Hallo,

>
> Uiuiui, die Aussage wirst Du bestimmt sofort zurücknehmen wenn Du eine
> Pitts S1,Savage oder Impulse als Spornrad geflogen bist :)
>

Mag sein  :-)))

Der Unterschied jedoch ist:

In einem Taildragger verhindert die Pedal-Arbeit einen Ringelpietz bei der Landung,
in einem Helikopter verhindert die Pedal-Arbeit das sofortige Ableben (jedenfalls gefühlt)

:-DD

BlueSky9

Servus Fluggemeinde,

die 180,-€ bei EDM mit dem Coax2D beziehen sich nur auf die reine Flugstunde (ohne Lehrer).

In diesem Preis wurde die Anschaffung, Hangarkosten, Kraftstoff, Versicherung und Wartung mit einbezogen. (Basis 200h Flugzeit im Jahr). Aufgrund fehlender Praxiswerte, sind die 180,-€ erstmal nur eine Richtung.

Für Schulungsfragen öfters bei der ul-helischule.de vorbeischauen. Dort erfahrt ihr aus erster Hand, wenn der richtige Schulbetrieb aufgenommen wird und an welchem Standort.

Für den südlichen Raum gibt es die Möglichkeit unter airleben.ch, dort einfach nachfragen wenn dort der Schulbetrieb auf dem Coax2D losgehen soll.

Da der Coax2D die erste Musterzulassung bekommen hat, wird es unter den beiden Adressen am schnellsten gehen, um an den UL Helischein ranzukommen.

Euch noch ein fliegerisches erfolgreiches Wochenende!

P.S: Zu den Mindeststunden: 40h sind mindestens zu absolvieren wenn man Fußgänger ist.(Keine 30!!) Wer eine Lizenz hat könnte 20h angerechnet bekommen. Dies ist aber eher unrealistisch, da das Anlernen der 3 Fach Steuerung(Kollektiv, Stick und Pedale), Flugverhaltenübungen, Autorotationsübungen und die 10h Alleinflug schon mehr ausmachen.

Man müsste schon "extrem" talentiert sein, den Heli in 20h mit all den Anforderungen zu beherschen.

Ich war an diesem Wochenende beim Ultraleicht-Flug-Festival in Ballenstedt. Dort haben Michael (Mike) Kasten und Mario Grebenstein zum Thema „Der Weg zum UL-Hubschrauberpiloten am Beispiel des Coax 2 D“ referiert. Michael Kasten ist beim DULV verantwortlich für das Vorstandsreferat Ausbildung, d.h. für die Lizenzierung von Flugschulen und Piloten. Mario Grebenstein ist als Hubschrauber- und Testpilot bei der Firma edm-aerotec angestellt. Somit kamen die Informationen aus erster Hand.

Aktuell gibt es zwei Hürden, die beim Blick auf die Ausbildung von UL-Hubschrauberpiloten noch größtenteils überwunden werden müssen. Eine Ausbildung zum UL-Hubschrauberpiloten kann in Deutschland nur begonnen werden, wenn es sowohl Fluglehrer für UL-Hubschrauber als auch verkehrszugelassene UL-Hubschrauber gibt. Um die Lehrberechtigung für UL-Hubschrauber erlangen zu können, muss der angehende Fluglehrer u.a. entweder 150 Stunden Flugerfahrung auf UL-Hubschraubern oder wenn er im Besitz einer Hubschrauberlizenz ist, 150 Stunden Flugerfahrung auf Hubschraubern als Pilot nachweisen, von denen mindestens 30 Stunden auf UL-Hubschraubern absolviert sein müssen. Das trifft bisher nur auf sehr wenige Fluglehrer für UL-Hubschrauber zu.

Der Coax 2 D von edm-aerotec hat inzwischen als erster deutscher UL-Hubschrauber die Musterzulassung vom DULV erhalten und wird von dort in den nächsten Tagen auch die Verkehrszulassung erhalten. Dann kann die Schulung von UL-Hubschrauberpiloten auf dem Coax 2 D beginnen. Das wird auf dem Flugplatz in Hildesheim der Fall sein.

Mittlerweile gibt es vom DULV ein Ausbildungshandbuch für UL-Flugschüler. Vorgeschrieben sind mindestens 40 Flugstunden in der Ausbildung, was aber nach Einschätzung der beiden Referenten sehr sportlich und kaum zu realisieren sein dürfte. Vielmehr wird aufgrund der Komplexität des Hubschrauberfliegens davon ausgegangen, dass es ein Fußgänger oder Flächenflieger kaum unter 50 praktischen Ausbildungsstunden schaffen wird, die SPL für UL-Hubschrauber zu erlangen. Die Flugstunde wird sich in der Ausbildung zwischen 200 € und 300 € bewegen.

So am Rande: Wenn sich zukünftige UL-Hubschrauberpiloten auch noch einen neuen UL-Hubschrauber kaufen möchten, so sollten sie mit ca. 230.000 € für den Erwerb eines solchen Luftsportgerätes rechnen.

mike.lima