin, Nauen und am Autobahndreieck Nuthethal.

    Und dann gibt es da noch Strausberg (EDAY) - Da gibt es auch eine Flugschule. Schau mal hier im ULForum unter Flugplätze nach. Dort ist eine Kartenansicht, wo Du sehr gut die verschiedenen Plätze in und um Berlin sehen kannst.


  • Danke für die Info. Ich werde mir an den nächsten Wochenenden mal die Flughäfen aus der Nähe anschauen und Kontakt zu den orstansässigen Flugschulen aufnehmen.

    Aber eine Sache erschrickt mich gerade ein wenig.... - viele UL Flugzeuge haben ja bloß eine Zuladung von guten 170-180kg.
    Puh.... - jetzt habe ich ein kleines Problem - ich wiege ja schon gute 130/135kg :-( (auf 1,95m verteilt).

    Heißt das, ich muss erst einmal abspecken (was ja nicht unvorteilhaft wäre ;-)??

    Oder gibt es auch Maschinen, bei denen der Fluglehrer auch noch neben mir sitzen kann??

    vg

    Havelflieger
  • Havelflieger schrieb:
    Aber eine Sache erschrickt mich gerade ein wenig.... - viele UL Flugzeuge haben ja bloß eine Zuladung von guten 170-180kg.
    Puh.... - jetzt habe ich ein kleines Problem - ich wiege ja schon gute 130/135kg :-( (auf 1,95m verteilt).
    Heißt das, ich muss erst einmal abspecken (was ja nicht unvorteilhaft wäre ;-)??
    Oder gibt es auch Maschinen, bei denen der Fluglehrer auch noch neben mir sitzen kann??
    Viele ULs sind für den amerikanischen LSA Markt gebaut und tragen locker 600 kg.
    Das löst aber Dein Problem nicht - die Rechtslage ist eindeutig: max 472,5 kg Abfluggewicht inkl. Rettungsschirm. Wenn Du trotzdem einen Lehrer findest der mit Dir fliegt, dann kann es im Falle eines Unfalls Probleme mit der Versicherung geben. Ich habe auch schon von Prüfern gehört die einen Prüfungsflug abgelehnt haben.

    Ich sehe 3 Möglichkeiten
    a) ordentlich abspecken
    b) den PPL-N oder den PPL-A machen
    c) auf 120 kg Klasse umschulen - Lizenzfrage meines Wissens noch nicht geklärt

    Letzteres würde aber immer noch bedeuten, dass der Flieger dann leichter wäre als Du selbst. Ich bin mir nicht sicher ob das die jeweilige Betriebszulassung entsprechender Maschinen auch vorsieht.

    Gruß GX

  • ....oder einfach weniger Treibstoff und öfter mal eine Zwischenlandung einplanen.
  • Nee, dat wird nix, auch nicht mit zusätzlichen Tankstopps. GX hat den
    richtigen Hinweis schon gegeben: PPL-N oder PPL-A. Wegen des
    umfangreicheren Theorieteils kann man auch schon mal mit dem Lernen
    anfangen und somit die oben gestellte Liquiditätsfrage angehen.



    Gruß

    ColaBear
  • Guten Morgen,

    ja, dann hab ich ja meinen ersten Stolperstein zu lösen :-(.

    Mist... - allerdings hätte ich so einen guten Grund mein Gewicht zu reduzieren *lach*.

    Aber wie gehabt, ich werde mich hier vor Ort in den nächsten Wochen ein wenig umschauen und dann sehe ich weiter.

    Danke für Eure ehrlichen Antworten.

    Viele Grüße

    Havelflieger
  • Der vollständigkeithalber: PPL-N macht nur Sinn mit der Berechtigung, Flieger bis 2to MTOW zu fliegen, was ein zusätzlicher Ausbildungsschritt ist und natürlich wieder kostet! Die reine PPLN-Ausbildung z.B. auf Katana bringt dir nicht wirklich was weil fast gleiches W&B Problem wie mitn UL.
    Dann lieber gleich vollwertigen PPLA nach JAR-FCL

    Gruessle

    P.S. wenn ich mir dann aber vor Augen halte, dass der größte Teil der Ausbildung für den PPLA dann doch meist wieder auf Katana / C150 erfolgt beißt sich das schon irgendwie...
    ähh Florian, vergiss das alles am besten schnell wieder, zu verwirrend!!
  • Der PPL-A beisst sich meiner Meinung nach auch ein bisschen mit dem Budget. Von daher würde ich empfehlen einmal einen Verein in der Nähe aufzusuchen (geringe Kosten) und gleichzeitig das ein oder andere Angebot einer kommerziellen Flugschule einzuholen und zu schauen was die dazu sagen.

    Ich würde dann tatsächlich erst ein kleines Sümmchen ansparen, damit die Trainingsintensität während der praktischen Ausbildung deutlich über zwei Stunden monatlich kommt. Anmelden und Theorie pauken kann man ja trotzdem schon jetzt. Und das macht während der Ausbildung zwar nicht am meisten, aber schon ein bisschen Spaß, denn Du beschäftigst Dich schonmal mit der Fliegerei.

    Bei entsprechender Bonität gewährt die ein oder andere Flugschule vielleicht sogar einen Vorschuss. Das sind Dinge, die man einfach mal mit denjenigen persönlich besprechen sollte.

    Meine Devise: Karten auf den Tisch!
  • Günstiger und gesünder ist da vielleicht das Abspecken (so eine C172 kostet in der Schulung ja auch mehr...).

    Man kann ja schon mal das BZF-Flugfunkzeugnis machen und mit der Theorie anfangen...

    PS: Hab selber für das Fliegen 10kg abgespeckt.
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